34.) Zeit zu zweit

374 12 1
                                    

(18+ Inhalt) 

Ich war unglaublich erleichtert, als ich Amy endlich Alles erzählen konnte. 

Ich konnte ihr nun doch noch erzählen, warum ich damals im Zoo so abweisend war. Anschließend zeigte ihr ihr Videos von mir und den Anderen, erklärte ihr, welche Projekte ich im Moment hatte und wie schwer es manchmal mit Fans war. "Weißt du, es gibt Tage, da habe ich das Gefühl ich bin nie ungestört. Ich meine ich liebe alle meine Joonges und verdanke ihnen so viel, aber ich vermisse es auch einfach am Wochenende unerkannt durch die Stadt zu gehen und einzukaufen. Seit so viele Menschen mich durch Youtube kennen, geht das einfach nicht mehr. Es gibt immer Jemanden, der einen erkennt. Man ist nie wirklich alleine." 

Der Zimmerservice war in der Zwischenzeit gekommen, hatte alles abgeräumt und den Servierwagen wieder mitgenommen. Ich lag inzwischen zusammen mit Amy im Bett, hatte einen Arm um sie gelegt und sie schmiegte sich an meinen Oberkörper.

"Naja, Felix.", sie malte mit ihren Fingern Figuren auf mein Shirt. "Wir sind jetzt alleine. Ich könnte dir zeigen was ich noch gekauft habe, als ich mit Sebastian in der Stadt war." Ihr Grinsen verriet mir, dass es sich dabei nicht um Schuhe oder Handtaschen handelte. Ich setzte mich mit dem Rücken an das Kopfende vom Bett und wartete gespannt. Amy war inzwischen aufgestanden und stellte sich vor das Bett. 

"Mit Musik hat das alles viel mehr Atmosphäre." Die Stereoanlage, die sie nun anschaltete spielte "Take me to church" und Amy begann nun, langsam die Schlaufe des Bademantels zu öffnen. Zum Vorschein kamen Spitzendessous und lange Strümpfe, die man glaube ich Strapetz oder Strapse nannte. "Wie findest du es?" Sie drehte sich einmal im Kreis und hielt mir dann ihre Hand hin.

Im ersten Moment wusste ich gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte, geschweige denn, was ich sagen sollte. Sie sah einfach perfekt aus in ihren Sachen. "Ich kenne niemanden der in so wenig Stoff so gut aussieht."

Sie schrie kurz leise auf, als ich sie an der Taille hochhob und aufs Bett warf. Ihre Haut war warm und duftete nach ihr. Ich hauchte ihr kleine Küsse auf den Bauch, was seine Wirkung nicht verfehlte. Auf ihrem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus. Sie rutschte nun bis zum Kopfende vom Bett und zog mich an meinem Shirt mit sich, nur um es mir danach direkt auszuziehen. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher und sie suchte mit ihren Händen Halt in meinen Haaren. Eigentlich durfte niemand meine Haare anfassen oder meine Frisur zerstören, aber bei Amy war mir das vollkommen egal. Mir war alles Andere gleichgültig, wenn ich mit ihr zusammen war.

Irgendwann erreichten wir beide den Punkt an dem Küssen und Berühren nicht mehr ausreichte. Wir wollten einander endlich wieder spüren. Ich rollte mir also schnell ein Kondom über und drang dann vorsichtig in sie ein.

"Felix-" ihr entwich ein leises Stöhnen und ich lächelte sie an. Ihre Hände legten sich um meine Wangen und sie gab mir einen zärtlichen Kuss. "Danke, dass du mich so glücklich machst." Ich hielt in meiner Bewegung inne und sah ihr tief in die Augen. "Nein, danke, dass DU das hier alles grade so perfekt machst. Und, dass du mich auch als Youtuber akzeptierst." Amy rollte sich zur Seite und setzte sich so, dass ich unten lag und sie auf mir drauf saß. "Ich bleib aber dabei und stöhne nur deinen echten Namen." Grinsend sah sie mich an. Damit konnte ich nun wirklich leben.

Was ist schon ein Happy End?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt