Kapitel 21

4 0 0
                                    

Lia:

Als wir auf den Hof stehen bleiben, sehe ich immer noch das Auto von Xander.

Ich blieb noch einen Moment sitzen. "Auch wenn er den Mord nicht getan hat. Du hast einen Mörder in den Knast gebracht. Jetzt kann ich es dir erst gar nicht übel nehmen." Sage ich und Aiden lächelt mich aufmunternd an.

"Ja, aber er war dein Cousin." "Den ich lieber nicht kennen will." Sage ich und gucke in seine Augen. "Lia, du hast kein Blut an deinen Händen kleben. Das war deine Familie. Du bist anders." Sagt er und küsst mich. "Aiden ich hab gerade noch gebrochen." Sag ich und ziehe mein Kopf weg. "Na und? Du trägst mein Kind aus und hast deinen Mund ausgewaschen." Sagt er und küsst meine Wange.

"Soll ich die Polizei rufen?" Fragt er und ich sehe in seine Augen. Er wollte mich beschützen. Mich und das Baby. Das war uns beiden am wichtigsten.

"Nein, würde er mich umbringen wollen, hätte er es schon getan." Sage ich und wir steigen aus.

Wir gehen zur Tür und Aiden nimmt wieder meine Hand. Wir gehen wieder ins Wohnzimmer wo Xanders Augen direkt auf mir liegen.

Er steht auf, aber bleibt stehen.

"Woher hast du meine Zeichnung?" Frage ich ihn. "Ich habe dich seit ich klein war immer gesucht. Mit 20, da warst du 16, habe ich dich gefunden. Du Malst immer gerne. Eines Tages, da wollte ich irgendwas haben was dir gehört. Ich bin dann bei euch eingebrochen und habe dein Malbuch geklaut." Sagt er und sieht mir in die Augen. So als wolle er mich versuchen zu lesen.

"Ok, du hast also nicht unseren Vater gesucht?" "Nein, er hatte mich und Mom verlassen." "Na ja. Eher sie mich." Sage ich und er guckt mich verwirrt an. "Mom wollte dich, aber nicht mich, als Vater sich scheiden ließ. Er wollte auch dich, aber er verlor das Sorgerecht." Sage ich und er nickt. "Kann sein. Ich kam mit Mom nie klar." "Genau wie ich, mit meiner am scheint nicht Mutter." Sage ich. Ich war froh das Aiden nur bei mir stand und mich unterstütze. Er ließ meine Hand nicht los.

"Hast du unseren Onkel umgebracht?" Fragte ich unsicher.
"Er wollte dich Töten. Also ja." Sagt er kalt. So als würde er über das Wetter reden.

"Er wollte mich..." "Ja, umbringen. Er wollte dich umbringen, weil dir und mir die Geschäfte wirklich gehören. Aber niemand kommt an meine Schwester." Sagt er und ich gucke ihn mit großen Augen an. "Du weißt es also." Stelle ich fest. "Ja. Ich habe es per Zufall rausgefunden. Ich will dich nicht umbringen. Wenn ich..." "Wenn du wolltest hättest du schon. Ist klar." Falle ich ihm ins Wort.

Dann gehe ich zur Couch. Ich kann nicht mehr stehen. Meinen Bauch hatte man durch den extra großen Pully bis jetzt nicht gesehen. Doch als ich mich setzte sah man ihn. Aiden setzte sich neben mir.

"Alles gut?" Fragt er besorgt. "Ja, das Baby will nur ein bisschen Ruhe. Das war viel auf einmal." Sage ich ehrlich.

"Du bist schwanger." Sagt Xander geschockt. "Ja, setzt dich und wir reden. Aiden kannst du Finn sagen er soll mit Carlos kommen. Dann können wir alle zusammen essen." Sage ich und sehe Aiden an. Dieser nickt und holt sein Handy raus. 

Xander setzt sich mir gegenüber auf den Tisch. "Akzeptierst du mich als deinen Bruder Lia?" Fragt er und ich glaube Hoffnung in seinen Augen zu sehen. Ich nehme seinen Arm und sehe mir sein Tattoo an. Es ist auf seinem Unterarm. 

"Warum die Seerose?" Frage ich und sehe in seine Augen. "Weil du immer Seerosen beobachtet hast. Du liebst sie, ich wollte etwas auf den Arm haben was du liebst. Um das ich ganz nah bei dir bin, ohne da zu sein." Sagt er und in seinen Augen sah ich, das er Ehrlich war. 

Ich guckte mir das Tattoo an. Es war wunder schön und wirkte nicht wie meine eigene Zeichnung. "Du kannst so schön malen. Warum hast du aufgehört?" Fragt Xander und ich sehe ihn an. "Stalker." Sage ich und er schmunzelt. "Warum?" "Ich fand mich nicht gut genug." Gebe ich zu und gucke nochmal das Tattoo an. Dann zog ich seinen Ärmel wieder runter und ließ seine Arm los. 

"Das ist schwachsinnig. Dein Bilder sind wunder schön." Widerspricht mir Xander. "Er hat recht. Du kannst schön Malen." Sagt Aiden und ich lächle ihn an. "Auf deine Frage zurück zukommen. Ich weiß es nicht. Du bist ein Mörder. Aber anderer Seitz mein Bruder und ich wollte immer einen. Ich muss das alles erst einmal verdauen." Sage ich und er nickt verstehend. 

"Das verstehe ich. Ich werde aber nicht aufhören auf dich aufzupassen." Sagt er ernst. Ich nicke nur. 

"Ich werde dann jetzt gehen und dir die Zeit geben die du brauchst." Sagt er und steht auf. "Aiden wir müssen etwas machen. Du weißt wie gut ich bin. Doch wir finden die Leute nicht. Wir müssen etwas unternehmen ich will nicht das Lia was passiert." "Ich auch nicht. Sie ist das wichtigste für mich." Sagt Aiden und nimmt meine Hand. Xander nickt und geht. 

Da ging er, mein Bruder und ich hatte keine Ahnung, wie ich mit all den neuen Informationen klar kommen soll. 

Zweite Chance?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt