Faith

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Inhalt: Kara ist eifersüchtig, nachdem sie zufällig eine fremde Frauenstimme aus Lenas Penthouse kommen hört.


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Als Kara die unbekannte Stimme aus Lenas Penthouse hörte, war es reiner Zufall - sie hat nicht gelauscht, das schwört sie. Supergirl war gerade im Landeanflug, bereit für eine sanfte Landung auf dem Balkon ihrer besten Freundin - alles Routine, wie immer. Sie konnte es kaum erwarten, Lena zu sehen, denn in diesem Moment brauchte sie Lena mehr denn je.

Supergirl hatte gerade einen epischen Kampf mit einem fiesen Alien hinter sich, der sie unhöflich als "Blondie" und "Barbie-Puppe" beschimpfte. Kara fühlte sich zutiefst beleidigt, und nur Lena hatte die Fähigkeit, sie aufzumuntern und ihr die Wertschätzung und liebevollen Komplimente zu geben, die sie so dringend brauchte, um ihr verletztes Ego zu beruhigen.

Kara murmelte vor sich hin. Supergirl war alles andere als ein blondes Püppchen, das wusste Lena nur allzu gut. Egal, ob sie als Kara oder in ihrem Anzug vor ihr stand, Lena überschüttete sie immer mit aufrichtigen Komplimenten. Inzwischen war Lena vollständig eingeweiht und kannte die Person hinter der heldenhaften Fassade. Die Freundschaft zwischen den beiden war stärker denn je, und neben Alex war Lena die wichtigste Person in Karas Leben. So war es nur zu verständlich, dass Kara in diesem Moment nur eines wollte: Lena sehen und dieses hässliche Alienbild aus ihrem Kopf bekommen.

Während ihres Anflugs aktivierte sie ihr Supergehör, nur um sicherzugehen, dass der Zeitpunkt für die Landung auf Lenas Balkon perfekt war. Sie wollte nicht wieder unvorbereitet landen und eine peinliche Situation erleben. Kara erinnerte sich an das letzte Mal, als sie unangekündigt bei Lena vorbeigekommen war. Ihre Freundin hatte gerade geduscht und oh Rao, die Erinnerung daran ließ sie noch immer erröten.

Lena trug nichts weiter als einen Bademantel, während Kara, als Supergirl verkleidet, mühelos landete und dann in das Penthouse schritt. Lena stand mit dem Rücken zu Kara in der Küche und goss sich ein Glas Rotwein ein. Sie trug einen flauschigen weißen Bademantel, ihr Haar war nass und kleine Tropfen liefen ihren Hals hinunter, wo sich ihr Haar sanft kräuselte. Als Lena die Schritte hörte, drehte sie sich rasch um, und der Anblick raubte Kara fast den Atem. Der Bademantel klaffte auf, und Kara konnte nicht schnell genug wegschauen. Sie erhaschte einen Blick auf Lenas Dekolleté und die Rundung ihrer Brüste. Wohlgeformte, volle Brüste, die weich aussahen. Karas Gesicht wurde warm, und sie spürte die Röte, die sich überall auf ihrem Körper ausbreitete. Es war so peinlich, und beide Frauen waren verlegen, stammelten und erröteten, während sie es vermieden, sich lange anzusehen. Selbst Lena wurde rot, was es für Kara noch unangenehmer machte.

Sie waren beste Freundinnen, aber nicht auf eine Art und Weise, die es ihnen erlaubte, sich so unvorbereitet und intim zu begegnen. Nicht so, wie andere Mädchen zusammen auf die Toilette oder zusammen in die Sauna gingen - definitiv nicht. Und auch nicht die Art von Freundinnen, die ihre sexuellen Eskapaden teilten. Das war ein Bereich, in welchen sie nie vorgedrungen waren.

Daher war der unbeabsichtigte Blick auf Lenas Brüste noch delikater. Etwas völlig Neues - unerforschtes Terrain. Lena handelte wie immer taktvoll und tat so, als sei es keine große Sache. Sie versuchte, ruhig zu bleiben, aber Kara konnte ihren Herzschlag hören und wusste, dass Lena trotz ihres guten Schauspiels von dem Vorfall genauso erschüttert war.

Es war ein unglücklicher Moment, den Kara am liebsten aus ihrem Gedächtnis gelöscht hätte. Aber irgendwie konnte sie den Anblick nicht aus ihrem Kopf bekommen, als ob er sich in ihr Gedächtnis eingebrannt hätte.

Kara räusperte sich in der Gegenwart und schob die peinliche Erinnerung beiseite. Sie konzentrierte sich darauf, warum sie überhaupt hierher gekommen war - um Lena zu sehen und all den anderen Ärger zu vergessen.

One shots über SupercorpWo Geschichten leben. Entdecke jetzt