Dag küsste Carla den Hals hinauf, als er sie von hinten umarmt festhielt und so mit ihr von ihrem Date-Abend im Restaurant nach Hause kam.
Sie kicherte und versuchte, trotz seines Griffes ihre hohen Schuhe im Flur auszubekommen. »Da-ag.«
»Ja bitte?« , fragte er und drehte sie um. Seine Umarmung blieb und er näherte sich ihren süßen Lippen. Er spürte sofort ihre Finger, die seinen Nacken liebkosten, als er sie zärtlich küsste.
Jedoch nur kurz ...
... denn seine Freundin wand sich aus seiner Umarmung und tippelte in den Raum hinein. »Wir haben Valentinstag.« , sagte sie.
»Ich weiß. Jetzt gibt's das Dessert.« Er schnappte sie, als sie spielerisch vor ihm weglaufen wollte, und führte sie küssend zum Esstisch hin, wo er sie auch leicht drauf bekam und während er weiter an ihren Lippen klebte, unter ihr rotes Kleid fasste und ihr den Slip auszog.
Aber auch dieses Mal drehte sie ihren Kopf beiseite. »Baby, ich wollt mich doch umzieh'n. Ich hab'...« Sie stoppte ab und öffnete ihren Mund erregt, als er mit seinen Fingern ihr Allerheiligstes berührte und ihr dabei in die Augen sah.
»Brauchst du denn lang'?« , fragte er mir rauchiger Stimme. »Oder wir machen jetzt kurz und ... danach können wir es ein wenig ...«
»Nein nein.« Sie schob seine Hand weg, doch er merkte an ihrem Blick, dass sie eigentlich gern sofort weitermachen wollte. »Bitte Baby. Ich will richtig sexy für dich aussehen.«
»Du siehst immer sexy aus für mich.«
Das verlegene Lächeln auf ihren Lippen registrierte er. Er wusste, wie wichtig ihr dieser Tag war, weshalb er ihr unter dem Umstand doch galant vom Tisch half, ihr nichtsdestotrotz mit Schmackes auf den Po schlug. »Dann beeil dich Babe. Ich bereite hier alles für uns vor.«
»Kerzen?« , fragte sie und tippelte Richtung Badezimmer.
Er nickte. »Ganz romantisch.«
»Die sind in der Schublade.« , flötete sie und schloss die Türe hinter sich.
Dag zog die Schuhe aus und holte ein paar Teelichter heraus, die er summend verteilte und auch schnellstens anzündete, eh er das Licht ausmachte.
Anschließend zog er sein Jackett, sein Hemd und seine Hose aus. Die Socken pfefferte er in eine Ecke.
Mit einem zufriedenen kecken Grinsen blickte er auf seine Boxershorts, die mit lauter Herzchen versehen war, und die er mit Absicht heut angezogen hatte.
Er platzierte sich auf die Matratze, stand dann jedoch eilig wieder auf und ging zu den Rosen, die er ihr vor ihrem Date überreicht hatte. Eine fischte er aus der Vase, eh er sich seitlich zurück aufs Bett legte, mit Blick zum Badezimmer hin.
Die Sache mit Isabelle hatte er schnell wieder vergessen, als er bei seiner Freundin angekommen war. In den Augen seiner Ex war er jemand anderes. Anscheinend jemand, der keine Träne vergossen hatte und fröhlich pfeifend sein Dasein gepflegt hatte. Bei Carla hingegen hatte er dafür Gehör gefunden und es hatte gutgetan, das sie nun seine Sicht der Dinge kannte ... und verstanden wurde. Allein deshalb war es für ihn leicht gewesen die Sprüche, die Isabelle ihm an den Kopf geworfen hatte, doch nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen. Hier war er nicht der Böse.
Den Stiel der Rose steckte er sich mit Absicht in den Mund, passte jedoch auf die Dornen seitlich auf, als er hörte, wie die Türe endlich aufging.
In einem felligen Leopardenbademantel trat Carla in das Kerzenlicht ... und lachte kurz. »Ach du Spinner.« , sagte sie. »Was trägst du denn?«
Dag nahm die Rose aus dem Mund. »Passend zu deinem Outfit.« Er ließ herausfordernd die Augenbrauen aufhüpfen. »Nun komm schon her.«
Sie grinste und öffnete ihren Bademantel, worunter sie rote Dessous trug. Gelogen hatte sie nicht, denn ihre Knospen waren in einer Herz-Form freigeschnitten, sowie ihr Honigtöpfchen ... und ... Carla drehte sich und präsentierte ihr Hinterteil, wo ebenfalls ein größeres Herzchen sichtbar war. »Gefall' ich dir?«
Dag fühlte sich in dem Moment kurz zurückversetzt zu ihrem ersten Mal. Hatte sie ihm da nicht auch diese Frage gestellt?
Der Augenblick zu jener Zeit war für ihn gar nicht richtig greifbar, da er noch wusste, wie sehr er alles ausgeblendet hatte, als sie ihn das erste Mal berührt hatte. Damals war es um ihn geschehen. Aber ... hatte er mit Absicht alles abgeschaltet, um ihr nah sein zu können?
Irgendwie fand er es zum gegenwärtigen Augenblick nach all der Zeit ... nachvollziehbar.
Er hatte sie damals schon gewollt. Bestreiten konnte er es nicht. Und jetzt, wo er sie besser kannte ... wollte er sie umso mehr.
Dag benetzte sich die Lippen und nickte, eh er sie mit den Fingern zu sich lockte.
Carla kam auch sofort angekrabbelt und lachte, als er sie packte und sie auf den Rücken legte, bevor er sich zwischen ihren Beinen positionierte.
»Ich liebe dich, Dag.« , sagte sie, als er verharrte und sie einfach nur ansah. Gern wollte er ihr auch so etwas sagen. Er bemerkte, dass er es auf der Zunge hatte, aber auf die eine oder andere Weise kam nichts heraus. Seinen Blick nahm Carla direkt wahr und sie sprach demzufolge im Übrigen weiter. »Baby, ich erwarte das jetzt nicht von dir. Ich will, dass du es auch fühlst. Und wenn dem noch nicht so ist, dann ... ich kann warten.« , sagte sie und küsste leicht seinen Mund. »Ich wollte es dir nur halt jetzt sagen, weil ... weil ich es einfach spüre.«
Dag legte seine Lippen abermals kurzzeitig auf ihre und blickte sie darauffolgend weiterhin an. »Du bist mir extrem wichtig geworden.« , sprach er. »Bedeutend für mich. Ich brauche dich.«
Die Worte waren für Carla sinngleich, wie jene, die sie soeben geäußert hatte.
Das Strahlen in ihren Augen zeigte Dag, das es richtig war, ihr dies zu sagen. Nicht nur, weil er es auch wirklich für sie empfand. Vielleicht war es ja endlich an der Zeit sich mehr zu öffnen. Den Dingen und den Gefühlen einfach seinen Lauf zu lassen.
Dag ließ es zu, dass sie ihn unerwartet und plötzlich stürmischer küsste und er war auch sofort dabei kurz danach ihren Hals hinunter zu lecken, als ... wie ein Blitz aus heiterem Himmel sein Handy bimmelte.
Sein Kopf drehte sich Richtung Geräusch, denn sein iPhone steckte noch in der Hosentasche. Er überlegte ... ob es eventuell wichtig sein könnte, da verstummte es bereits. Dags Blick ging wieder zu seiner Freundin, die ihn anlächelte. »Willst du nachschauen?«
»Wenn's wichtig wär', würd' derjenige nochmal anrufen.« , meinte er und machte sich sofort wieder ran ihr Schlüsselbein zu küssen ... und tiefer ... und ... Er setzte sich auf, nachdem seine Gedanken sich schließlich doch zu sehr darum drehten, wer gerade angerufen hatte. »Ich guck nur schnell drauf. Es kann ja auch meine Tochter sein.« Irgendwie wollte er nicht als der Mann gelten, der einen wichtigen Anruf seines Kindes verpasste, weil er die Freundin vernaschte.
Er sprang auf die Beine und holte sein Handy heraus.
Sein Kind war es nicht.
Sondern Vincents.
Mit gerunzelter Stirn setzte er sich auf die Matratze. »Das war Robin. Der Sohn meines besten Freundes.«
Carla kam nun auch in die Höhe. »Willst du zurückrufen?«
Er überlegte und nickte. Es war schon spät. Wenn er um so eine Uhrzeit anrief, und ausgerechnet ihn, musste doch etwas vorgefallen sein, oder?
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Ich brauch dir nicht zu erklären wie schön das wär' so für immer BAND 3
FanfictionAlternatives Ende für die Dag und Isy Story Zweite Chance?! Oder nicht? Dag versucht auf irgendeine Weise nach der Trennung von Isabelle, den für ihn richtigen Weg zu finden. Doch wie erkennt man, wer genau der passende Partner für einen wäre? Sollt...