༉‧₊˚.drawings of him˚.
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-HYUNJIN-
Jeongin hatte es gesagt. Er hatte gesagt, dass er mich mag, dass er sich in mich verliebt hat. Ich konnte es nicht sagen. Es würde kein gutes Ende nehmen und lieber verletzte ich ihn jetzt, als später. Bevor auch ich ihn noch mehr verfallen würde. Ich wusste, dass ich mich in Jeongin verliebt hatte, aber ich konnte es einfach nicht sagen. Ich hatte Angst. Und noch viel mehr, wollte ich nicht wie mein Vater sein, aber wenn ich, Jeongins Gesichtsausdruck von gestern vor mir sah, dann wusste ich, dass ich genau wie mein Vater war. Ich hatte ihn verletzt.
"Hyunjin?", holte mich Minho wieder aus meinen Gedanken und den Blick von Jisung auf mir bemerkte ich auch. "Alles okay?", fragte er besorgt, aber ich musste mir Mühe geben nicht ironisch aufzulachen. Es ging mir nicht gut. Ich fühlte mich wie das größte Arschloch der Welt. "Ja, alles okay. Hab nur wenig geschlafen. Was hast du gesagt?" Er schien es hinzunehmen. "Ich habe gesagt, dass ich Jeongins Verhalten merkwürdig finde. Er ist noch nie einfach so ohne Bescheid zu sagen, zu einen Freund gegangen. Außerdem welcher Freund? Er hat doch nur uns Jungs." Ja, die ihn alle wie Scheiße behandeln... Ich machte mir aber auch Sorgen. Hoffentlich ging es ihm gut. "Es wird ihn schon gut gehen, Minmin.", beruhigte Jisung ihn und ich bekam das Gefühl nicht los, dass er etwas wissen würde. "Ich denke auch, dass du dir keine Sorgen machen muss. Es geht ihm gut." Das sagte ich eher zu mir selbst, als zu Minho. Ich wollte wirklich, dass es ihm gut ging. "Ich werde mal kurz raus gehen. Bin gleich wieder da." Sie nickten und ich stand auf und ging raus. Ich brauchte frische Luft, sonst würde mir noch der Kopf platzen.
Der Wind wehte angenehm und normalerweise würde ich schon längst alles vergessen haben, aber heute nicht. Immer wieder sah ich diese gebrochenen Augen vor mir und sein Gesicht, welches mir verriet, dass ich alles zerstört hatte mit meinen Worten. Aber es war besser so für ihn... Er wird über mich hinweg kommen. "Stör ich dich?", hörte ich Jisungs Stimme hinter mir. "Nein." "Gut, alles okay bei dir?" Ich musterte ihn und ahnte, dass er etwas wusste. "Was weißt du?", fragte ich ihn direkt. "Nicht viel, aber da Jeongin nicht hier ist und du fertig aussieht, kann ich eins und eins zusammen zählen." "Ich wollte ihn nicht verletzen... Nicht mit Absicht auf jeden Fall... Es ist kompliziert.", hauchte ich und fuhr mir durch die Haare. "Magst du ihn?" Seine unverblümte Art erwischte mich kalt und ich schwieg. "Also ja." Ich sagte wieder nichts, blieb einfach still. "Ich weiß, dass er dich auch mag. Also wenn du ihn magst und er dich, was ist dann das Problem?"
Jeder Muskel in mir spannte sich an und mein inneres fühlte sich zum Reißen gespannt an. "Ich habe nie gesagt, dass ich ihn mag. Aber ich will ihn dennoch nicht verletzen, das hat er nicht verdient." Und dennoch hatte ich das schon längst getan... Alles war durcheinander und ich wusste nicht mehr, was ich denken oder fühlen sollte. Ich atmete laut aus. „Ich will mich nicht einmischen. Ich war nur neugierig, tut mir leid. Aber ich bin mir sicher, dass du deine Gründe hast. Also was es auch immer ist, es wird bestimmt wieder. Vielleicht könnt ihr auch einfach Freunde bleiben." War ich jemals mit Jeongin befreundet? Er war für mich immer nur der kleine Bruder von Minho. Nicht mehr und nicht weniger. Das ich Mal so von ihm dachte, quälte mich, denn er war so viel mehr Wert, als dass man so einfach über ihn dachte. Er war nicht mehr nur Minhos kleiner Bruder.
„Vielleicht.", sagte ich aber nur und ging wieder rein. „Minho, ich werde los machen." Ich würde ins Atelier fahren. Ich musste meinen Kopf frei bekommen. Malen hilft vielleicht... „Okay, dann sehen wir uns morgen. Denk dran, dass wir nächste Woche schon den Auftritt haben, also müssen wir uns nochmal jeden Tag zum Training treffen." „Habe ich nicht vergessen, keine Sorge. Dann bis morgen." Ich verabschiedete mich auch von Jisung und Minhos Eltern und dann ging ich.
Ich öffnete die Tür zum Atelier und sofort sah ich wieder ihn vor meinen Augen. Wie er versuchte seine Tränen vor mir zu verstecken. Das Gefühl der enge in meiner Brust kehrte wieder und ich konnte kaum atmen vor Druck. Ich ließ mich im Bett nieder und selbst das roch noch nach ihm. Ich war doch verrückt. Ich hatte ihn selbst von mir gestoßen und dennoch vermisste ich ihn. Ich musste mich ablenken.
Ich nahm mir meinen Bleistift zur Hand und meinen Zeichenblock, setze mich vor das große Fenster und beobachtete, wie die Blätter im Baum vom Wind durcheinander gebracht wurden. Man erkannte langsam, dass es Herbst wurde. Es war beruhigend diesem Windspiel zu zusehen, und dennoch konnte ich nur an Jeongin denken. Ich starrte auf meinen Block, welcher noch immer leer war. Ich fing einfach an zu zeichnen.
Strich für Strich, gefolgt von mehren Linien, die ich mit Schatten und Licht ausbesserte und verfeinerte. Mit jedem Strich aufs Papier lösten sich meine Kopfschmerzen, bis ich am Ende auf mein Blatt sah und von mir selbst frustriert war. Ich hatte ihn gezeichnet.
Jeongin war wunderschön. Vom Kopf bis Fuß und sein Charakter war es nur noch viel mehr. Er hatte etwas, was mich dazu brachte runter zu fahren. Und dennoch waren da Zweifel in mir, wie sehr er mich mögen könnte, denn da war ja noch Chan. Er hatte mich benutzt um Chan zu vergessen, dass wusste ich genauso gut wie er. Chan hatte ihn so sehr weh getan und ich habe ihn vergessen lassen. Also mochte er mich oder das Gefühl, welches ich ihn an Leichtigkeit verlieh?
-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-
Tut mir leid, dass es ein etwas kürzeres Kapitel ist:)
P.S: ich habe gestern ein neues kleines Projekt hochgeladen (the story (between us) -hyunin)
Würde mich sehr freuen, wenn ihr mal vorbei schaut:) (müsst ihr aber natürlich nicht)
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𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐥𝐨𝐯𝐞𝐫𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧
Fanfic❝Ich weiß, dass klingt verrückt, aber ich kann das von letztens nicht vergessen und ich habe lange-" "Jeongin, was willst du?" "Okay, also kurz gefasst, will ich eine F+ mit dir?" "War das eine Frage?" "Nein... Ja- Egal, vergiss es einfach wieder...