Jakes Anfang

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Jake Drage war ein 17 Jähriger, der die 11. Klasse des ortsansässigen Gymnasiums besuchte. Er war weder besonders gut in der Schule, noch besonders schlecht- pures Mittelmaß. Dies war auch der Grund, weshalb niemand ihn groß bemerkte, selbst die Lehrer merkten nicht einmal ob er fehlte, selbst wenn sein Platz direkt vor dem Lehrertisch war. Jake hatte keine Freunde und das Mädchen in das er sich verliebte, hatte sich für jemand anderen entschieden, jedes Mal wenn er sie sah fühlte es sich so an, als ob sein Herz von Flammen der Verzweiflung zerfressen wurde. Doch dies war nicht mal das Schlimmste, denn besonders schlimm für Jake war das Mobbing der „coolen Kids". Die Schule machte ihm überhaupt keinen Spaß, außer 2 besondere Stunden in der Woche- Religion bei Frau Schmidt. Jake war fasziniert von allen Religionen, Legenden und Mythen die man auf der Welt finden konnte und was er nicht ahnte war, dass heute die Stunde war, die sein Leben für immer verändern würde.
Religion war für Jake heute der Lichtblick des Tages, aber vorher hieß es noch den Sportunterricht zu überstehen. Jake dachte sich „Oh nein, nicht die Leichtathletik-Leistungskontrollen!". In Leichtathletik war Jake überhaupt nicht gut. Beim Sprint schaffte er die 100m nicht schneller als 20 Sekunden und im Weitsprung musste er sich sehr anstrengen um überhaupt an der 3m Marke zu kratzen. Nachdem seine Kontrollen beendet waren und er nirgends besser war als 4, musste er sich dem Spott der ,,Coolen" ergeben, die natürlich unfairer Weise richtige Sport-Asse waren. Jake dachte sich „Warum bin ich nirgends richtig gut, was besonderes? Ich habe es so satt!". Nach dem Sport zog er sich schnell um, denn er wollte pünktlich bei der einzigen Stunde sein, die ihm Spaß machte-Religion. Und heute wollten Sie das Christentum behandeln.
Frau Schmidt fragte in die Klasse: „Kennt jemand einen anderen Namen für den Teufel?". Natürlich schnellte Jakes Hand sofort nach oben „Lucifer". „Richtig Jake." sagte Frau Schmidt „Und wofür steht der Name?" „Lichtbringer, glaube ich." kam es von Jakes Platz. „Halt die Klappe du Streber!" ertönte es 2 Reihen hinter ihm von Lucas. Jake konnte Lucas überhaupt nicht leiden, denn er war es der seine einzigen Freunde dazu gebracht hat sich von ihm abzuwenden, er hat ihm seine Liebe geklaut und er war der Anführer der Mobber. Für die restlichen Zeit des Unterrichts blieb Jake stumm. Als Hausaufgabe sollten sie die Geschichte des Teufels und des Satanismus zusammenfassen.

Nach 4 weiteren langweiligen Unterrichtsstunden, konnte Jake endlich nach Hause. Zu Hause angekommen machte er sich gleich an die Hausaufgaben.

Bei den Hausaufgaben zu Religion wollte er auch ein paar Bibelverse zitieren. Er fragte seine Mutter wo die Bibel sei, sie antwortete „Auf dem Dachboden.". Also kletterte Jake auf den Dachboden und dort fand er sie. Sie war schon ganz verstaubt und als er sie öffnete, fiel ein kleines vergilbtes Blatt heraus, es fühlte sich so an wie Pergament. Auf dem Blatt stand ein Spruch in Latein und in Großbuchstaben das Wort „Blut". Jake wusste nicht was das war und steckte den Zettel in die Hosentasche, wo er ihn schnell vergaß.

Am Abend fuhr Jake mit seinem Fahrrad in das abgelegene Waldstück. Dort hatte er sich in einer kleinen Höhle einen kleinen Rückzugsort geschaffen. Er hatte einen kleinen Tisch und ein altes Sofa, welche er am Straßenrand gefunden hatte. Als er ankam erwartete ihn eine böse Überraschung. Lucas und seine Freunde warteten auf ihn, auch seine große Liebe Sophie war dabei. Er hatte keine Chance zu entkommen. Sie traten und schlugen auf ihn ein, schwer verletzt blickte er flehend zu Sophie, die ihn nur abwertend anlächelte und sagte: „Verpiss dich du Looser!". Dann kam ein Tritt gegen Jakes Kopf und er verlor das Bewusstsein.

Als er wieder erwachte war es fast Mitternacht. Sein kleiner Rückzugsort war völlig verwüstet und lag in Trümmern. Seine Wunden schmerzten und durch seinen Kopf flog die ganze Zeit dieser eine Satz: „Verpiss dich du Looser!".

In diesem Moment fasste Jake in seine Hosentasche und spürte einen Zettel. Aber es war zu dunkel um ihn zu lesen, deshalb entfachte er aus den Teilen des kaputten Tisches ein kleines Feuer. Nun las er den Zettel: „Animam meam diabolo in flammis dedico." Verwundert über diesen Satz übersetzte er ihn ins Deutsche: „Ich widme dem Teufel meine Seele in den Flammen.". In dem Moment wo er das letzte Wort aussprach tropfte etwas von seinem Blut aus der Nase ins Feuer. Es entstand eine riesige Stichflamme und so ein Druck, das Jake gegen einen Baum geworfen wurde. Als er wieder aufstand hörte er eine Stimme „Jake.". Er schaute sich um, aber da war niemand. Diese Stimme war in seinem Kopf. „Jake, ich kann dir die Kraft geben dich an allen zu rächen und dir Macht verleihen, die jenseits deiner Vorstellungskraft liegt. Dafür musst du nur eins tun, du musst Ja sagen. Als Gegenleistung verlange ich nur eine Kleinigkeit, deine Seele.".

Jake dachte er halluziniert, aber der Gedanke daran Kräfte zu besitzen und sich so an seinen Peinigern rächen zu können, ließen ihn freudig erzittern. Daher überlegte er nicht lange und sagte... „Ja!"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04 ⏰

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