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—LUIS—

Mein Blick ruhte auf der Wand gegenüber von mir. Wie lange war ich nun hier?... Es waren wieder Tage vergangen..
Mittlerweile verbrachte ich die Zeit nur hier drinnen. Ich wurde wie ein Hund behandelt.
Mein Blick schweifte zu den Zwei Bodyguards von mir.
Ich beobachtete sie. Was sollte ich sonst alleine tun?
Ich hatte schon genug Zeit zum nachdenken. Wer brauchte mehr?.
Diese Männer wirkten relativ gut trainiert. Aber da ging definitiv noch was.
„Hör auf zu starren du Schwuchtel" kam es plötzlich von einem der beiden.
Innerlich verdrehte ich meine Augen um 360 Grad.
„Angst davor in den Arsch gefickt zu werden?" grinste ich.
„Angst davor eine Kugel in den Kopf zu bekommen?"
kam es nun von dem anderen der seine Waffe hoch hielt.

„Ich hätte schon längst eine. Die Frage ist- wieso noch nicht?"
„Sei Still" sprach der nun wieder und beide drehten sich weg.
„Was ist mit eurem Boss?" fragte ich wieder. Was hatte ich denn zu verlieren?
„Hast du was im Ohr? Sei Still!"
er schlug gegen den Käfig.

***

Noch paar Stunden blieb das ganze so. Ich starrte wieder an die Wand. Müssten nicht langsam mal meine Brüder auftauchen... Ich hatte Extreme Kopfschmerzen. Ich bemerkte wie einer der beiden Wachen an meiner Zelle telefonierte.
Er wirkte komplett verspannt und sprach eine andere Sprache.
„Das ist aber unmöglich" hörte ich ihn nun sagen.

„Ja Boss" mit diesen Worten legte er auf und sprach was zu dem anderem, bevor er loslief.
Was war los? Ich bemerkte wie generell plötzlich mehr Wachmänner rumliefen.
Alle wirkten so, als würden sie nach etwas, nach jemandem suchen..

Es kam plötzlich ein anderer zu dem Typen an meiner Zelle.
„Dieses Miststück ist entkommen" hörte ich ihn sagen
Der Typ an meiner Zelle ging sich durch seine Haare.
„Der Boss köpft uns alle"

Wie ein Blitz trafen mich die Erinnerungen an dem Mädchen hier, welches fliehen wollte. Mia.
War sie gemeint?
Hatte sie es doch geschafft?

Unerwartet wurde meine Zelle geöffnet und die Männer packten mich raus.

DAVINA

Ich blickte auf den vollen großen runden Tisch. Überall lagen Pläne, Skizzen und Notizen verteilt.

Wir gingen alles durch. Jeden Schritt. Jede Waffe.
„Also gehen wir mit ungefähr 200 Mann rein?" fragte Vincente.

Matteo schüttelte den Kopf.
„Wir stellen 250 bereit. Wir brauchen im Außenbereich ebenfalls Verteidigung."

Wir redeten über alles. Schon seit Stunden. Ich ging mir müde aussehend durch mein Gesicht.

„Wir brauchen auch Notfallpläne. Dort besteht eine große Brandgefahr. Uns bringen die 250 Mann auch nichts, wenn wir weg explodiert werden. Aber das lässt sich  schon regeln"

Ich nickte. „Wir haben nur einen groben Plan von innen. Wir sind viel auf uns gestellt." sprach nun ich während ich mich an den Tisch lehnte.
Wir sind fast komplett auf uns gestellt...

Mein blick schweifte zu Matteo der gebeugt über den Bauplänen stand und alles schon gefühlt in sich saugte was er sah.

Ich stand auf und verließ diesen Raum voller Stress.
Ich lief in Richtung Küche.
Ich hörte viele Stimme und roch Essen. Die Atmosphäre war hier ganz anders.
Kiara unterhielt sich mit Sofia und Camilla und mit Olivia. Unsere Oma kochte mit den Zwillingen und mit Octavia was. Es erwärmte etwas in mir, sie so zu sehen.

Amor y SecretosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt