Kapitel 2- Die Räuberfalle

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,,Damit werdet ihr nicht durchkom-
men!",rief ich ungefähr zehn Minuten später. Räuber hatten uns angegriffen als wir aus der Kutsche rauskamen. Angeliga und mich hatten Sie in die Kutsche gesperrt (als Geisel), aber den Kutscher und die Soldaten weggejagt.
,,Das sind wir doch schon längst.",ant-
wortete der Mann mit dem längsten Bart.Als auch er sich endlich zu den anderen Räubern gesellte, hörte ich ein Schluchzen.Es kam von Angeliga. Sie weinte!Verübeln konnte ich es ihr nicht, da auch ich das Gefühl hatte glleich loszu heulen.Trotzdem ging ich schnell zu ihr und umarmte Sie.
,,Es wird alles wieder gut werden. Puma-Ehrenwort.",tröstete ich Sie. Zumindest hörte Sie auf zu weinen, wischte sich mit einem Kleiderfitzel
die Augen ab und schaute mich Ver-
wundert an.,,Puma-Ehrenwort?", echote Sie:,,Wieso denn Puma-Ehren-
wort?",,Mist!",fluchte ich gerade so leise das Sie mich nicht hören konnte.
,,Ähmm...",machte ich.Plötzlich kam mir eine Idee.Mag sein das Sie nicht die Beste war, aber im Moment könnte es die einzige Möglichkeit sein zu entkommen.,,Angeliga?",fragte ich:
,,Wenn ich dir ein Geheimnis anvertraue, schwörst du dann das du es niemals irgendjemanden, egal unter welchen umstanden zu erzählen?"Meine Zofe sah zwar etwas verwirrt aus,willigte aber ein.Lang-
sam ein und ausatmen bis dein Kopf
komplett leer ist und dann an das Tier denken in das du dich verwandeln will-
st,dachte ich mir kurzerhand eine An-
leitung aus.Da durchlief mich ein ungewohntes Kribbeln.Als es aufhörte
öffnete ich die Augen und sah das Angeliga mich erschrocken anstarrte, bevor ihr Gesichtsausdruck zu belu-
stigung wechselte und Sie laut los-
lachte.Verwundert schaute ich Sie an,
bis ich bemerkte das etwas nicht stim-
mte.Als ich dann an mir runtersah, sah ich schnell was so lustig war.
Ich hatte mich zwar Verwandelt, aber anscheinend nur zum Teil.
Meine ganzer Unterkörper hatte sich Verwandelt, mein Oberkörper aber war immer noch der eines Menschen. Na toll.Egal, einfach noch mal versu- chen.Beim zweiten mal funktionierte es tatsächlich!Jetzt hörte auch Angeliga auf zu lachen und erken-
ntnis bildete sich auf ihren Gesicht ab:
,,Du warst der Puma!"Betroffen schaute ich Sie eine Weile an, dann nickte ich.Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und murmelte vor sich hin:,,Wie kann sowas denn passieren? Das ist doch nicht möglich!Anderer-
seits,sowas bilde ich mir doch nicht ein!"So ging es eine Weile weiter(un-
gefähr eine halbe Stunde,was man ihr aber auch nicht verübeln),bis Sie sagte:,,Eveline?Schläfst du schon?", da ich mich zusammengerollt und die Augen geschlossen.Ich öffnete die Augen,richtete mich auf und legte mich neben Sie (ich war ja in Puma Gestallt).Meine Zofe musste lachen, totz der Tatsache das wir in einer kalten, dunklen Kutsche eingesperrt waren.
So saßen (und lagen) wir so lange bis ich dann endlich einschlief.Als ich dann am nächsten Tag aufwachte,war Angeliga schon wach und dachte darüber nach wie wir uns retten konnten.
Plötzlich keute Sie auf.Besorgt schaute ich Sie an.,,Eveline?",fragte Angeliga (ich hob den Kopf):,,Wenn du ein Puma bist, hast du sicher auch scharfe Krallen, oder?"Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.War das wichtig?Ungeduldig schaute Sie mich an.Aber als meine Zofe meinen fragenden Bick sah,seuftzte Sie und sagte:,,Eveline, dass ist doch nun wir-
klich offentsichtlich.Wenn du scharfe Krallen hast, kannst du versuchen damit das Schloss von der Tür zu knacken.Dann können wir fliehen." Mit großen Augen und offenen Maul (Mund) starrte ich Sie an.Ich hob die Pfote (es war irgendwie komisch, ein Puma zu sein.Ich hoffe das ich mich irgendwann an dieses Gefühl ge-
wöhnen würde) und sah Sie an, aber komisch, es waren jagar keine Krallen zu sehen...Plötzlich passierten zwei dinge gleichzeitig:
- erstens meine Krallen fuhren aus, so das ich fauchend aufsprang (vor Schreck).
- Zweitens, waren aufeinmal Schritte von draußen zu hören und die Tür ging knarzend auf.
Immer noch fauchend stellte ich mich vor Angeliga um Sie im Notfall vor einem der Räuber schützen zu kön-
nen.Zwar konnte ich Sie gerade schlecht sehen, aber ich roch ihre Angst.Die Tür war jetzt ganz offen. Blitztschnell veränderte ich meine Haltung, sodass meine Ohren am Kopf angelegt waren und mein Rücken etwas krumm waren.
Ein großer Schatten fiel durch die Tür herein.Da hörten ich aufeinmal eine Jungen Stimme von draußen fluchen:
,,Verdammt!Woher soll ich denn wissen, dass die Tür nicht richtig abgeschlossen war?!"Dann schien er auf etwas zu lauschen (wobei ich nur Wolfsgeheul hören konnte) und Antwortete:,,Jaja!Ich konzentriere mich ja!...Okay."Nun richtete sich der Schatten auf, ächzte, trat ins Licht und...es...es war ein Kind (okay,
eigentlich so alt wie ich oder Angeli-
ga)!Fast sofort gab ich meine Angrif-
fsstellung auf und schaute verwirrt. Dann drehte ich mich zu Angeliga um, um Sie zu fragen was ich tun sollte. Doch Sie starrte nur ängstlich hinter mich und wollte gerade etwas sagen, als ich aufeinmal einen harten Schlag auf den Hinterkopf spürte.
Das letzte was ich merkte bevor ich unmächtig wurde, war dass Angeliga aufschrie. Dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder zu mir kam, war ich alleine in der Kutsche. Panisch sah ich mich um, stand auf ....und knallte der länge nach wieder zurück auf den Boden. Verwirrt schaute ich nach, was los war. Meine Hand- und Fußgelenke (oder wie auch immer das bei einen Puma heißt) waren mit einem Seil gefesselt, dass man zum klettern benutzte und somit extra dick war (das wusste ich daher, weil ich gerne klettere). Warte... was ist wenn...ja! Das sollte klappen! Vielleicht kann ich ja mit meinen Zähnen das Seil durch-
beissen!
M*st! Verd*mmt nochmal!
Okay, ich weiß das eine Prinzessin eigentlich keine Schimpfwörter ken-
nen sollte, aber Angeliga ist mal das Tablet auf den Fuß gefallen. Ich wus-
ste gar nicht das man solche Ausdrüc-
ke überhaupt verwenden darf...Egal.
Hört mich ja eh niemand. Oh! Was war das? Schnell robbte ich in die dunkelste ecke. Schritte kamen näher, näher:,,Hallo? Lebt ihr noch? Der Boss  sagt das ihr tot nicht so viel Geld bringt...",,M*st! M*st,m*st,m*st!", fauchte ich in meinem Kopf. Moment-
mal! Das könnte klappen. Schnell dachte ich an meinen normalen Körper, doch diesmal nur an den Mund, sodass ich reden konnte. Es klappte aber erst beim 4-ten mal. ,,Du
Verfl*chter...",fluchte ich (und noch vieles mehr). Kurz darauf hörte ich wie sich seine Schritte entfernen. Erleichtert teilverwandelte ich mich zurück und bis endlich dieses verdammte Seil durch.
Dann beschäftigte ich mich mit einem neuen, dringenderen Problem.
Wo war Angeliga? Und war ihr etwas zugestossen ( Außerdem konnte ich ohne Sie denn weg zum Schloss nicht zurück finden)?
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              Viel Spaß beim lesen! Ich
               hoffe euch gefällt es.💜

Die Pumaprinzessin-der Ruf der WildnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt