Draco Malfoy FF (Harry Potter)

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"Aufstehen, Stella! Ginny wartet auf dich!" Amanda, meine Zimmergenossin ruckelte unsanft an mir um mich wach zu kriegen. Ich murrte. "Ist ja gut, Amanda. Ich steh ja schon auf." Sie ging aus dem Zimmer. Da kam Ginny rein. "Hey du Schlafmütze!" Begrüßte sie mich und warf mir sämtliche Klamotten aus meinem Schrank zu. "Zieh dich an, wir haben ne Menge zu tun heute!" Ich tat, was sie mir sagte und zog die extra für mich maßgeschneiderten Sachen an. Ich war nämlich kleiner und dünner als der Rest der Welt und immer wenn ich etwas anzog, was andere in meinem Alter trugen, hing es mir wie ein Kartoffelsack vom Körper! Ätzend! Deshalb, und weil ich muggelstämmig war, wurde ich jeden Tag von irgendwelchen Blödmännern gemobbt, die ich nichtmal kannte! Außer natürlich von Ginny, Fred, George, Ron, Harry, Hermine, Luna, Neville und so weiter... Eben alle, die auch bei der DA waren. Wir hielten nämlich zusammen! Das heißt so wirklich schlecht ging es mir nicht! Aber eben auch nicht wirklich gut! Als ich angezogen war, zog mich Ginny an der Hand aus dem Zimmer, in den Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs (Wo wir alle Blicke auf uns zogen, da eine Gryffindor hier war) , die Treppe hinunter und bis zum Quidditschfeld. Völlig außer Atem befreite ich mich aus ihrem Griff. "Sag mal... Wieso hast du es so eilig?" Schnaufte ich und hielt mir dabei die Stelle an meiner Hand, an der sie mich gezogen hatte. Wir gingen zu den Umkleidekabinen der Gryffindors und ich wurde von George begrüßt. "Hey, wir warten schon auf euch! Hier, zieht das über!" Er warf uns zwei Quidditschumhänge zu und wir zogen sie über. Bei meinem Anblick mussten sich George und Fred das Lachen verkneifen, doch sie schafften es nicht. Natürlich war auch das Ding hier zu groß! Mir war es egal und ich schnappte mir mit finsterer Miene den Besen, den mir Ginny hinhielt. Leider hatte ich keinen eigenen, was ich zu tiefst bedauerte, denn ich konnte unglaublich gut fliegen. Doch das wusste keiner außer ich selbst und Ginny natürlich. Sie wusste so ziemlich alles über mich und zum Glück behielt sie das alles für sich! Fred und George flogen aus der Kabine. Ginny hinterher und schließlich auch ich. "Ach und Schlamm ist auch hier? Was für eine Überraschung!" Malfoy. Ich verdrehte die Augen. Nicht der. Bitte! Doch er saß umringt von Crabbe, Goyle und Pansy auf der Zuschauertribüne und warf uns mit ekelhaft stinkenden Papierkügelchen ab. Zu allem Überfluss klebten sie auch noch. George hatte bereits eine am Umhang hängen. Dem werd ichs zeigen, dachte ich. Und schon warf Fred, der noch unten auf der Wiese stand, die Bälle in die Höhe. Ich schnappte mir den Quaffel, flog mit ihm unter dem Arm auf die Tore zu und warf, ehe Ginny ihn halten konnte. Während unseres Spiels kamen noch Ron und Neville dazu und wir bildeten zwei Dreier Gruppen, auch wenn man Quidditch so eigentlich nicht spielen konnte, versuchten wir es trotzdem und ließen die Klatscher weg. Ich war mit Ron und George in einem Team. Ron war Hüter, George war Jäger und ich machte den Sucher. In der anderen Mannschaft war Ginny die Jägerin (und sie war verdammt gut darin), Fred war der Hüter und Neville gab sein bestes als Sucher. Jeder wusste, dass er einer der schlechtesten Flieger auf Hogwarts war, aber wir hatten ihn trotzdem dazu überreden können, mit uns zu spielen. Nach bereits ein paar Minuten führte die andere Mannschaft mit 30 zu 10. Ginny war echt eine der besten Jäger, die Hogwarts je gesehen hatte, dachte ich. Doch da sah ich den Schnatz. Er flog nahe an Rons Kopf und ich flog zu ihm. Langsam und ruhig, sodass Neville ja nicht auf den Gedanken kommen könnte, ich hätte den Schnatz gesehen. Ich tat so als würde ich etwas in Rons Ohr flüstern. Dabei beobachtete ich den Schnatz genau und folgte ihm, immer noch total ruhig. Doch da sah ich, dass Neville auf mich zu geflogen kam und ich raste dem Schnatz hinterher, Neville mir dicht auf den Fersen. Ich war kurz davor den kleinen goldenen Ball zu fangen, als dieser von einem Papierkügelchen getroffen wurde, eine andere Richtung einschlug und ich ihn nicht mehr sehen konnte. Ich bremste ab und Neville krachte in mich hinein, woraufhin wir beide zu Boden fielen. Mit Wutverzerrtem Gesicht stand ich auf und blickte hoch zu den Plätzen, wo Malfoy und seine Freunde saßen. Sie lachten sich über uns schlapp und ich rief: "Du hast wohl nichts besseres zu tun, als alles zu versauen, was gerade gut läuft, du Blöder Versager!" Malfoy verstummte und sah zu mir hinunter. Ich hielt seinem Blick stand und streckte ihm die Zunge raus. Das war ihm eindeutig zu viel und er kam runter. Fred