RDR Oneshots | by Lena_h

Shiny eyes- Dutch Van der Linde (Smut)

Es war einer dieser Tage im Camp, an denen es beinahe nichts zutun gab. Dutch, Hosea und Arthur tüftelten schon seit geraumer Zeit an einem geplanten Raubüberfall. John und Charles waren jagen gegangen, während Molly und Karen von Miss Grimshaw dazu verdonnert wurden, am Fluss die Wäsche zu waschen. Der Rest wirkte wie vom Erdboden verschluckt und es war verdächtig ruhig. Du für deinen Teil hast dich jedoch geschickt vor Miss Grimshaw verstecken können und kümmerst dich um die Pferde. Die Gang war schon lange zu einer Familie für dich geworden, aber ab und zu genießt du auch die Zeit allein bei den Pferden.

Ganz in Gedanken streichelst du über das Fell deines Pferdes, als eine dir nur alt zu bekannte Stimme die Ruhe stört. „Ganz allein hm?" Du lässt genervt deine Augen rollen, während du antwortest. „Was willst du Micah?", fragst du ihn, während du ihn nicht einmal eines Blickes würdigst.

Wenn du einen Menschen auf dieser Welt bis aufs Blut nicht ausstehen konntest, dann war es Micah. Du vertraust ihm nicht, noch dazu war dir seine Art zu wieder. Er behandelt alle wie Dreck und beeinflusst Dutch in einer Weise, die schon fast besorgniserregend ist. „Dir auch einen guten Tag D/N.", sagt er spöttisch. „Beantworte die Frage.", sagst du nur kühl und versuchst so gut es geht seine Anwesenheit zu ignorieren.

„Mir ist langweilig. Keiner ist da, die anderen haben alle zutun... sieht aus, als wären wir ganz allein.", antwortet er dir und du merkst, wie sich seine Stimme plötzlich ändert und du bereits eine Hand an deiner Hüfte spürst.

Wütend fährst du herum und schlägst seine Hand weg. „Verdammt Micah was soll das?", fährst du ihn an, während er nur abwehrend mit einem dreckigen Grinsen seine Hände hob. „Aber, aber... Wieso so angespannt D/N?", fragt er und versucht dir erneut näher zu kommen. Micah war ekelhaft, wenn du könntest, hättest du ihn schon längst getötet, aber du willst dir nicht einmal ausmalen, was Dutch dazu sagen würde.

Er versucht dich erneut zu schnappen, aber du bist schneller. Ehe er es sich versieht, ziehst du deine Waffe und drückst sie ihm auf die Brust. „Eine Bewegung und ich knall dich ab, wie einen räudigen Hund, du Bastard!", schreist du ihn an, was ihn jedoch nur zum Lachen bringt.

„Versuchs doch.", sagt er und schlägt dir die Waffe aus der Hand. Überrascht von seiner Reaktion machst du einen Schritt zurück und fällst zu Boden. Micah verliert dabei keine Zeit und fällt über dich her, wie ein wildes Tier.

Er hält deine beiden Hände fest am Boden, während sein ganzes Körpergewicht auf dir lastet und dir die Luft zum Atmen nimmt. Du versuchst zu schreien, aber ehe du dazu kommst, presst er dir eine seiner Hände auf den Mund. „Du bist jetzt besser ganz still.", droht er dir und reißt mit einem harschen Ruck deine Bluse auf. Tränen rinnen dir über die Wange, als du deine Augen schließt und versuchst zu verdrängen, was nun wohl folgen würde.

Dein Körper verkrampft und du versuchst angestrengt an was anderes zu denken, als mit einem Mal die Last auf deinem Körper verschwindet. Verwundert öffnest du die Augen, als du siehst, wie Dutch Micah von dir wegreißt. Seine Augen brennen vor Wut und du kannst sehen, wie seine Pulsader pocht. Dumpf kannst du hören, wie er ihn anschreit, ehe er ihn gegen einen der naheliegenden Bäume schmettert und du kurz darauf durch den Schock das Bewusstsein verlierst.

Als du das nächste Mal deine Augen öffnest, befindest du dich in einem Bett und schaust die Decke eines Zeltes an. Dein Kopf dröhnt und du hast ein dumpfes Summen im Ohr, welches sich jedoch rasch verflüchtigt. Du kannst Stimmen außerhalb des Zeltes hören und erkennst sofort die Stimmen von Dutch, Arthur, Hosea und John. Dutch klingt noch immer sehr aufgebracht, während er sich mit den anderen unterhält. „Keine Sorge Dutch, John und ich erledigen das.", hörst du Arthur noch sagen, ehe er und John sich vom Zelt entfernen.