Kapitel 18

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Nach der Show sind wir direkt zurück zum Hotel gefahren, um alles abzulegen und etwas zu Essen, denn heute Abend geht es weiter zur Afterparty. Ethan will dort unbedingt hin und hat mich überredet ihm Gesellschaft zu leisten.

Nach unserem Essen ziehen wir uns noch einmal um und machen uns zurecht. Ich trage wieder ein schwarzes Kleid nur diesmal knielang, mit dünnen Trägern und Rückenfrei. Ethan hat zu einer schwarzen Hose und einem schwarzen Hemd gewechselt, seine Haare lässt er so wie er sie gestylt bekommen hat.
>>Bist du fertig Aurora?<<, ruft Ethan durch seine Suite.
>>Ja jetzt gleich!<<
Ich mache meine Haare wieder auf und trage sie offen, damit sie etwas meinen Rücken bedecken. Danach trage ich noch etwas farbigen Lippenstift auf und mache meinen Lidschatten noch etwas stärker, sodass meine Augen mehr betont werden.
>>Du siehst gut aus<<, sagt Ethan der im Türrahmen lehnt.
Ich werfe ihm durch den Spiegel vor mir ein Lächeln zu.
>>Vielleicht sollten wir doch nicht gehen und einfach hier bleiben!<<, sagt er während er zu mir kommt und seine Hände um meine Taille legt. Schnell befreie ich mich aus seinem Griff und bringe etwas Abstand zwischen uns.
>>Wir sollten auf jeden Fall gehen.<<, sage ich zu ihm und bin dabei seine Suite zu verlassen.
>>Dann halt später!<<, ruft er mir hinterher.
Aprubt bleibe ich stehen und drehe mich zu ihm um.
>>Doch jetzt?<<, sagt er lachend und kommt näher.
Ich lege meine Hand auf seine Brust, damit er stehen bleibt und nicht noch näher kommt.
>>Ethan das muss aufhören! Ich kann nicht mit dir schlafen.<<, sage ich ernst zu ihm.
>>Lass uns später darüber reden Mon Amour.<<, sagt er während er an mir vorbei läuft.
>>Ich mein es ernst Ethan. Ich habe jemanden kennengelernt, deswegen wird heute zwischen uns nichts passieren.<<
>>Es freut mich, dass du jemanden kennengelernt hast! Mir war klar das dieser Tag irgendwann kommen wird, das du jemand neuen findest. Aurora du bist nicht hier damit wir die Nacht zusammen verbringen, du bist meine Freundin. Ich freue mich, das du hier bist und diesen Tag mit mir zusammen verbringst.<<, sagt er lächelnd und ich weiß das er es ernst meint.

Es ist ziemlich viel los bei der Partylocation, deswegen halten wir uns erstmal vorne im Barbereich auf und bestellen etwas zu trinken.
>>Erzähl mir was über ihn. Ist es einer von denen, die dein Großvater für dich ausgesucht hat.<<
>>Natürlich nicht!<<, sage ich empört. Ethan fängt darauf an zu lachen.
>>Hätte ich auch nicht mit gerechnet.<<
>>Wir haben uns in meinem Urlaub kennengelernt.<<, sage ich zu ihm.
>>Stimmt da lernst du sie immer kennen<<, zieht er mich auf, aber irgendwie hat er damit schon recht.
Jayden habe ich damals in Amerika kennengelernt, Ethan in Frankreich und Yunho in Südkorea.
>>Scheint dir wohl erst jetzt aufgefallen zu sein Mon Amour. Du stehst wohl auf Fernbeziehungen.<<, zieht er mich auf und wackelt mit seinen Augenbrauen.
>>Jayden damals war keine Fernbeziehung. Ich habe zu dem Zeitpunkt dort gelebt<<, korrigiere ich ihn.
>>Ich hätte nicht gedacht, dass für dich nochmal eine Fernbeziehung in Frage kommt.<<
>>Mach mal langsam, soweit sind wir noch nicht<<, sage ich zu ihm.
>>Er scheint dir jetzt schon viel zu bedeuden, also ist das nicht so abwegig oder?<<
>>Ja schon, aber das muss ja auch auf Gegenseitigkeit beruhen<<
>>Er wäre ein kompletter Idiot, wenn nicht Mon Amour<<, sagt er lächelnd zu mir und streicht mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

>>Fährst du morgen wieder zu deiner Familie?<<, fragt Ethan und wechselt somit das Thema.
>>Ja!<<, sage ich knapp.
>>Hast du was dagegen wenn ich dich begleite. Ich habe Jules schon ewig nicht mehr gesehen.<<
>>Du kannst gerne mitkommen, Jules freut sich bestimmt dich wiederzusehen. Der Fahrer kommt morgen um zehn, also sei pünktlich<<
>>Ich denke, dass bekomme ich hin.<<, sagt er lachend.
>>Das glaube ich erst, wenn ich es sehe<<, ziehe ich ihn auf, denn mit Pünktlichkeit hatte er es noch nie.