unterbrach das Spiel, wessen Stand bereits 50 zu 10 hatte und meine Freunde kamen ebenfalls zu Neville und mir. Als uns Malfoy und seine "Gang" gegenüber standen, fragte er: "Wie hast du mich gerade genannt, Schlammblut?" Dieses Schimpfwort machte mir nichts aus. Ich wurde jeden Tag so genannt. Also schaute ich ihm in die Augen und wiederholte: "blöder Versager." Er kam mir näher und zischte: "Lass uns doch entscheiden, wer hier der Versager ist. Sucher gegen Sucher. Er spuckte mir beim Reden ins Gesicht, doch ich hielt stand. "Gut. Lass es uns entscheiden! Du wirst sowieso Versagen! ... Versager!" Zischte ich zurück. Er ging einen Schritt zurück und spuckte mir vor die Füße, doch ich hielt meinen Kopf oben und ließ mich nicht einschüchtern. Dann drehten sich die Slytherins um und verschwanden in deren Kabine. Ich drehte mich zu den anderen um und sagte: "ok, Leute. Wir spielen jetzt 4 gegen 4! Wir brauchen neue Aufteilungen. Ich bin Sucherin, das steht fest!  Ginny du übernimmst die Jägerin und Ron du bist Hüter! Ok. Wir lassen die Klatscher weg, also brauchen wir noch einen Jäger. George, das übernimmst du!" Sie nickten und ich sprach noch ein paar aufmunternde Worte. Dieses Spiel mussten wir einfach gewinnen! Ich lies nicht zu, das Malfoy diesen Sieg bekam! Die Slytherins kamen mit Umhängen an und Besen in der Hand auf das Spielfeld. Pansy etwas unsicher, Crabbe und Goyle wie immer, total dumm aussehend und Malfoy mit seinem bösesten Blick. Wir flogen in die Höhe. Ron und Pansy sofort zu den Toren, Crabbe, Goyle, Ginny und George in die Mitte und Malfoy und ich an den Rand. Wir verharrten an unseren Stellen, bis Fred unten die Bälle warf und durch seine Finger pfiff. Es war kein faires Spiel, muss ich sagen! Crabbe und Goyle warfen uns von unseren Besen, wir konnten uns aber jedes Mal halten. Ron hatte Angst vor den harten Würfen der beiden und wich den Bällen lieber aus, anstatt sie zu fangen. Es war eine Katastrophe! Die anderen führten nun schon 40 zu 0! Doch da nahm sich Ginny endlich ein Herz, wich den Schubsern der beiden Jungs aus, schnappte sich den Quaffel und warf mit Georges Hilfe gleich zwei Tore! 40 zu 20. Eine Weile blieb der Schnatz unentdeckt, bis es nun 70 zu 30 für Slytherin stand! Doch da sah ich ihn am anderen Ende des Spielfeldes, hinter Malfoy. Dieser rief auf seine Spieler ein, sie sollen das und das machen. Ich nutzte diese Chance und flog mit voller Geschwindigkeit auf den Schnatz zu. Knapp an Malfoy vorbei, der mir nun wütend folgte. Leider war mein Besen etwas langsamer, als seiner, aber ich lenkte ihn mit geschickten Manövern gut ab und Malfoy hing immer etwas zurück. Ich war mal wieder kurz davor den Ball zu schnappen, als der Schnatz plötzlich in einen tiefen Senkflug verfiel. Ich dachte garnicht nach und folgte ihm. Es ging sehr Steil nach unten und ich war mit meiner ausgestreckten Hand nur noch 2 cm von dem Ball entfernt, doch gerade in dem Moment, in dem ich ihn in die Finger bekam, stürzte ich hart zu Boden und mir wurde schwarz vor Augen.
Als ich wieder aufwachte, standen alle um mich herum und grinsten mich an. "Wow! Hammer Leistung! Wie schnell du warst auf diesem Besen!" George strahlte. "Und du hast Malfoy ganz schön gut abgehängt!" Sagte Ginny. "Wie kann man aus so nem Besen so viel rausbekommen?" Lachte Ron. Ich hielt mir den Kopf und lächelte schwach. Erst da bemerkten die anderen, was für Schmerzen ich hatte. "Wo tuts denn weh?" Fragte mich Neville und gab mir einen Kühlbeutel. Ich sah mich um. Links neben mir saßen die Slytherins. Als ich genauer hinsah, erkannte ich Malfoys weiße Haare und musste grinsen. Er war also auch gestürzt. Und wie es aussah, war er immer noch nicht wach. Ich setzte mich auf und hielt den Schnatz in die Höhe, der immer noch in meiner Hand lag. Wir jubelten. Danach gingen wir alle zufrieden und glücklich zum Mittagessen und erzählten alles Harry, der Nachsitzen bei der Kröte Umbridge hatte. Er lachte über mein Gelingen und gratulierte unserem Sieg. Darauf hin meinte George: "Ich frage mich echt, wieso du nicht in deiner Hausmannschaft bist! Du bist echt gut!!!" Ich grinste, sagte aber nichts.
Als ich am Abend in meinem Bett lag, dachte ich noch einmal über den heutigen Tag nach. Nach dem Mittagessen waren Ginny, Fred, George und ich in den Gängen des Schlosses herumgespukt und hatten Slytherins erschreckt. Da musste ich wieder an das Quidditschspiel denken. Malfoy hatte das verdient! Dachte ich. Endlich hatte er mal nicht gewonnen. Und ich konnte ihn nun ungestört weiterhin Versager nennen. Ich lachte. Nach einer Minute schlief ich endlich ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 19, 2021 ⏰

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