18. Schuldgefühle

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Merlin wurde plötzlich, durch einen Eimer Wasser, der über ihn geschüttet wurde, aus seiner Bewusstlosigkeit gezogen. Sein Kopf schmerzte und seine Augenlieder waren schwer. Seine Handgelenke waren mit Seilen aneinander gebunden und an etwas, über ihm, befestigt. Sein Fußgelenke ebenfalls. Er erblickte vor sich, eine zuerst chemische Gestalt. Diese wurde dann schärfer und er erkannte Morgana, die grinsend vor ihm stand. Ihre Stimme hörte sich, wie ein Chor, aus mehreren stimmen gleichzeitig, an. "Guten Morgen." sagte sie, mit einem Gespielten, Freundlichen Ton. "Morgana." sagte ich um mich zu vergewissern.

Sie nickte. "Ich habe keine Angst, du kannst mich ruhig töten. Arthur ist in Sicherheit, ich kann also mit gutem Gewissen sterben." machte Merlin ihr mit scharfem ton klar. Morgana sah ihn überrascht an "Dich töten? Nein. Das wäre zu Großzügig." sagte sie und ging im Raum umher, den Blick auf Merlin. "Was willst du dann von mir?" fragte Merlin sie, mit angespanntem Blick. "An dir hab ich kein Interesse. Du warst auf einmal bei Lya, also Bot sich der Gedanke, dich auch noch Gefangen zu nehmen. Als Diener von Arthur, wirst du Garantiert Verwendung finden." erklärte Morgana ihm mit einem schelmischen grinsen. Merlin sah sie perplex an "Wer ist Lya?". "Lya, Lora, Lorella. Ist doch egal." in Morganas Stimme war eine spur von Wut zu hören "Wo ist sie?" fing Merlin an zu Brüllen "Was hast du mit ihr gemacht?". "Du brauchst dir keine Sorgen um sie zu machen.

Bei mir ist sie Sicherer, als in Camelot oder irgendwo anders. Das kannst du doch am besten bezeugen." In ihrer Stimme bebte die Wut ihrer Vergangenheit, das konnte Merlin hören. Dann warf sie ihm einen Letzten Blick zu, und Verschwand durch die Tür, nach draußen.


Morgana blieb nicht lange weg, nur ein paar Minuten. Als sie wiederkam sah sie Merlin nicht an, als wäre er nicht da. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und machte etwas an ihrer Feuerstelle, was Merlin jedoch nicht sah. Sie sprach einen Zauber, den Merlin nicht kannte und ein zischen war zu hören. Auf einmal drehte sie sich zu Merlin um und kam ohne einen Ausdruck im Gesicht auf ihn zu. "Wird zeit das du Heim kehrst. Arthur vermisst dich bestimmt schon." sagte Morgana und ergriff Merlins nacken. Wie bei ein Blitz, schoss an die Stelle ein unglaublicher schmerz und Merlins Sicht wurde verschwommen. "Ich will von dir, dass du Arthur Pendragon umbringst!" sagte sie, dabei betonte sie jedes Wort. Merlin konnte, durch den Schmerz, nicht mehr richtig denken. Es war als würde er plötzlich Unterwasser sein. Er hatte keine Orientierung mehr und alles drehte sich. Kurz bevor er Ohnmächtig wurde, dachte er an Lora oder auch Lya, wie Morgana sie nannten, was Merlin total unklar war. "Es tut mir Leid Lora. Ich konnte dich nicht beschützen. Nicht vor Morgana und auch nicht vor dem Wesen, der in dir ist. Verzeih mir." dachte er, und ihm wurde Schwarz vor Augen, als Morgana ihren Griff von ihm löste.

Merlin - Die neuen Abenteuer - Im Bann des GreifenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt