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LORENA

Ich bin wütend. Sehr wütend. Mein Bruder ist gestorben und die Kroaten laufen immer noch frei rum. Mamá geht es beschissen, doch keiner kann ihr helfen.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich jemals etwas mit der Mafia zu tun haben will, doch jetzt.. es geht nicht anders. Ich bin nun die Erbin und muss kämpfen. Ich muss Rache nehmen und die Kroaten erledigen.

Ich schlage hart gegen den Boxsack, mit jeder Bewegung verfolgt von einem Ausdruck purer Entschlossenheit. Jeder Schlag ist präzise, kraftvoll und zielt darauf ab, meine Technik zu perfektionieren. Der Rhythmus meiner Atmung passt sich dem Klatschen meiner Handschuhe auf dem Sack an, während mein Fokus unerschütterlich bleibt. Mit jedem Schlag fühle ich die Spannung in meinen Muskeln und die Befriedigung, einen weiteren Schritt auf meinem Weg zur Perfektion zu machen.

»Du bist gut«, höre ich Matteos Stimme. Ich drehe mich um und verdrehe die Augen. »Was suchst du hier schon wieder?«, frage ich. »Ich bin wirklich beeindruckt.« »Geh weg, Matteo. Du lenkst mich ab«, knurre ich und schlage wieder gegen den Boxsack. »Ich will dich kämpfen sehen. Steig in den Ring, lass uns sehen was du drauf hast.«, sagt er fordernd. Ein Adrenalinstoß durchströmt meinen Körper, als ich seine Worte höre. Mit einem festen Entschluss steige ich in den Ring, meine Muskeln gespannt und mein Blick konzentriert. Es ist ein Moment der Wahrheit, in dem ich zeigen kann, was ich draufhabe. Ich atme tief durch, fokussiere mich und lasse die Aufregung mich antreiben, während ich mich darauf vorbereite, meinen Gegner zu treffen.

Als er auf mich zukommt, bleibe ich ruhig und konzentriert. Mit schnellen Bewegungen weiche ich seinen Schlägen aus und finde die Gelegenheit, zurückzuschlagen. Meine Fäuste fliegen mit Präzision und Kraft, während ich versuche, seine Verteidigung zu durchbrechen. Matteo ist ein würdiger Gegner, aber ich lasse nicht nach und setze ihn unter Druck. Jeder Schlag ist berechnet, jeder Schritt vorwärts geplant. Während des gesamten Kampfes bleibt meine Konzentration unerschütterlich, während ich versuche, die Oberhand zu behalten und meine Technik zu perfektionieren.

Mit einem letzten entschlossenen Schlag treffe ich Matteo direkt am Kinn, und er stürzt zu Boden. Plötzlich spüre ich eine Erschütterung von hinten. Bevor ich reagieren kann, trifft mich ein harter Schlag von Matteo, der plötzlich wieder auf den Beinen steht. Der Schlag ist so kraftvoll, dass ich zu Boden falle, benommen und überrascht von seiner schnellen Erholung. Ich spüre, wie sich der Schmerz in meinem Körper ausbreitet, als Matteo über mich tritt und die Kontrolle über den Kampf übernimmt. Trotz meiner Bemühungen finde ich mich in einer verzweifelten Situation wieder, als Matteo mich weiter angreift.
Er hört auf und schaut mich besorgt an. »War ich zu stark?«, fragt er und kniet sich zu mir. »No, es geht«, sage ich und stöhne schmerzvoll auf, als ich aufstehen will. Er hebt mich plötzlich hoch und verlässt den Boxring. Matteo setzt mich auf die leere Bank und mustert mich. »Wo hast du Schmerzen?« »Arm und Rücken.« Als er mein Rücken tastet, verkrampfe ich mich und schließe meine Augen. »Pass auf!«, zische ich und keuche. »Dein Rücken ist bisschen blau. Du bist zu stark auf den Boden gefallen.«

Er seufzt und hebt mich wieder hoch. »In diesem Zustand solltest du nicht laufen. Ich bringe dich zu Josh. Er ist hier in der Zentrale unser Arzt.«

His dark obsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt