KAPITEL 5:

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Hiiiii,
Danke für so viele Lesende ❤️
Ich hoffe diese Geschichte gefällt euch und ihr freut euch auf weitere Kapitel.
Kommentiert gerne und Votet. Ich freu mich auf eure Kommentare und reagiere auch auf alle!
~Anila🧡💛
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Als ich fertig war, holte ich sogar eine Kette raus, die zu meinem Outfit passt. Ich hatte eine schwarze Skinny Jeans, einen braunen Strickpullover mit Rollkragen und eine schlichte Goldkette. Meine Haare, die ich gestern Abend noch mit dem Bademantelgürtel gelockt habe, legte ich locker auf meine Schulter. Ich fand, ich war vorzeigbar. Ich freute mich sogar auf die Schule, aber ich musste mich bis zur 5 Stunde gedulden. Es zog sich irre lang hin, aber Paulina und ich hatten unseren Spaß uns über Frau Smith zu unterhalten.

Es klingelte endlich zur 5 Stunde und ich lief schnell ins Klassenzimmer. Die Stunde ging mal wieder schnell vorbei. „Wer will nächste Stunde die Hausaufgaben vorstellen?" fragte sie. Sie machte das immer nach der Stunde und jede Stunde musste jemand anderes. Ich wollte Lehrerin werden, also sah ich es als gutes Training. Und vielleicht auch, weil ich Nachhilfe hatte. Sie wirkte überrascht und schrieb mich an die Tafel. „Frau Keller, vergessen Sie bitte nicht zu mir zu kommen!". Als ob ich das jemals vergessen würde. Ich nickte und packte meine Sachen zusammen, um nach vorne zu gehen.

Auch jetzt wartete sie, dass alle aus dem Raum gingen. Sie drehte sich zu mir um, nachdem sie ihre Tasche fertig gepackt hatte und sagte: „Ist alles gut bei ihnen?". Überrumpelt von ihrer Frage schaute ich sie verständnislos an. „Sie wirken oft sehr distanziert und in Ihren Gedanken versunken. Da wollte ich Sie fragen, ob sie irgendwas bedrückt. Und wenn ja, dann können Sie immer mit mir sprechen. Ich habe immer ein offenes Ohr für Sie."

Was mich bedrückt?! Sie! Wie Sie grad vor mir stehen, mich fragen was los ist. Das wir grad alleine in diesem Raum sind. Dass ich, bis ich Sie kennengelernt hatte, nicht wusste, dass ich auf Frauen stehe oder überhaupt auf jemanden! Aber es war irgendwie doch süß, dass sie sich Sorgen machte. Ich schaute sie wieder an und sah, wie ihre Augen Sorge ausstrahlten.

Ich räusperte mich und versuchte mich an einem Lächeln: „Ja, ja, alles gut!" , log ich und lächelte sie an. Sie seufzte und legte ihre Hand auf meinen Unterarm. Ich zuckte kurz zusammen und schaute sie unsicher an. „Sie können immer zu mir kommen, wenn Sie jemanden zum Reden brauchen", mit diesen Worten verließ sie den Raum und ließ mich verwirrt zurück. Meine Gedanken fuhren mal wieder Achterbahn und mein Herz schlug schnell und laut.

Ich berührte die Stelle, die sie vor kurzem berührt hatte und lächelte. Ich kann immer zu ihr kommen, wenn ich reden will. Wenn mir etwas auf dem Herzen liegte. Ich würde gerne, aber es wäre kompliziert. Ich seufzte und verließ den Raum. Alle fragten, was sie gesagt hatte und ich wimmelte sie ab, indem ich sagte, dass sie gesagt hatte, dass ich gut im Unterricht mitmache und weitermachen sollte. Nur Paulina erzählte ich es und musste immer mehr strahlen und konnte es nicht glauben, dass ich gerade mit ihr alleine geredet hatte.

Der restliche Tag verlief ohne Zwischenfälle, aber ich berührte die Stelle öfters, die sie berührt hatte und musste lächeln. Das nächste mal, wenn ich sie sehe, wird in zwei Tagen sein und ich vermisste sie jetzt schon. Wie wird das dann in den Ferien sein und dann nach meinem Abitur? Bis dahin ist zum Glück noch Zeit...

„Hör auf zu starren, sie schaut schon!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt