trentuno

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Leonardo

Samstag, 12. Oktober
»Wir haben den Standort von Georgios«, sagt Beniamino. »Wo befindet er sich?« Er grinst. »In Via del Porto, 73028 Otranto LE, Italien.« »Er ist also noch hier?« »Wahrscheinlich fährt er mit dem Schiff zurück nach Griechenland.« »Mhm, er fährt zurück nach Preveza.« »Weißt du ungefähr wann?«, frage ich. »Ungefähr in 2/1 Stunden.« »Das ist verdammt knapp..« »Was sollen wir dann machen?« »Wir schaffen das schon. Informiere die Männer.«

Er nickt und verlässt mein Büro. Als Papá reinkommt, mustert er mich fragend. »Wir haben ihn gefunden.« »Fährt ihr jetzt los?«, hakt er. Ich nicke. »Ich komme mit.« »No, bleib du hier. Wenn ich ihn habe, werde ich ihn sowieso hierher bringen«, sage ich. »Na gut. Pass auf dich auf, Leo.«

Ich steige auf mein Motorrad und das Dröhnen des Motors durchdringt meine Glieder, eine pulsierende Energie, die mich antreibt. Mit einem festen Griff umfasse ich die Lenkerstange, spüre die Vibrationen des vibrierenden Stahls unter meinen Händen. Hinter mir reihen sich die fünf schwarzen Vans der Mafia auf, eine stumme Armee, bereit, meinem Befehl zu folgen.

Die Straßen fliegen unter meinen Rädern vorbei, während wir uns mit zügiger Geschwindigkeit dem Hafen nähern. Die Nachtluft ist kalt und erfüllt von der elektrisierenden Spannung des bevorstehenden Konflikts. Ich werfe einen flüchtigen Blick über meine Schulter, um sicherzustellen, dass meine Männer mir folgen.

Unser Ziel ist klar: Wir müssen die Griechen aufhalten, bevor sie Italien verlassen. Mit jedem Kilometer, den wir zurücklegen, wächst die Entschlossenheit in mir. Wir werden sie aufhalten, koste es, was es wolle.

Nach eineinhalb Stunden haben wir den Hafen erreicht. Meine Männer und ich verstecken uns geschickt, unsere Blicke fixiert auf die griechische Fraktion, die sich am anderen Ende des Hafens versammelt. Durch unsere Bluetooth-Geräte im Ohr kommunizieren wir lautlos miteinander, koordinieren unsere Bewegungen und besprechen unsere Strategie.

Plötzlich bricht die Stille der Nacht mit einem ohrenbetäubenden Knall, gefolgt von weiteren Schüssen, die die Luft zerreissen. Die Schießerei ist ausgebrochen, und wir sind mitten drin. Adrenalin durchströmt meine Adern, während ich aus meinem Versteck hervorstürme, meine Waffe fest umklammert. Es gibt kein Zurück mehr.

Tw: Gewalt/Folter

Als ich den dunklen Raum betrete, spüre ich die Anspannung in der Luft. Mein Grinsen wird breiter, als ich Georgios an einem Stuhl gefesselt sehe. Das schwache Licht der einzigen Glühbirne über ihm enthüllt die Spuren von Kampf und Angst in seinem Gesicht. »So schnell sieht man sich wieder, Spanos«, sage ich und spiele mit dem Messer in meiner Hand. »Was willst du, Arschloch?«, zischt er. Ich greife nach unten, hebe sein Hand auf, fahre mit der Messerspitze unter seinen Nagel und reiße ihn einfach ab. Georgios schreit auf - denkt er wirklich, dass das alles ist?

Ich bücke mich, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein und halte das Messer an seinen Schwanz. »Du verwüstest mein Haus und verletzt dann auch noch mein Mädchen«, knurre ich. »Was dachtest du, was passiert? Ich lasse dich einfach so gehen? Niemals.«

Ich verliere nur eine Sekunde lang die Fassung, genug, um zu knurren und ihm mein Messer in die Brust zu rammen. Er schreit, sein Gesicht ist knallrot von den Schmerzen, die ihn durchströmen, aber ich bin noch lange nicht fertig. »Du hast sie erstochen!«, fauche ich. »Sie verletzt! Sie könnte wegen dir sterben!«, brülle ich. Wieder setze ich das Messer über seinem Schwanz an und stoße es fest hinein. »Fuck!«, schreit er und schließt fest seine Augen.

»Du hast verloren Spanos, deine Macht ist vergangen. Willst du noch was loswerden, bevor ich dich erledige?«, frage ich. Er blickt zu mir, als hätte er Hoffnung, dass ich ihm nicht antue.

»Meine Männer werden dir das Leben zur Hölle machen!«, zischt er. Ich nicke gelangweilt, hebe meine Hand und stoße die Klinge tief in sein Becken.

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Und wer könnte denken.. Georgios Verbündete machen sein Leben wirklich zur Hölle :/

Tu sei mio Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt