Liars- you're beautiful lies

FOUR

PoV ?

//vor 2 Wochen//

Natürlich war es eine Befriedigung. Sie schrie. Schrie aus Angst und Panik. Doch das würde ihr nicht viel bringen nachdem ich mit ihr fertig war.

Dabei war sie so jung...

16 Jahre alt.

Sie hätte noch so ein unglaubliches Leben vor sich.

Doch leider würde es hier enden.

Sie würde enden.

„L-Lassen Sie mich gehen!" weinte sie und strampelte unter meinen Griff. Ich hatte ihr Handgelenk gepackt und sie ins Zimmer gezogen. Die Panik schmiegte ihr Gesicht und ließ sie so schön aussehen.

Sie war ein verlorenes Reh in den Fängen eines tollwütigen Wolfes.

„Wieso sollte ich?" stellte ich die Gegenfrage und schubste sie gegen die Wand.

Einige Male schlug ich auf sie ein, in den Magen, in die Seite, ins Gesicht.

Sie keuchte, zischte vor Schmerz und endete jammernd am Boden.

Ich nutzte ihre Schutzlosigkeit nur und trat auf sie ein. Mein Fuß bohrte sich in ihren Magen, ließ sie würgen und weinen.

Ich saß über ihr. Ihr wunderschönes Gesicht war verstümmelt. Das rechte Auge war blau-lila gefärbt und angeschwollen. Ihre zarten Lippen waren übersehen von blutigen Stellen und ihr braunes Haar durcheinander.

Sie sah mich müde an. Sie hatte bereits alle Hoffnungen verloren.

Sie sah mir, ihren Tod, direkt in die Augen. Verstehend, dass das hier ihr Ende sein würde.

Dieses Mal musste ich sie nicht würgen, sie würde sich nicht wehren. Also schnallte ich sie fest, ergriff ein Messer und hielt es ihr vor Augen.

„Das hier. Das ist dein Ende." ich grinste sie an, doch sie reagierte nicht. Wahrscheinlich erkannte sie den Gegenstand nicht mal mehr.

„ARGH!" sie schrie laut, gequält auf und weinte panisch. Blut bildete sich unter ihre Hand und ich nahm mir den losen Finger.

Zuletzt riss ich ihr das Shirt auf und schnitt ihr längs über die Brust.

Sie erstickte, versuchte sich die Wunde zu zuhalten und drückte ihre Hände darauf. Doch das Blut ran zwischen ihre Finger hinweg und versaute ihre helle Hose.

Sie sah mich geschockt an, bis sie zu Boden sank und noch letzte Atemzüge nahm.

Tot.

Sie war tot.

Unbeschwert steckte ich das Messer weg und nahm ihren Finger mit.

Unbemerkt entkam ich aus dem Haus. Niemand würde ahnen, dass ich sie umgebracht hatte.

Lee Minho würde mich nicht finden. Ich war der Meister des Lügens und Schummeln. Er hatte keine Chance gegen mich.

Mein Joker war um einiges gefährlicher, als er und sein erbärmliches Team aus Polizisten und Ermittlern.

Sie konnten nicht so denken wie ich.

Sie konnten nicht so denken wie ein Psychopath es tat.

Das war ihr Fehler. Lee Minho vermutete wahrscheinlich einiges. Hatte ebenso Therapeuten aufgesucht. Doch er wusste nichts.

Er war noch immer so naiv wie früher.

Doch nun konnte er mich nicht aufhalten. Ich würde weiter morden, bis mein Durst nach Blut gelöscht war.