Hijacked Hero - Verschleppter Held (abgeschlossen)

Kapitel 90

POV Katsuki

Die Woche im Krankenhaus hatte sich elend lang angefühlt und gleichzeitig war sie viel zu kurz gewesen. Jeder Tag bis zum Ultraschall war ein Wechselbad der Gefühle. Izukus Stimmungen wechselten binnen Minuten in Extreme. Mal wollte er vor Glück platzen und lächelte so breit, wie er es früher so häufig getan hatte, und kurz darauf war er einer Panikattacke nahe. Katsuki stand jeden Gefühlssturm mit ihm durch.

Während dieser Woche ließ er Izuku nie länger als eine halbe Stunde allein – und das auch nur, wenn es gar nicht anders ging. Das meiste ließ er die Extras erledigen und Katsuki entschuldigte sich damit, sich nach dem Sieg über Overhaul und der Verletzung seines Mates um Wichtigeres als Patrouillen kümmern zu müssen.

Während des Kampfes hatte der Alpha es nicht bemerkt, doch natürlich hatte eine lebensmüde Reporterin einen Hubschrauber bestiegen und der Kampf war live im Fernsehen übertragen worden. Zum Glück hatte niemand das Gespräch zwischen Schurke und Helden mitgehört. Dazu waren die Pressegeier dann doch zu weit entfernt gewesen.

Himari und Katou berichteten darauf von fast durchgängig positiver Presse und Deku-Fans posteten ihre Genesungswünsche auf allen Social Media Kanälen. Das war einerseits erfreulich, andererseits versuchten die Paparazzi fast ständig, etwas über den Gesundheitszustand des Omegas herauszubekommen.

Natürlich gab es auch ein paar sexistische Arschlöcher, die meinten, dass es nie so weit gekommen wäre, wenn Deku das Schlachtfeld als Omega gar nicht erst betreten hätte. Dann hätte er schließlich seinen Alpha auch nicht abgelenkt und hätte Katsuki letztendlich nicht unter Einsatz seines eigenen Lebens beiseite stoßen müssen.

Der blonde Held wartete nur darauf, dass einer dieser Bastarde ihm diese Scheiße ins Gesicht sagte, damit er es demjenigen mit Freuden wegsprengen konnte.

Ihre Agenturen hatte eine gemeinsame Pressemitteilung verfasst, um der Öffentlichkeit einen kleinen Brocken zuzuwerfen. Wann sich das Paar wieder zu einem Interview bereiterklären würde, war fraglich. Sie wollten Izukus Schwangerschaft so lange wie möglich geheimhalten.

Natürlich bemerkten es ihre engen Freunde, die Izukus Pheromone zuvor schon mal gerochen hatten, wenn sie zu Besuch kamen. Katsukis Eltern hatten es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, das Paar im Krankenhaus zu besuchen.

Katsuki hatte dem Personal helfen müssen, seine Mutter am Ende der Besuchszeit vor die Tür zu setzen. Die Alpha wäre am liebsten zu Izuku ins Bett gekrabbelt und dortgeblieben, aber nicht mit Katsuki. Das war sein Platz!

Am Tag des Ultraschalls waren beide ein nervliches Wrack. Dr. Murakami gab sich alle Mühe, das Paar zu beruhigen, doch es gelang ihr nur mäßig, bis sie endlich Sicherheit hatten.

Die Einnistung war trotz der Verletzungen erfolgreich gewesen und in einem unversehrten Teil der Gebärmutter. Somit hatten sie das Risiko einer Narbenschwangerschaft ausschließen können, sodass Izuku die Schwangerschaft fortsetzen konnte, ohne sich selbst zu gefährden. Die Chancen, ihr Kind ohne große Komplikationen austragen zu können, standen durchaus gut. Katsuki schämte sich nicht für seine Freudentränen, die er gemeinsam mit seinem Mate vergossen hatte.

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Jetzt waren sie endlich wieder zu Hause. Katsuki stand in der Küche und bereitete Izuku einen Tee zu. Außerdem hatte er ein Blech Cookies gebacken. Der Alpha bewachte seinen schwangeren Mate wie ein Wachhund. Wobei er Izuku die meiste Zeit vor sich selbst bewachte, wenn man es genau nahm.

Immer wieder kam es vor, dass der Omega selbst irgendwo hingehen wollte, anstatt von Katsuki getragen zu werden. Gelegentlich kam Izuku sogar auf die verrückte Idee, sich selbst etwas zu essen machen zu wollen. Obwohl Katsuki ihm nur zu gern jeden kulinarischen Wunsch erfüllte. Außerdem hatte der Alpha eine weitere Großbestellung abgesetzt, sodass sein Mate genug Material für ein weiteres Nest im Wohnzimmer hatte. Trotzdem wollte Izuku manchmal Zeit außerhalb von einem seiner Nester verbringen.