22. Zuhause

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Leonardo's Pov

Ich liebte es, wie Adelina mich angeguckt hat. Sie hasste mich. Ich liebte es. Sie ist nicht so wie die anderen. Sie hat etwas erstaunlich anziehendes. Als die Lehrerin die letzten Gruppen aufgeteilt hatte, durften wir uns mit unserem Partner, bei mir wie gesagt Adelina, alles planen, was wir brauchten. Adelina setzte sich neben mich. 'Hallo, Adelina. Was ein Zufall, dass wir in einer Gruppe sind.' sagte ich. Sie schaute sofort angepisst. 'Also, wann sollen wir das Plakat abgeben?' fragte sie mich. 'In zwei Wochen.' sagte ich. Sie nickte. 'Ok, wann wollen wir dann mit dem Plakat anfangen?' fragte sie. 'Hast du heute Zeit?' fragte ich sie. Sie überlegte eine Zeit lang bis sie antwortete. 'Ja. Du?' fragte sie mich. Ich nickte. 'Bei dir oder bei mir?' fragte ich sie. Sie schaute mich an. 'Wir werden es in der Bibliothek machen.' sagte sie. 'Wie willst du da arbeiten? Da gibt es doch keine Tische. Jedenfalls in unserer Schule Bibliothek.' sagte ich verwirrt. Sie schaute mich an. Sie dachte anscheinend darüber nach, was ich ihr gesagt hatte. 'Stimmt.' sagte sie. Das ist das erste Mal, dass sie es zugab, dass ich Recht hatte. Ich wollte es aber nicht laut sagen, da sie immernoch nachdachte. 'Bei dir.' sagte sie dann. Ich nickte. 'Nachmittags? Oder willst du sofort nach der Schule mitkommen?' fragte ich sie. Sie grübelte, bis sie frustriert aus atmete. 'Sofort nach der Schule.' sagte sie. Ich lächelte. Als ich meinen Blick anhob, bemerkte ich, dass sie mich anguckte. Sie schaute mich an, als wäre ich außerirdisch. Sie öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, doch sie schloss ihn abrupt. Die Verwirrung stand ihr im Gesicht geschrieben. Wieso hatte ich gelächelt? Jetzt denkt sie ich habe etwas vor. Oh man.

Nach der Schule wartete ich auf sie neben dem Schuleingang. Jedes Mal, wenn ich da jemanden sah, hoffte ich, dass es Adelina sei, aber so war es nicht. Wie lange brauchte das Mädchen. Ich guckte wieder auf meinen Handy. Plötzlich legte sich eine kleine Hand auf meinen Oberarm. Ich zuckte, weil es so plötzlich war. Adelina lachte. 'Habe ich dich erschreckt?' fragte sie mich. Ich grummelte nur. 'Woher kommst du denn jetzt?' fragte ich sie. 'Äh, ich hatte Sport.' sagte sie. Oh, stimmt ja, das hat sie mir schon gesagt. Sie verdrehte die Augen. Ich ging schon mal vor zum Auto. Ich öffnete die hintere Tür und legte da meinen Rucksack hin. Ich streckte meinen Arm zu Adelina um ihren Rucksack zu bekommen. Aber sie schaute mich nur Ahnungslos an. 'Gib mir deinen Rucksack.' sagte ich. Sie hob ihre Augenbraue hoch. 'Ich kann meinen Rucksack auch auf meinen Schoß legen.' sagte sie. Diesmal verdrehte ich die Augen. 'Gib mir einfach deinen Rucksack.' sie schaute mich vernichtend an, als sie ihn mir gab. Sie setzte sich hin und verschrenkte ihre Arme vor der Brust. So ein nerviges Kind. Ich setzte mich und fuhr los. Im Auto tauschten wir kein Wort, was mich nicht störte.

Als wir bei mir ankamen, stiegen wir aus dem Wagen und gingen ins Haus. Adelina staunte als wir hinein kamen. 'Oha.' sagte sie. 'Sind deine Eltern so reich? Ihr habt ja eine Villa.' sagte sie. 'Ja. Das sind sie.' sagte ich. Ich zog meine Schuhe aus und ging in die Küche. Adelina folgte mir. 'Wo sind denn deine Eltern eigentlich?' fragte sie mich. Sofort spannte ich mich an. Ich hasste es über meine Eltern zusprechen. Vor allem über meine Mutter, da sie mich und meinen Vater im Stich gelassen hat, als ich zehn Jahre alt war. 'Mein Vater arbeitet gerade. Und meine Mutter, Keine Ahnung.' sagte ich. 'Was willst du essen?' fragte ich sie, um das Thema zu wechseln. 'Ist mir egal, was habt ihr denn?' fragte sie mich. 'Wir haben Nudeln.' sagte ich. Sie nickte und kam zu mir um mir zu helfen. 'Du musst mir nicht beim Kochen helfen. Du kannst dich setzen.' sagte ich, da ich es komisch fand, dass ein Gast kochen musst. 'Nein, ich helfe dir.' sagte sie. Ich verdrehte die Augen.

Nachdem wir fertig waren mit kochen, setzten wir uns hin und aßen stumm. Adelina sah aus, als wäre sie in ihrem Gedanken versunken, also dachte ich auch nach, darüber, wie viel Spaß es mir gemacht hat, mit ihr zu kochen. Ich hatte das erste Mal Spaß mit jemanden ohne sie zu ficken. Das war ehrlich erstaunlich. Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, was in mir los war, wegen Adelina. Sie zeigt mir meine Seiten, die ich noch nie gesehen habe. Das machte mir Angst.

Nach dem Essen gingen wir in mein Zimmer. Auf dem Weg dahin, staunte Adelina die ganze Zeit. Anscheinend war sie nicht reich, aber es machte mir nichts aus. Nicht jeder wurde in einer Familie des Mafia Bosses geboren. Und ehrlich, ich würde es auch nicht wollen, mit den ganzen Problemen, die ich im Leben hatte.

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Welche Probleme Leonardo wohl meinte??? Ich liebe diese Spannung 😍

Korrigiert von Ida_Wely_Kris

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