The Story of Winter IIII / Bucky FF

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Das verlassene Fabrikgebäude, welches nur wenige hundert Meter entfernt von unserem Landungspunkt stand, wirkte in keinem Fall bedrohlich. Es sah zurückgelassen aus, nicht benutzt. Kopfschüttelnd trat ich neben Bucky in eine leere Halle und folgte Redwing, welcher uns den Weg zeigen sollte.

„Sicher das sie hier sind, Sam?", fragte ich ruhig und als er bejahte zog ich meine Augenbrauen zusammen.

„Komm mir mit diesem Ding nicht zu nahe.", brummte Buck und schlug mit seiner linken Hand nach dem roten Roboter, welcher natürlich sofort auswich.

„Tu ihm nicht weh.", erklang sofort Sams Stimme.

„Das ist ein Roboter. Das einzige was wir verletzen könnten sind deine Gefühle für dieses Ding, sobald ich es endgültig zerschlage.", murmelte ich und konnte Buck neben mir grinsen sehen.

„Nicht, wenn ich zuerst die Chance dazu bekomme.", sagte er und klopfte mir auf die Schulter, woraufhin Redwing aus der Halle in eine andere verschwand, in welcher wir auch Sam finden konnten. Diese stand still da und steuerte Redwing durch einen weiteren Gang hinein in eine Halle, welche gefüllt war.

Aufmerksam lehnte ich mich über den kleinen Bildschirm auf Sams Arm und musterte die Szene, welche sich dort drin abspielt. Ein paar Menschen transportierten Kartons aus der Halle heraus. Kartons, die für einen normalen Menschen zu schwer wären.

"Also, wo ist der Typ?", fragte Buck, welcher nicht auf den Bildschirm sah und stattdessen in den Gang starrte, in welchem Redwing verschwunden war. Sam sah von dem Bildschirm nach oben zu Bucky.

"Du starrst schon wieder so. Starrt er immer so?", fragte Sam dann an mich gerichtet, was ich mit einem grinsenden Nicken bejahte und kurz darauf Bucks Ellenbogen in meinen Rippen spürte. Buck musterte den Braunhaarigen mit einem tödlichen Blick, woraufhin er endlich eine Antwort zu seiner Frage gab.

"Sie sind da drin.", sagte er mit einem Nicken in den Gang, in welchen Redwing bereits hineingeflogen war.

"Wo ist der Typ?", fragte Buck nochmals, doch Sam konnte nur mit den Schultern zucken.

"Ich weiß es nicht, aber ich glaube sie schmuggeln Waffen.", murmelte er und sah sich die Bilder von Redwing genau an.

"Ich glaube, da könntest du Recht haben.", sagte Bucky und ich konnte erkennen, dass er sofort los wollte. Je schneller dieser Job erledigt war, desto schneller konnten wir uns auf den Schild konzentrieren.

"Es gibt nur einen Weg es rauszufinden. Wir haben freie Bahn, also los.", sagte er und nickend drehte ich mich in die Richtung des Ganges und wollte gerade loslaufen, als Sam seinen Arm vor mir ausstreckte und mich somit zum stoppen brachte.

"Was ist denn jetzt noch?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue und sah zu Sam welcher nur den Kopf schüttelte.

"Wir sind keine Killer.", sagte er eindringlich und ich kniff meine Augen zusammen. Er vielleicht nicht, aber ich war es. Bucky hatte diesen Weg hinter sich gelassen, aber ich passte noch perfekt in das Bild eines Killers.

"Wir sehen dich da drin. Oder auch nicht.", sagte Buck nach ein paar Sekunden und gab mir mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass ich ihm folgen sollte. Ich nickte ihm zu und sah nochmals kurz zu Sam.

"Nenn uns nicht wieder Killer.", zischte ich, bevor auch ich leise in den Gang hinein lief. Meine Hand lag bereit auf dem Holster meiner Pistole, während ich einen knappen Meter hinter Bucky dicht an der Wand still auf die Menschen zulief.

"Sieh nur, wie ihr euch anschleicht. Eine kurze Zeit in Wakanda und du kommst zurück als der 'White Panther'.", hörte ich Sam in meinem Ohr, als wir an dem Eingang zu der größeren Halle ankamen.

"Es heißt 'White Wolf'.", stellte Buck klar und ich musste bei dem verwirrten Geräusch von Sam grinsen. Ich war froh, dass die Wakandaner ihm die Geschehnisse 2016 in Wien verziehen hatten. Sie hatten ihn damals aufgenommen und wäre Zemo damals nicht gewesen, hätten wir vermutlich zu zweit weiterhin in Bucharest gelebt.

Bei dem Gedanken daran musste ich leicht lächeln, denn diese Vorstellung wäre nicht all zu schlecht. Bis zu dem Punkt, dass Thanos trotzdem meinen besten Freund ausgelöscht hätte. Bei dem Gedanken ohne andere Menschen allein in Bucharest zu lesen überkam mich eine unangenehme Gänsehaut.

Ich war froh, Steve damals zu haben.

"Also wir sind jetzt drin und dir weit voraus.", murmelte Buck, als wir uns hinter einem Regal versteckten und die wenigen Menschen genau beobachteten, welche die riesigen Kartons in einen LKW transportierten.

"Ist nicht optimal, aber machbar.", überlegte er und ich nickte langsam.

"Wenn wir zu zweit angreifen, schaffen wir das in vielleicht 7 Minuten. Maximal.", schätzte ich und konnte ihn nicken sehen. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich überrascht zu Sam, welcher hinter uns stand und uns angrinste.

"Oh, hallo.", sagte Sam und ich verzog meinen Mund zu einem Strich.

"Hallo, wie gehts dir denn so?", fragte Buck ironisch und Sam zuckte mit den Schultern.

"Ganz gut. Was habe ich verpasst?", fragte er und deutete auf uns, bevor er durch das Regal auf die 2 Menschen zeigte.

"Richtig. Gar nichts.", antwortete er sich selbst und ich verdrehte die Augen.

"Jetzt kommt. Sonst sind sie weg.", drängt ich, doch Sam hielt mich erneut auf.

"Was ist es dieses Mal?", fragte ich genervt und trommelte mit meiner Hand auf dem kühlen Metal meines Messergriffs herum.

"Wartet noch kurz.", murmelte er nur und Buck sah ihn entgeistert an.

"Ich habe einen Arm aus Vibranium. Ich bekomme das hin.", sagte er und hob wie zur Bestätigung seinen linken Arm in die Luft. Kurz musterte ich das Schwarz und Gold, bevor ich wieder zu Sam sah.

"Ja. Und ich kann fliegen. Wen interessiertes?", fragte er und murmelte noch irgendetwas.

"Da sind zwei Menschen. Ich könnte sie von hier aus unschädlich machen. Was soll das hier?", fragte ich und er sah mich herausfordernd an.

"Du siehst zwei Menschen?"

"Ja", antwortete dieses Mal Bucky.

"Dann lass mich mal sehen, wie viele Redwing sieht.", sagte er und scannte auch die andere Seite der Wand.

"Sieh an. Wie viele siehst du jetzt?", fragte er und ich verdrehte erneut meine Augen.

"Eins, zwei. Oh, noch einer! Vier..."

"Fünf.", zählte ich gelangweilt mit.

"Und sie sind stark. Los, schlagen wir zu."

"Warte! Da ist eine achte Person. Sie haben eine Geisel.", sagte er dann und im selben Moment setzten sich die beiden Fahrzeuge in Bewegung. Genervt sah ich hinüber zu Sam, bevor ich an der Seite von Bucky los sprintete und versuchte die beiden Fahrzeuge einzuholen.