diciotto

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Beatrice

Mit einem tiefen Atemzug stehe ich auf und mache mich für den Tag bereit. Mein erster Kurs des Tages ist Mathematik. Der Mathematikkurs ist anspruchsvoll, aber ich bin motiviert, mein Bestes zu geben und mein Verständnis für dieses faszinierende Fach zu vertiefen.

Nach dem Mathematikkurs geht es weiter mit meinem Hauptfach, Bauingenieurwesen. Hier tauchen wir tief in die Grundlagen der Bauplanung und -konstruktion ein. Wir lernen, wie man Strukturen entwirft, berechnet und analysiert, und ich bin fasziniert von der Vielfalt der Möglichkeiten, die sich in diesem Bereich bieten. Vom Entwurf kleiner Brücken bis hin zu großen Wolkenkratzern – die Welt der Bauingenieurwesen bietet unendlich viele Herausforderungen und Chancen.

Dann ist es Zeit für meinen Kurs in Wirtschaftsingenieurwesen. Dieses Fach bietet eine einzigartige Verbindung zwischen Technik und Wirtschaft und zeigt, wie wirtschaftliche Prinzipien auf ingenieurtechnische Probleme angewendet werden können. Wir diskutieren über Effizienzsteigerung, Kostenmanagement und Nachhaltigkeit, und ich finde es faszinierend, wie sich diese Konzepte auf die Entwicklung neuer Produkte und Technologien auswirken können. Als zukünftige Ingenieurin ist es wichtig für mich, ein umfassendes Verständnis für die wirtschaftlichen Aspekte meiner Arbeit zu haben, und dieser Kurs hilft mir dabei, genau das zu entwickeln.

In der Mittagspause treffe ich mich mit Elaine, um Ideen auszutauschen und über bevorstehende Projekte zu sprechen. Es ist großartig, in einer so motivierten und inspirierenden Umgebung zu sein und zu sehen, wie jeder von uns sein eigenes Wissen und seine eigenen Erfahrungen einbringt, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Wir diskutieren über unsere aktuellen Projekte und geben einander Feedback, das uns hilft, unsere Ideen weiterzuentwickeln und zu verfeinern.

Am Nachmittag steht ein Workshop über nachhaltige Bauweisen auf dem Programm. Wir diskutieren über verschiedene Materialien und Techniken, die dazu beitragen können, die Umweltbelastung von Bauprojekten zu reduzieren, und ich bin inspiriert von den innovativen Ansätzen, die vorgestellt werden.

Auf dem Weg ins Zimmer, werde ich von Leonardo aufgehalten. »Hey, piccola mia«, murmelt er und küsst meine Wange. Ich drücke ihn schmunzelnd von mir weg und schaue mich um. »Jemand wird uns noch sehen«, sage ich und verschränke meine Arme. »Ist mir langsam echt egal..« »Ich muss jetzt gehen. Muss viel lernen«, unterbreche ich ihn. Er schmollt und nickt widerwillig. »Bevor du gehst-« Er gibt mir noch ein Kuss und dann kriege ich einen kleinen Klaps auf den Hintern.

Im Zimmer, sehe ich Elaine an meinem Schreibtisch sitzen. »Und hast du dein Lover gesehen?«, fragt sie. Ich habe ihr die Geschichte mit Leonardo erzählt. Anfangs dachte sie, dass ich sie nur verarsche, aber dann.. hat sie mir geglaubt. Ich nicke und lege meine Tasche auf mein Bett. »Es war ein sehr anstrengender Tag«, brumme ich und will mich hinlegen, doch genau in dem Moment klopft es an der Tür. Seufzend öffne ich sie und sehe Dante.

»Hey«, begrüßt er mich. »Hey?« »Hast du vielleicht kurz Zeit?«, fragt er und mustert mich. »Wieso?« »Ich muss mit dir was reden.« »Ist es so dringend?«, hake ich nach. Er nickt. »Na gut.«

»Ich bin gleich da«, informiere ich Elaine und mache die Tür zu. Wir laufen gemeinsam den Flur entlang und gehen die Treppen runter. Draußen angekommen, setzen wir uns auf eine Bank und ich warte darauf, bis er anfängt zu reden. »Ich weiß nicht, was du fühlst.. ob du mich liebst, ob du mich willst oder ob du mich überhaupt wahrnimmst«, fängt er an. »Ich finde dich aber wunderbar und ich weiß, dass ich dich will.«
Das wird langsam zu viel.

Natürlich.. Ich wollte ihn.. ich wollte Dante wirklich, aber jetzt - meine Gedanken sind nur an Leonardo.

»Dante ich-« Er unterbricht mich, durch einen stürmischen Kuss. Ich will mich lösen, doch er drückt mich zu sich und beißt auch noch auf meine Unterlippe, weshalb ich schmerzvoll aufstöhne.

Irgendwann schaffe ich es mich zu lösen, erhebe mich und verpasse ihm eine Ohrfeige. »Was soll das?!«, zische ich und wische über meine Lippen. »Ein Kuss?«, entgegnet er und erhebt sich ebenfall. »Dante!«, knurre ich. »Denkst du, ich habe Angst vor deinem Mann?«, fragt er amüsiert. »Solltest du«, erwidere ich.

Ich gehe mit schnellen Schritten wieder rein und versuche meinen schnellen Herzschlag zu ignorieren. Hat er mich etwa geküsst? Einfach so?!

Die Tür wird mit Wucht aufgerissen, und ein aufgebrachter Leonardo tritt herein. Elaine erhebt sich und stellt sich vor mich hin. »Geh weg, Elaine. Das hat nichts mit dir zu tun.« Er dreht sein Handy um und zeigt auf das Display. »Du hast ihn geküsst«, brummt er. Fuck, hat er einfach das Video- Video???! Meine Augen weiten sich und sofort kann ich nicht klar denken. Das alles war nur eine Falle. Dante wollte, Leonardo reizen. »Leonardo, ich kanns dir erklären«, murmele ich. »Er meinte, er will mit mir nur reden, doch dann, hat er mich halt plötzlich geküsst. Ich habe versucht, mich von ihm zu lösen, aber er hat es nicht zugelassen.«

Seine Adern stechen raus und seine Muskeln sind angespannt. Er sieht so aus, als würde er jetzt am liebsten, Dante zerdrücken.

Und das, könnte ich ihm auch zutrauen.

Tu sei mio Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt