𝙽𝚎𝚞𝚗𝚞𝚗𝚍𝚏𝚞̈𝚗𝚏𝚣𝚒𝚐

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𝚆𝚒𝚗𝚝𝚎𝚛

Ich streiche mir über die Oberschenkel und setzte mich in das Auto rein. Als ich das tat, beobachte ich wie mein Mann mit Vince und Rhys redet. Ich würde gerne wissen, über was sie sich unterhalten, denn es scheint ernst und wichtig zu sein. Vincent nickt und Rhysand reibt sich durch sein Gesicht, mit den Händen.

Einige Minuten später, kommt Mace in das Auto gestiegen. »Du siehst hinreißend aus.« Ich strecke meine Hand in seine Richtung aus und streiche mit dieser über seine Wange, die frisch rasiert ist. Seine Augen starren in meine und er fängt an zu lächeln. Zuvor in meinem Leben hat mich noch nie ein Lächeln so aus der Bahn geworfen, wie seines. Mace legt seine Lippen auf meine und küsst sie kurz, dann wandert er mit den Lippen zu meiner Wange und zu meinem Kiefer. Er verteilt mehrere Küsse in meinem Gesicht, was mich kichern lässt.

»Fahr jetzt.« sage ich, um nicht zu zeigen, dass die Küsse mich aus dem Ruder bringen. Aber er bemerkt es. Natürlich, tut er das. Er bemerkt alles.

Es ist nun eine Woche her, seitdem wir uns das Ja Wort gegeben haben. Es fühlt sich noch surreal an, dass das passiert ist, nach all dem was wir zusammen erlebt haben. Ich habe nie gedacht, dass wir so weit kommen werden. »Holen wir noch Chana ab?« frage ich, da es ohne sie definitiv langweilig wird. In der Woche, haben wir viel gemeinsam gemacht und uns näher kennengelernt. Ich finde es schade, dass wir nicht früher einander vorgestellt wurden. Auf jeden Fall, haben wir viel geshoppt und uns jede Menge zu sagen gehabt. Es war super lustig mit ihr.

»Vincent holt sie ab. Scheint so als würdet ihr euch gut verstehen.« Ich nicke und lächle. »Tun wir. Es tut mir gut eine Freundin zu haben, Mace.« spreche ich. Er sieht kurze Sekunden zu mir und dann wieder auf der Straße. »Muss ich mir sorgen machen? Nicht, dass sie mir meine Frau stehlen will.« Ich lache, weil ich weiß, dass er es als Spaß meint, auch wenn er es nicht so gesagt hat. Mittlerweile kenne ich sein Humor.

»Ja, pass auf.« zwinkere ich ihn an. Mace verdreht die Augen und kneift mir in mein Oberschenkel, weshalb ich kurz aufqietsche und auf seine Hand schlage. »Baby, du wirst kein Ton sagen, wenn wir angekommen sind, ja? Ich will heute keine Menschen umlegen.« Er sagt es so, als würde ich nur Probleme bringen. Ich nicke dennoch. »Was ist daran so problematisch?« Er verzieht seine Mundwinkel. »Weil du ein freches Mundwerk hast, kleines.« Ich lache wieder und er tut mir nach. Er hat recht und aus dem Grund, höre ich auf ihn. In dem Fall wird er es wohl besser wissen, als ich.

Als wir angekommen sind, betrachte ich das große Anwesen. Es ist deutlich größer, als unseres. In der nächsten Sekunden, spüre ich Chana neben mir. Ich umarme sie und begrüße sie. Gemeinsam gehen wir mit den Männern zur Tür, die uns ohne etwas sagen zu müssen, aufgemacht wird. Wir werden von mehreren Männern erwartet. »Der, der vorne steht mit dem Gehstock, der hat das sagen. Er ist ein Arschloch.« seufzt Chana. Ich sehe zu ihr und bemerke, dass sie irgendeine Geschichte mit ihm hat. Dann blicke ich zu dem Mann. Er ist in dem Alter von Mace, denke ich zu mindestens.

Er ist groß und schlank. Der Mann ist definitiv nicht unattraktiv, mich wundert es warum er einen Gehstock hat. »Er ist mein Ex.« gibt Chana von sich in einem trockenem Ton. »Oh.« sage ich schlicht, denn ich wusste nicht was ich anderes sagen könnte. Wie es aussieht, scheint er ein echtes Arschloch zu sein und wenn Chana es so empfindet, empfinde ich es genauso. Der Mann, Chanas Ex, stellt sich mit einem Lächeln vor uns und begrüßt uns. Seine Augen landen auf Chana und er scheint im ersten Moment überrascht zu sein, dass sie hier ist. Anscheinend hat er sie vorher gar nicht gesehen.

»Ich wusste gar nicht, dass du auch kommst. Ich habe dich ewig nicht mehr gesehen, Chana.« wispert er. Chana verdreht ihre Augen, was mich zum schmunzeln bringt. »Na, Gott sei dank.« lacht sie und geht voraus. Ich bin neugierig, wie deren Geschichte klingen mag und ich bin mir sicher, dass sie es mir irgendwann sagen wird aber solange lasse ich ihr Zeit. Schließlich kann es sein, dass sie doch noch nicht abgeschlossen hat.

The Dark NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt