Im Körper eines Säbelzahntigers gefangen - Prolog

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Mit Änderungen vom 19.04.2024, 22:25

Hey, hier bin ich nach langer Schreibpause wieder. Für die anderen beiden Woodwalkers Fanfiktions hatte ich irgendwie gar keine Motivation, doch jetzt habe ich mir mit meiner Freundin eine Fanfiktion für den gerade vergangenen Fanfiktion Wettbewerb eine Geschichte ausgedacht. Aus dieser mache ich jetzt hoffentlich eine Buchreihe. Die Hauptfigur ist Salomé.

„Hey Salo, kommst du mal? Ich warte schon voll lange auf dich!", rief mein kleiner Bruder Ryan in sein Telefon. „Ich komme etwas später, erzähle ich dir gleich.", antwortete ich und legte auf. Wir hatten vereinbart, uns nach Schulschluss an der großen Kiefer am Wald hinter der Schule zu treffen, um zusammen nach Hause zu gehen. Dann mussten wir die 20 Minuten nicht alleine gehen. Doch ich war nicht da, weil meine Klassenlehrerin Mrs. Clarens mich nach der Stunde gebeten hatte, noch einmal zu ihr zu kommen. Sie wollte etwas mit mir „besprechen". Ich hatte keine Ahnung, was es sein könnte.

Vielleicht hatte es etwas mit dem zu tun, was heute im Sportunterricht passiert war. Wir hatten im Moment Kampfsport und darin war ich richtig gut. Ich konnte alle besiegen, doch einige der „coolen Jungs" wollten es einfach nicht wahrhaben, dass sie gegen mich keine Chance hatten. Deshalb forderten sie einen zweiten Kampf. Bei diesem sollte ich allerdings gleichzeitig gegen sie alle kämpfen. Es hatte keinen Sinn abzuhauen, da unser Sportlehrer bereits zugestimmt hatte. Also gingen wir in Position. Der Pfiff ertönte und der Kampf begann. Es war ein herrliches Durcheinander, das sich auf mich stürzte. Doch schließlich hatten sich die 5 Jungs geordnet und Jack, der Anführer der Gang, gab ein kleines Zeichen mit der Hand. Die anderen vier stürmten auf mich zu und versuchten mich auszuschalten oder wenigstens umzuwerfen. Doch ich hatte viel Kraft, schließlich trainierte ich sehr oft, weil es mir einfach so viel Spaß machte. Dementsprechend fiel ich auch nicht um, sondern überraschte sie mit einem Angriff meinerseits.

Dabei fiel mir eine Dokumentation über Wolfsrudel ein, die ich mir mal mit meiner Familie angeschaut hatte. Auf einen Schlag wurde mir klar, was ich zu tun hatte. Ich musste den Anführer, also Jack, ausschalten, sodass die anderen Jungs nicht mehr wussten, was sie machen sollten. So kam es, dass ich an ihnen vorbei zu Jack stürmte und diesen mit meinem Schwung direkt umwarf. Ich fiel leider über ihn drüber, was aber nicht so schlimm war, weil ich noch rechtzeitig eine Rolle machen konnte. Wie gesagt, ich hatte viel trainiert. Jack fiel leider mit dem Kopf auf den Boden und wurde sofort ohnmächtig. Dann sah ich das Blut! Es kam aus seinem Kopf und es floss nur wegen mir. Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo seine Platzwunde vernünftig behandelt werden konnte. Von dem Moment an, habe ich mir geschworen, nie wieder mit jemandem zu kämpfen, der schwächer ist als ich. Ich hatte da furchtbar Angst, dass ich ihn umgebracht haben könnte. Vermutlich wollte mir Mrs. Clarens nun sagen, dass ich – mal wieder – die Schule wechseln musste. Das musste ich schon zweimal, weil ich zu aggressiv war.

Wie ich es vermutet hatte, sagte sie mir: „Salomé, es tut mir sehr leid dir das mitteilen zu müssen, aber hiermit bist du der Schule verwiesen. Es war heute sicher keine Absicht von dir, aber jemanden ohnmächtig schlagen ist einfach nicht in Ordnung. Bitte nimm heute deine Sachen mit." „Aber...", fing ich an, doch sie unterbrach mich direkt: „Die Endscheidung ist bereits gefallen. Ich wünsche dir viel Glück an deiner neuen Schule" Diese blöde Kuh! Sie ließ mich ja noch nicht einmal aussprechen. Wer hatte ihr überhaupt erzählt, dass ich Jack geschlagen hatte. Ich war doch nur auf ihn zugerannt und habe ihn dabei umgeschmissen. Ich konnte doch nichts dafür, dass dieser dumme Kerl einfach so umfiel! Stopp!!!, sagte ich zu mir selbst, weil ich schon wieder merkte, wie ich wütend wurde. Nachdem ich meine Sachen zusammengesucht hatte, war ich endlich frei. Schnell lief ich zum Wald, wo mein Bruder schon ungeduldig wartete. „Na endlich, ich warte schon seit Stunden! Was war denn eigentlich los?", begrüßte er mich. Ich druckste etwas herum, doch schließlich gestand ich ihm alles. Mit Ryan hatte ich mich schon immer gut verstanden. Er war mein bester Freund und ich erzählte ihm wirklich alles, was mich bedrückte. Umgekehrt genauso.

Lastwalkers - Der zweite NeuanfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt