Kapitel 18

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Dennis

„Jungs, wenn ihr so weiter macht, dann kommen wir zu gar keinem debrief mehr nach einem Rennen",lacht einer unserer Chef-Mechaniker, als wir nach dem Podium wieder im Cool-Down Room sind.

Mittlerweile sind wir in Barcelona angekommen und gerade mein Freund hatte in traumhaftes Wochenende, was ich ihm auch mehr als gönne.
Heute kann ich aber auch mehr als zufrieden sein, denn Platz drei war wirklich mehr, als ich mir von Startplatz 16 je erträumt hätte.

Taylor Barnard, der auf dem zerwerfen Platz gelandet ist, kam sogar von mich weiter hinten...naja, wenn auch nur noch die Hälfte es ganzen Feldes ins Ziel kommt...

Keine Ahnung, was heute los war, aber das Rennen war das reinste Chaos.
Nur mein Freund hat es geschafft, sich souverän aus allem herauszuhalten.

„Das sollten wir hinbekommen, oder?",zwinkere ich meinen Freund zu, der sofort zu Strahlen beginnt.
„Da sehe ich auch kein Problem drin",lacht dieser genauso und wie jedes Mal, wenn er es auf diese Art und Weise macht, geht mir das Herz auf.

Ich kann es gar nicht abwarten, wenn wir endlich alleine in unserem Truck sind und ich ihn wenigstens in den Arm nehmen kann...
In der Öffentlichkeit sollten wir uns jetzt wirklich nicht zeigen...
Es ist noch immer zu riskant.

Demnach stehen zwischen einem ruhigen Moment und dem jetzigen noch ein paar Medientermine, jedoch wär eher der Jüngste von uns belagert,weil es sein erster Podestplatz in der Formel 2 ist.
Naja, da will man sich ja doch nicht beschweren.

„Ich bin so, so stolz auf dich",schließe ich Franco dann nach eine gefühlten Ewigkeit in meine Arme, versuche ihm zu zeigen, wie stolz ich auf ihn bin.
„Und ich erst auf dich. Du hast so ein starkes Comeback hingelegt...Du warst einfach klasse.",schmiegt dieser sich an mich.

„Ach, ich hatte einfach nur Glück, dass...",will ich das Ganze schon wieder Erden, doch Franco platziert frech seine Lippen auf meinen.
„Keine Widerrede",haucht er in einer kurzen Kuss-Pause gegen diese, ehe er mich intensiv küsst.

Vermutlich, damit mir die Worte im Hals stecken bleiben und was soll ich sagen...
Die Mission hat er mehr als erfüllt.

Erst ein lautes Klopfen an unserer Tür lässt uns aus einander fahren.
„Jungs, wenn ihr noch pünktlich zum Hotel wollt, dann solltet ihr jetzt zum Shuttle.",hören wir von außen jemanden rufen.

„Na dann",lässt Franco wieder langsam von mir ab, doch ich bleibe noch kurz an ihm hängen.
Die rosig geschwollenen Lippen stehen ihm so gut und ich kann gar nicht abwarten, diese wieder in Empfang nehmen zu können...

Aber das ist wahrscheinlich immer so,wenn man frisch verliebt ist, oder?

Schnell packen wir unsere Sachen zusammen und schaffen es noch gerade so in das Shuttle, in welchem schon heiß diskutiert wird.
„Dennis, Franco. Wir haben euch schon gesucht",ist es Paul, der auf uns zukommt,"Pepe hier kennt einen abgelegenen Strandabschnitt ganz in der Nähe unserer Hotel, zu dem wir nachher hingehen wollen. Kommt ihr mit? Die Location schicken wir auch in die Gruppe."

„Gerne"kommt es direkt begeistert von Franco und auch ich nicke zustimmend.
Das kann ja nur chaotisch werden, aber das ist doch auch das Gute an solchen Treffen, oder?

Jedoch wandert dann Francos Blick wieder zu mir.
„Bist du dir sicher, dass du da smit deinem Fuß kannst? Du hattest schon zwei Rennen und so hinter dir.",Will er sich noch einmal vergewissern, doch ich schüttle meinen Kopf.

„Nein, der Fuß ist wieder vollkommen okay, sonst hätte ich auch gar nicht fahren dürfen. Allerdings muss ich ja jetzt nicht unbedingt 1 Kilometer schwimmen, denn dann würde es glaube wirklich nicht ganz so gut für meinen Fuß aussehen.",erkläre ich, während Franco und ich uns vorne im Shuttle auf zwei Plätze fallen lassen.

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