Kapitel 67_Ein Fünkchen Hoffnung - Teil 3 / Zweck heiligt Mittel

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Dieses Kapitel ist deutlich anders als die meisten anderen (nicht das mit dem Spion, das hab ich trocken von Woodwalkers abgeschaut), aber das Thema, worum es hier geht ist das erste Mal ... ach keine Ahnung, wie ich das sagen soll, lest einfach selbst :) Feedback ist natürlich wie immer willkommen.



Kapitel 67_Ein Fünkchen Hoffnung - Teil 3 / Zweck heiligt Mittel

Der Fliegen-Wandler hockte in seiner zweiten Gestalt unbeweglich an der Decke, außer Reichweite der Jungs. Angespannt ließen Kiba und Carag das unscheinbare Tier keine Sekunde aus den Augen. Andrew Milling hin oder her - dieser Woodwalker war ein Spion, ob er nun für den erwachsenen Puma-Wandler oder Kimura Shatyn Knowwhere arbeitete.

„Carag, hol einen Lehrer. Oder zumindest irgendjemanden", wisperte Kiba Carag zu. Wer wusste, wie lange dieser Wandler bereits jedes Wort, das in diesem Gebäude ausgesprochen wurde, nach außen weitergab. Und eins war klar: Wenn er ihnen jetzt entkam, würde er nie wieder zurückkehren.

„Sicher? Du kannst durch den Schatten doch viel leichter hier rauskommen", widersprach Carag und nahm zum ersten Mal den Blick von dem schwarzen Fleck an der Decke.

„Du bist schneller als ich", erklärte Kiba. „Ich passe so lange auf unseren Besuch auf."

Carag schien immer noch nicht überzeugt und Kiba wünschte sich fast, es wäre Diago, der hier war. Mit ihm verstand Kiba sich mit einem Blick, er wüsste sofort, warum Kiba nicht gehen wollte.

Auf Kibas eindringlichen Blick hin, gab Carag nach und ehe Kiba blinzeln konnte, war Carag auf der anderen Seite des Zimmers und aus diesem draußen.

Nein, Kiba hatte keinen Plan, was er während Carags Abwesenheit tun könnte. Der Grund, warum er nicht gehen wollte, war schlicht und einfach, dass er den Feind nicht alleine lassen wollte. In solchen Situationen bevorzugte er es generell, wenn er blieb und sein Partner Hilfe holen ging.

Außerdem findet Carag mit seinem Gespür Miss Clearwater, oder wen auch immer, viel schneller als ich.

Trotzdem schien es eine Ewigkeit zu dauern, und als sich die Tür öffnete, war es nicht Carag oder ein Lehrer, der das Zimmer betrat, sondern Azad. Beinahe hätte Kiba entnervt gestöhnt, warf Azad jedoch nur einen Blick zu, der klarmachen sollte, dass er hier nicht willkommen war.

Azad war das egal. Wenigstens schloss er die Tür sofort, bevor der Fliegen-Wandler entkommen konnte. „Ich hab Carag aus seinem Zimmer stürmen sehen. Als ich ihn fragte, warum, hat er gesagt, ihr hättet einen Spion gesehen", bemerkte er und lehnte sich an die Tür.

Wenn jemand reinkommt, wird es einen kleinen Unfall geben. „Sieh mal nach oben", sagte Kiba nur.

Azad hob den Kopf, etwa zwei Sekunden vergingen, dann stellte er mit einem leichten Lächeln fest: „Ah. Fliegen-Wandler-Spion. Wahrscheinlich ein Kollege, von dem, den wir schon erwischt haben."

„Den, den du mit SilenceDeath seine Energie größtenteils genommen hast?", fragte Kiba nach.

Azad nickte. „Es war der einzige Weg, euch zu beschützen. Nur, weil ihr eine Schutzweste tragt, kann man euch immer noch ins Bein oder in den Arm schießen. Außerdem, von eurem psychischen und physischen Zustand her, hätte ein Kampf nicht gut ausgesehen."

„Ich wünschte, du hättest das mit Kimura gemacht", bemerkte Kiba. „Dann wäre unser größtes Problem gelöst."

„Nur für ein paar Stunden. Dann hätte er ausgeschlafen. Um ihn endgültig zu besiegen, hätte ich ihn töten müssen", erklärte Azad ruhig.

IMVELO || Woodwalkers FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt