Serendipity - We fight together

Chapter two

Hastig rennen Clark, Meiko und ich in die blaue Ecke zu JD, welcher bereits wieder etwas mehr in unserer Welt ist. Sein Manager redet auf ihn ein, gibt ihm eine Flasche Wasser, während Clark ein paar Kühlpacks gegen seine Verletzungen hält, was Meiko ich gleich tut, während ich mit ein paar feuchten Tüchern das Blut aus seinem Gesicht wische. Während die vier Typen vor mir über die Schlaftechniken diskutieren wende ich meinen Blick ab und schaue über meine Schulter zu dem neuen Kämpfer. Erschrocken fahre ich zusammen, als sein Blick meinen Trifft. Wie ein mächtiger König sitzt er in der Ecke und lässt sich wie JD auch von einem Team versorgen, während er von allen um ihn herum zu gequatscht wird. Sein kalter Blick liegt dabei die ganze Zeit über auf mir, wobei er mit jeder Sekunde amüsierter über unseren Blickkontakt wird, da er anfängt mir ein verschmitztes lächeln entgegen bringt. Ein Schauer durchfährt meinen Körper, wobei ich nicht weiß, ob dieser positiv oder negativ ist.

>>Hayley!<<

>>Was?<< frage ich verdattert nach, als ich mich schnell von dem neuen wegdrehe.

Clark schaut mich tadelnd an, ehe er anfängt mit mir zu sprechen.

>>Wo glaubst du ist seine Schwachstelle?<< fragt er mich ohne groß zu zögern.

Ehrlich? Keine Ahnung. Er scheint agil, schnell und präzise zu sein. Seine Art Schlägen auszuweichen ist einfach nur perfekt, sowie seine Technik den Gegnern eine zu verpassen. Während des Kampfes konnte ich keine Schwachstelle erkennen. Zumindest nichts, wodurch JD gewinnen könnte.

>>Ich wüsste keine. Seine Art wie er sich bewegt und verteidigt scheint perfekt zu sein.<< antworte ich ihm ehrlich, wobei er frustriert aufseufzt.

>>Sonst weißt du doch auch immer wo die Schwachstellen sämtlicher Gegner sind? Wieso jetzt nicht?! Verdammte Scheiße! Streng dich gefälligst mehr an Mädchen!<< meckert JD mich an.

>>Hör auf! Hayley kann immerhin auch nichts dafür das der Typ so gut ist.<< blafft Meiko ihn an und bringt ihn somit zum schweigen.

Mit einem sanften lächeln versucht Meiko mich aufzumuntern und mir damit zu verstehen zu geben das ich mir nichts aus JDs Worten machen soll.

>>Es geht jetzt weiter.<< kommt es vom Ringrichter, der plötzlich neben uns steht und mit einer Handbewegung in die Mitte des Ringes zeigt, wo Silver mit einem Typen steht und diese sich nur kurz besprechen, ehe der andere aus dem Ring steigt.

Augenblicklich packen wir alle unsere Sachen zusammen, geben JD noch ein paar Tipps, ehe wir aus dem Ring steigen, wo mein Blick wieder auf Silver fällt, welcher mich jetzt jedoch genauso tödlich anschaut wie zuvor JD. Als wir den Ring verlassen haben gehen die beiden Kämpfer in die Mitte, bekommen ein Signal, klatschen sich ab und kreisen wieder um sich herum. Doch diesmal ist Silver derjenige, der als erstes attackiert, die Schulter von JD trifft etwas weiter in die Hocke geht und JD über seinen Rücken wirft. Automatisch stürzt sich Silver auf ihn schlägt wie wild auf ihn ein, während JD wehrlos am Boden liegt. Das Publikum brüllt, während der Ringrichter dazwischen geht, Silver in die Ecke schubst und sich über JD beugt. Sekunden vergehen in denen ein mulmiges Gefühl meinen Körper übernimmt. Als der Ringrichter sich erhebt auf Silver zu geht und seinen Arm in die höhe streckt ist die Menge nicht mehr aufzuhalten. Siegesrufe, wie auch Frustration spiegeln sich in ihren Gesichtern, während JD aus dem Ring in Richtung Umkleiden gebracht wird. Meiko, Clark und zwei andere Typen aus dem Sanitätsteam gehen ihnen hinterher, während mein Blick auf dem unbekannten liegt, welcher im Ring von einem Mann gefeiert wird. Auch die Menge geht wegen seines Sieges ab.

Wie angewurzelt bleibe ich stehen, fasziniert von dem Mann, der JD bekämpft hat. Doch das seltsame an seinem Verhalten ist, dass er sich nicht einmal freut. Total gleichgültig starrt er in die Menge, ohne eine Art von Freude zu zeigen. Kein lächeln, kein schmunzeln. Nichts. Selbst unser Blickkontakt von vorhin hat bei ihm mehr ausgelöst als sein Gewinn gegen JD. Langsam löse ich den Blick von ihm, nähme meine Tasche und laufe den anderen verspätet in die Umkleide hinterher.