Max' POV
Leise schloss ich Vincents Wohnung auf. Mir kam direkt Dags Stimme entgegen?
Verwundert runzelte ich die Stirn. Dag konnte nicht hier sein, Dag war doch...
Vorsichtig drückte ich die Schlafzimmertür auf. Vincent lag zusammengerollt im Bett, zitterte und war unter der Decke versteckt. Er hielt sein Handy ganz fest in der Hand, auf dem die Aufnahme von einem Podcast mit Dag abgespielt wurde.
Er hatte die Augen fest geschlossen, aber ich wusste, dass er nicht schlief. Er war dafür viel zu angespannt.
Stumm legte ich mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. Sanft legte ich einen Arm um seinen Körper. Er wirkte in diesem Moment so zerbrechlich auf mich.
Dabei war er das gar nicht.
Vincent war der stärkste Mensch, den ich kannte.
"Was machst du hier?", flüsterte er irgendwann leise. Seine Stimme war dünn, nicht mehr, als ein Hauchen. Vorsichtig streichelte ich mit den Fingerspitzen über seine Wangen, die von Tränen ganz klebrig waren.
Im Mondlicht glitzern seine Augen. Ich fand ihn einfach nur wunderschön.
Das fand ich schon immer.
"Ich lass dich doch nicht alleine", murmelte ich.
Vincents Mundwinkel hoben sich schwach, während er vorsichtig über meine Tattoos fuhr. Das machte er gerne, es beruhigte ihn irgendwie immer.
Sanft hauchte ich ihm einen Kuss auf die Lippen. Er sollte einfach wissen, dass ich für ihn da war.
Dags Podcast lief immer noch im Hintergrund. Vincent brauchte das gerade einfach. Immer, wenn er seine Stimme hörte, stockte er kurz.
Vorsichtig legte ich eine Hand unter sein Kinn und drückte es sanft hoch. Mit dem Daumen streichelte ich über seine Wange, spürte den leichten Bart, den er sich nicht abrasiert hatte.
"Dag geht es gut, Vincent. Morgen kommt er raus, ja?", ich sprach nur leise und ganz sanft mit ihm, um ihn nicht zu verschrecken.
Er nickte nur leicht, aber seine Augen füllten sich mit Tränen. "Aber... Ich hätte es fast nicht gemerkt und..."
"Hey", unterbrach ich ihn, "Hast du aber und du hast ihn noch ins Krankenhaus gebracht, bevor sein Blinddarm geplatzt ist. Du hast alles richtig gemacht, Liebling."
"Ich hatte solche Angst", er versteckte sich in meinen Armen und krallte sich an mir fest. Sanft streichelte ich meinem Freund durch die Haare.
Ich hielt ihn einfach fest. "Ich weiß, Liebling. Aber du bist ein Engel, du beschützt Dag, das hast du doch schon immer."
Er schluchzte leise auf. Ich spürte seine Tränen durch mein T-Shirt.
"Und ich beschütze dich. Immer", ich umarmte ihn noch fester. Auch der stärkste Mensch, den ich kannte, brauchte jemanden, der auf ihn aufpasste.
Und das war ich. Weil man auf die Person, die man am meisten auf der Welt liebte, aufpassen musste, damit sie nicht an sich selbst zerbrach.
"Ich liebe dich so, Max", schluchzte er leise.
"Ich liebe dich auch, Vincent. So sehr", flüsterte ich jnd küsste ihn über seine Stirn.
Ich streichelte ihn, bis er endlich mal schlief. Er sah so friedlich aus, wenn er mal Ruhe hatte, wenn er mal schlafen konnte.
Sanft hielt ich seine Hand.
"Ich bin da, Vincent. Ich bin immer für dich da."
Vincent lächelte leicht.
A.N.: Ich weiß, ich hatte Dagcent versprochen, aber diese kleine Geschichte ist ganz spontan um 3 Uhr nachts entstanden!
Ich mag Vincent und Max total zusammen und L_y_D_i, die mich damit angesteckt hat, auch, deswegen widme ich ihr diese Story. Ich hoffe, es hat dir gefallen ❤️
Der Dagcent-OS ist auch fast fertig!
Ich freue mich über Liebe in den Kommentaren!
Bis ganz bald,
Sarah
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Und wir gucken UFOs beim Fliegen zu - SDP OneShot-Sammlung
FanfictionEin paar OneShots über die Jungs von SDP. Mal zart, mal ernst. Mal lustig, mal traurig. Meistens Dagcent ;)