Kapitel 4

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Es war dunkel, ich konnte nicht viel erkennen, doch nach einigen Minuten wurde es ruhiger. Ich konnte mich wieder normal bewegen und Bobby tritt paar Schritte zurück.  

Aus irgendeiner Ecke kamen Farid und diesen Capo, von dem ich Angst habe. Er war betrunken. Ich liebe natürlich meinen Bruder, doch wenn er betrunken ist, ist er ein anderer Mensch. "Wir gehen jetzt, bevor Capo irgendeine Scheiße macht", sagte Farid. Nicht schon wieder. Er hatte schon mehrmals irgendwelche Sachen gemacht, die er nicht machen sollte, in diesem Zustand. 

Wir stiegen in ein ausgeliehenes Auto, um zu dem Tourbus zu fahren. Farid führte und ich, Capo und Bobby saßen hinten. Ich saß in der Mitte, Capo links von mir und Bobby rechts. Farid sah sehr sauer aus. "Ich hab dir gesagt, trink nicht so viel. Du hast gesagt, du trinkst nur ein bisschen!" sagte Farid wütend. Ich und Bobby schauten uns an und wussten, das wird nicht gut enden. "Nicht dein Problem. Kümmer dich um deinen eigenen Scheiß. Wenigstens fick' ich nicht mit jeder herum" brüllte Capo betrunken. 

Ich will gar nicht wissen, was passiert ist, sonst muss ich hier auch gleich herumschreien. Farid schaute Capo durch den Spiegel an und sagte nichts, weil er wusste, dass Capo betrunken ist und es sonst eskaliert. Bobby gab mir ein "was passiert hier" Blick und ich zuckte mit den Schultern. Der einzige, bei dem ich mich grad wohlfühlte, war Bobby. Er trinkt nicht und benimmt sich auch nicht wie Farid. 

"Mach das Licht bitte ganz kurz an, ich finde mein Handy nicht", sagte Bobby. Ich machte das Licht an. Capo schaute Bobby komisch an und schaute dann kurz auf meine Lippen. "Du Hurensohn, hast du mit meiner Schwester rumgemacht!?", brüllte er und griff nach Bobby. "Nein, hat er nicht!", schrie ich zurück. "Schrei mich nicht an! Was macht dann deine Lippenstiftfarbe auf seinen Hals. Hast du was mit ihm gehabt!?" Es war wirklich meine Lippenstiftfarbe, aber ich hab nichts gemacht. Wie kann er nur so anders sein, wenn er trinkt.

 "Das ist wegen davor, weil es so eng war. Ich würde sie niemals küssen" antwortete Bobby und wischte es ab. Autsch. Niemals? Bin ich so schlimm? Ich mein, ich will nichts von ihm, aber das war hart. Tränen versammelten sich in meinen Augen, da das Licht aber wieder aus war, sah man nichts. Mein Bruder beruhigte sich wieder und Bobby schaute aus dem Fenster. 

(Zeitsprung - Im Tourbus)

Ich zog mich um, schminkte mich ab und ging zur Küche. Ich nahm ein Glas, um Wasser aufzufüllen und bemerkte, wie mich jemand anschaut. Es war Bobby. Er ist manchmal so komisch und seinen Satz im Auto hab ich auch noch nicht vergessen. Er schaute mich immer noch an. "Gibt's ein Problem?", sagte ich trocken." Tut mir leid wegen der Situation im Auto", flüsterte er. "Was tut dir leid?", sagte ich und wartete auf eine Antwort. "Die Situation halt", sagte er. Nicht mal entschuldigen kann er sich. Er hat nicht mal verstanden, dass der Satz wehgetan hat. "Gute Nacht", sagte ich nur trocken und sauer und ging ins Bett. Ich kann das alles nicht mehr ...

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Ja govas bisschen dramatisch ...

Ich hoffe, es hat euch gefallennnnn

mwahhh


Ma Luna - Bobby Vandamme ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt