5.Nicht Ganz freiwillige Hilfe oder so

5 1 0
                                    

// Ich denke wir haben einiges zu besprechen Kim Jia //

Ich nickte leicht, auch wenn ich mich fragte was es da noch zu besprechen gab. Das System würde mich einfach verschwinden lassen und niemand würde jemals wieder über mich reden. Da gab es eigentlich nichts zu besprechen.

„Meinen Dienstlichen Namen kennst du ja schon. Ich arbeite für das System in der Abteilung für besondere Fälle wie dich." fuhr Suga fort ohne meinen verwirrten Blick zu beachten. „Was meinen sie mit besonderen Fällen?" fragte ich. Ich war heute zwar echt aufgefallen aber einen Angestellten aus einer Spezialisierten Abteilung hatte ich nicht erwartet. Suga begann leicht zu grinsen, dann erklärte er: „Die Abteilung in der ich arbeite kümmert sich hauptsächlich um jugendliche denen einmal ein paar Ausrutscher passiert sind. Zugegebenermaßen hatten wir schon lange keine Kandidatin mehr die es geschafft hat an nur einem Tag so viel Aufzufallen, aber..." „Warum lassen sie mich dann nicht einfach verschwinden?" fuhr ich ihm dazwischen mittlerweile hatte ich schon wieder angefangen zu weinen. Wenn das System mich beseitigt haben wollte dann sollten sie es tun anstatt mir Hoffnungen zu machen. „Der Maincharakter." „Was?" jetzt war ich noch verwirrter was hatte er damit zu tun. Suga rollte mit den Augen, dann erklärte er mir wie einem kleinen Kind: „ Du bist ihm aufgefallen und ihr habt eure Namen genannt. Was glaubst du wie es aussehen würde wenn das Mädchen mit dem er gestern noch geredet hätte auf einmal Spurlos verschwinden würde und nichtmal mehr ihre Mutter wüsste wo von er redet wenn er nachfragen würde? Er würde Verdacht schöpfen und wenn den Menschen erstmals etwas aufgefallen ist beginnen sie immer mehr Sachen zu sehen und machen ihre Freunde darauf aufmerksam so etwas können wir nicht riskieren. Verstehst du?" Ich nickte zögerlich und fügte ein „Ich denke schon." hinzu. „Außerdem," und nun grinste er wirklich „war das was du heute gemacht hast eine regelrechte Comedy-Show für uns." Verständnislos blickte ich ihn an. „Ich und der Rest aus meinem Team sitzen das ganze Jahr über in unserem Büro und gehen alle möglichen Aufnahmen durch um herauszufinden ob die Personen eine zweite Chance verdienen oder wir sie aus dem Verkehr ziehen müssen, da ist so etwas wie das was du heute abgezogen hast eine echt lustige Abwechslung." erklärte er mir und musste gegen Ende kurz grinsen.

Ich war nun zwar nicht mehr Verständnislos, aber dafür ziemlich Angewidert und verstört. Warum lachte Suga über die Hölle die ich heute durchlaufen hatte. Machte es ihm und seinen Kollegen etwa Spaß zu entscheiden ob Jugendliche noch eine Chance kriegten oder so wie er es ausgedrückt hatte aus dem Verkehr gezogen zu werden. Lachten sie oft über die Angst von Jugendlichen denen so etwas wie mir passiert war. Suga fuhr während ich über diese Dinge nachdachte, aber einfach fort: „Natürlich gab es in der Abteilung keine allgemeine Meinung. Ich war eigentlich der Meinung das wir dich einfach aus dem Verkehr ziehen sollten, hätte mir die Arbeit erspart," murmelte er während er in seiner Tasche kramte „aber du musstest ja mit einem Maincharakter reden der auch noch Freunde hat die auch Maincharaktere sind und dann meinte Jimin, auch noch das ich es eh nie schaffen würde das wieder richtig zu biegen und jetzt muss ich ne Wette gewinnen." komplett fassungslos starrte ich ihn an ,dass waren die Dinge um die er sich Sorgen machte. „Ich dachte sie sind hier um mir zu helfen?" Suga holte einen Stapel Papiere aus seiner Tasche und legte sie auf den Couchtisch vor sich ehe er mir antwortete „Bin ich auch, nur halt nicht ganz freiwillig." danach holte er einen Stift aus der Tasche, ehe er sagte: „Am besten du holst etwas zu trinken es könnte nämlich lang werden. Ich nehme einen Kaffe mit ein bisschen Milch."

Noch immer etwas perplex lief ich in die Küche und machte einen Kaffee und für mich einen Tee. Als ich wieder zurück kam hatte sich Suga schon den Papieren angenommen. „Was soll ich jetzt machen?" fragte ich etwas zögerlich nach. „Dich hinsetzten zuhören und dir die Sachen merken die ich dir erkläre." Stumm setzte ich mich also wieder auf das Sofa und sah ihn einfach nur an. „Also wir geben dir eine Zweite Chance. Zweite Chancen sind allerdings an ein paar Regeln gebunden. Die Regeln sind von Fall zu Fall unterschiedlich und ich bin hier um dir deine zu erklären, soweit alles klar?" Ich nickte während er weiterredete: „Achso es gibt ein paar grundlegende Dinge für eine Zweite Chance. Die erste wäre das du dich einmal die Woche mit deinem sagen wir mal Boss treffen musst was in diesem Fall leider ich bin. Die zweite wäre das du sobald du mit der Schule fertig bist beim System anfangen..." „Das mache ich nicht!" schrie ich. Unter keinen Umständen würde ich für das System arbeiten. Sie brachten nur leid in die Welt nichts anderes, zwar wurde immer damit geworben ,dass das System die einzige Methode sei um die Menschen zu schützen aber ich hatte noch niemanden kennengelernt der vom System schwärmte. Bis auf den komischen Propaganda Typen der einmal im Jahr unsere Klasse besuchte und uns erklärte warum die Arbeit des Systems so wichtig war. Wegen des Systems konnte niemand frei leben. „Hör mir mal zu Ms Kim, es geht hier nicht darum das ich meine Wette gewinne sondern das du leben kannst also akzeptier es einfach, dass macht es für uns alle leichter." gab Suga mir zu verstehen. Mittlerweile hatte ich wieder begonnen zu weinen „Ich will es aber nicht akzeptieren! Das System sorgt nur dafür dass niemand so leben kann wie er will!" Genervt verdrehte Suga die Augen: „Es ist ja schön das du einen so großen moralischen Kompass hast, der wird dir nur leider nichts bringen wenn du tot bist." Für einen kurzen Moment aus Angst vor dem Tod stoppte wieder alles, dann flackerte ein einziger Wortfetzen aus unserem Gespräch durch meinen Kopf und sofort begannen meine Gedanken auf Hochtouren zu arbeiten. Wieder und wieder wiederholte ich den Wortfetzen gedanklich Der Maincharakter wiederholte die Antwort die auf mein perplexes Was gefolgt war Der Maincharakter, Der Maincharakter, Der Maincharakter bis meine Gedanken zu einem Schluss kamen: „Ich könnt mich nicht töten, oder? Es würde riskieren das der Maincharakter von der Exsistenz des Systems erfährt, oder?" Suga schnalzte genervt „Eins muss man dir lassen trotz deiner nervigen Heulerei hast du Köpfchen." er nahm einen Schluck von seinem Kaffe ehe er fort fuhr: „Es gibt nur leider ein Problem in deinen Gedanken. Das System mag es nicht wenn Leute probieren ihren eigenen Weg zu gehen und selbst wenn sie dich nicht umbringen können werden sie trotzdem einen Weg finden damit du das tust was sie wollen." fragend drehte ich meinen Kopf „Und was für eine Sache soll das sein?" Suga legte einen Finger an sein Kinn und tat so als würde er nachdenken „Ich weiß nicht, vielleicht deine Mutter?!" Alle Farbe wich aus meinem Gesicht.

„Das könnt ihr nicht! Sie hat nie etwas falsches getan!" schrie ich und sprang dabei auf. Suga schien davon nicht beeindruckt zu sein und blieb gelassen sitzen „Du bist nicht die erste die mir das beibringen will, aber das System kann und wird es tun, es sei denn..." geschlagen ließ ich mich wieder aufs Sofa sinken „Was noch?" Suga nickte zufrieden. „Du hast überraschend schnell klein bei gegeben meine anderen Fälle waren da nerviger." Ich starrte ihn nur fassungslos an, hatte dieser Mensch gar kein Mitleid. Was war passiert das er so herzlos war? Würde ich auch so werden wenn ich gezwungen war dort zu arbeiten. Suga trank gelassen noch einen Schluck Kaffe, dann begann er mit dem Blick auf die Papiere weiterzureden. „ Das waren so ziemlich die Grundbedingungen also kommen wir jetzt zur eigentlichen Aufgabe. Vielleicht überrascht es dich, aber das System hat auch für jeden Maincharakter einen Lebensplan natürlich ist er nicht so fest verplant wie bei einem normalen Mensch, aber es gibt einen. Normalerweise ist es für das System sehr schwer dafür zu sorgen das dieser Plan auch eingehalten wird, aber jetzt haben wir ja dich mit im Boot. Das erste was du also tun sollst ist dich mit ihm anzufreunden." an diesem Punkt musste ich ihn einfach unterbrechen „Ich glaube nicht dass das so einfach wird schließlich bin ich panisch schreiend vor ihm weggerannt." Kurz blickte Suga mich an „Ja das hat über die Überwachungskameras echt lustig ausgesehen. Wir hätten nie gedacht das du es in den richtigen Garten schaffst. Naja egal denk dir einfach was aus falls er fragt."

Und so ging es weiter Suga erklärte mir etwas und ich hörte zu. Wir waren gerade an dem Punkt angekommen angekommen indem er mir erklärte das ich bei den Wöchentlichen Treffen mit ihm immer schon mal einen Kaffe führ ihn bestellen sollte als die Haustür geöffnet wurde. So schnell es ging rannte ich in den Flur und umarmte meine Mutter. „Alles ok Liebling? Du siehst ja ganz verweint aus ist etwas schlimmes passiert? Na komm wir machen uns einen Tee und schauen einen Film zusammen danach geht es dir bestimmt besser!" Ich nickte nur. Ich war froh das sie endlich da war genau so etwas brauchte ich jetzt am meisten, gute Mutter Tochter Zeit.

Indiesem Moment kam Suga mit seiner Tasche in den Flur anders als erwartet begrüßte er meine Mutter mit einem Lächeln „Es ist mir eine Ehre Sie kennenzulernen Mrs Kim. Bevor sie fragen, ich war heute hier da ihre Tochter für das Nachwuchsprogramm des Systems ausgewählt wurde. Sie können stolz auf ihre Tochter sein, so etwas schafft nicht jeder!" bei diesem Satz sah er mich mit einem besonders genervten Blick an. Danach lächelte er wieder meine Mutter an und übergab ihr eine Visiten Karte. „Falls sie noch Fragen haben zögern sie nicht uns anzurufen. Schönen Abend noch." Mit diesen Worten verschwand er aus der Haustür in die Nacht hinaus.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04, 2024 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Change the StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt