AN: Hallo ballo! Diese Kurzgeschichte ist mein Beitrag zum April-Schreibwettbewerb von Elfentraene zum Thema Fantasy! Die Vorgabe war es, ein feierliches Ereignis in der magischen Welt zu beschreiben. Ich hab mich da vielleicht ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt, aber ich hoffe, es passt trotzdem noch rein. ^^;
Ich hab mir hier erlaubt, so eine Art queeres Märchen zu verfassen und meinen Schreibstil auch dementsprechend angepasst. So was hab ich schon sehr lange nicht mehr gemacht, deswegen hoffe ich, dass es trotzdem einigermaßen lesbar ist. :D
Die Charaktere basieren lose auf einer Story, die ich um 2017 herum mit meinem damaligen Freund zusammengesponnen hab ... und die auch in meiner eigenen Identitätsreise eine große Rolle gespielt haben, um ehrlich zu sein lol.
Viel Spaß beim Lesen! Und natürlich auch viel Glück an alle anderen Teilnehmer! <3
Wortanzahl: 1272
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DIE SCHMIEDSTOCHTER UND DER RITTER
Es war einmal ... ein Königreich.
Dieses Königreich lag tief verborgen in den Wäldern, umgeben von Bäumen so dick wie Bergfrieden, Sträuchern so giftig wie Basiliskenatem, und Moos so dicht wie die Stadtmauern selbst. Die Wälder wuchsen so hoch empor, dass man sie nicht einmal überblicken konnte, wenn man bis auf den Gipfel des höchsten Berges hinaufkletterte.
Die König regierte sein Volk mit eiserner Faust, aber mit jedem weiteren Jahr, das ins Land ging, wurde sein Haar grauer und schütterer und seine Augen kälter und stumpfer. Und bevor der Tod sich eines Tages seine Seele holte, wollte er seinen einzigen Sohn, den Prinzen, zu seinem Nachfolger krönen.
Am Hofe dieses Königs lebte ein Schmied zwischen Flammen so heiß wie Drachengalle und Stahl so hart wie Zwergennägel, und der Schmied hatte eine Tochter.
Sie war weder schön, noch klug, doch sie war stark und niemand im gesamten Königreich war dem Prinzen so ergeben wie sie. Seit sie denken konnte, träumte die Schmiedstochter davon, an seinem Hofe dienen zu dürfen. Sie träumte von blutigen Schlachten und Schwertern, die sie mit ihren eigenen Händen führte, statt sie zu formen. Sie träumte davon, gefürchtet zu werden, von den bleichen Gesichtern der Männer, die bei ihrem Anblick die Flucht ergreifen würden, und den fremden Monarchen, die vor ihrem Prinzen auf die Knie gehen würden. Sie träumte von einem Schwert aus blutrotem Stahl und einem Ross aus Gebeinen, von einer Rüstung aus Drachenhaut und von einem Schild aus Schatten.
Die Schmiedstochter wollte ihr Leben dem Prinzen widmen, ihn beschützen, und alle anderen Königreiche für ihn unterwerfen, doch sie war arm und sie wusste, dass niemand am Königshof eine Schmiedstochter anhören würde.
Wieso sollten sie auch? Sie wollte sich ja nicht einmal selbst anhören.
So, wie sie war, konnte sie dem Prinzen nicht gegenübertreten.
Sie war stark, aber nicht schön. Sie war ergeben, aber nicht vornehm.
Sie war weder ein Ritter, noch eine Dame.
Also beschloss die Schmiedstochter, die Hexe, die im Wald lebte, um Hilfe zu bitten.
Im Kerzenschein zwischen Krügen voll schwarzem Gebräu und Gewändern, hinter denen sich düstere Fremde verbargen, flüsterte man, dass die Hexe einem jeden Wunsch erfüllen konnte – doch sie hatte ihren Preis.
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dem willie ihm seine notizen :3
AléatoireHallo. Das hier ist das obligatorische Scrapbook/Stuffbook/Notebook/Ort wo man random Bilder, Tagebucheinträge und sonstigen Kram hochladen kann, der einem gerade so im Kopf herumspukt. Yippie!! 🗡️ = Dinge, die mit meiner Panem-MMFF zu tun haben 🎨...