>>Wäre es schlimm, wenn ich mich schon wieder auf den Weg zurück ins Hotel mache?<<, frage ich Ethan.
>>Deswegen starrst du die ganze Zeit auf die Uhr? Hast du noch was vor?<<
>>Ich wollte ihn anrufen, ich habe seit zwei Tagen nicht mit ihm gesprochen, weil ich nur unterwegs bin.<<
>>Geh ruhig, ich bleibe noch etwas.<<, sagt er mit einem warmen Lächeln zu mir.
>>Okay wir sehen uns morgen. Vergiss nicht pünktlich zu sein.<<
>>Natürlich nicht Mon Amour<<, sagt er zu mir und gibt mir rechts und links einen Kuss auf die Wange.

Zurück im Hotel nehme ich mir mein Handy und rufe Yunho an. Es ist er schon so spät, das er theoretisch wach sein müsste.
>>Mmmh...<<, brummt er ins Telefon rein, als er ran geht.
>>Hab ich dich geweckt?<<
>>Ja, aber das ist nicht schlimm Juna<<
>>Du kannst gerne noch etwas weiter schlafen<<, schlage ich ihm vor, da ich mich ein wenig schlecht fühle ihn geweckt zu haben.
>>Ich würde dich gerne sehen<<, kommt total verschlafen und mit kratziger Stimme von ihm.
>>Dann solltest du das Handy von deinem Ohr nehmen Yuyu<<, sage ich kichernd.
Total verschlafen schaut er in die Kamera seines Handys. Seine Haare stehen in alle Richtungen und seine Augen sind noch ganz klein.
>>Du siehst gut aus! Was hast du heute gemacht?<<, sagt er mit zusammen gekniffenen Augen.
>>Ich war auf einer Fashionshow hier in Paris und danach noch kurz auf der Afterparty.<<
>>Hongjoong treibt sich da auch gerade irgendwo rum. Hast du ihn gesehen?<<
>>Nein, hier sind einige Stars unterwegs, totales Chaos überall.<<, sage ich lachend.
>>Fliegst du morgen zurück oder bleibst du länger?<<
>>Ich fliege morgen Abend zurück, ich wollte vorher noch meine Familie besuchen.<<
>>Du kommst eigentlich aus Frankreich?<<, fragt er mich überrascht.
>>Nein ich nicht, meine Großmutter kam aus Frankreich. Ich besuche die Familie immer, wenn ich in Frankreich bin.<<, sage ich zu ihm.
>>Das hört sich nach einem tollen Wochenende an<<, sagt er lächelnd.
>>Was macht ihr die ganze Zeit, wenn Hongjoong hier in Paris ist?<<
>>Wir haben ein wenig freie Zeit, können uns einiges ansehen und unternehmen, bis er wieder da ist. Dann gehen die Konzerte weiter.<<
>>Ich vermisse dich!<<
>>Ich dich auch Juna. In drei Wochen sehen wir uns wieder und dann versuche ich so viel Zeit wie möglich für dich frei zu machen.<<

Wir redeten noch eine ganze Weile weiter. Es war schon echt spät, als wir auflegten und ich schlafen ging.
Am nächsten Morgen packe ich all meine Sachen zusammen und mache mich vorsichtshalber auf den Weg zu Ethan. Denn ich bin mir sicher er schläft noch.
Ich stehe vor seiner Tür und es dauert eine Weile bis er die Tür aufmacht.
>>Na, wie war das noch mal mit, du bist pünktlich?<<, sage ich lachend.
>>Ist es schon so spät? Ich mache mich schnell fertig!<<, sagt er sich streckend.

Ich setze mich solange auf das Sofa, während ich warte geht aufeinmal die Tür von einem Zimmer auf und eine junge brünette Frau kommt aus Ethans Schlafzimmer und schleicht sich davon. Es scheint ihr unangenehm zu sein, denn als sie mich erblickt sieht man ihr die Scham über das ganze Gesicht geschrieben.

Kurze Zeit später kommt Ethan nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad.
>>Da hattest ja gestern doch noch deinen Spaß.<<, sage ich lachend zu ihm.
Er schaut mich überrascht an.
>>Sie hat sich gerade raus geschlichen<<
>>Sie sollte doch warten bis ich weg bin<<, sagt er genervt.
>>Wieso?<<, frage ich überrascht.
>>Naja ich wollte dir nicht.... vor den Kopf stoßen<<, sagt er vorsichtig.
>>Ethan mich stört das nicht, alles gut! Mach dich lieber fertig<<, sage ich zu ihm.

Nach weiteren 30 Minuten fertig machen und Koffer packen, verlassen wir das Hotel endlich und steigen zusammen ins Auto und fahren los.






So sollte es sein...|| Ateez || YunhoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt