Manicomio ✓

Kapitel 17

Isabella fand sich unter den Gästen im festlich geschmückten Saal wieder, während Viktor auf einer erhöhten Plattform stand, von der aus er einen klaren Blick auf alle Anwesenden hatte. Die Lichter im Saal waren auf ihn gerichtet, und sein eleganter Anzug glänzte im sanften Schein der Kronleuchter.

Ein Murmeln ging durch die Menge, als Viktor das Mikrofon ergriff und zu sprechen begann. Seine Stimme war ruhig und dennoch kraftvoll, und Isabella konnte spüren, wie die Aufmerksamkeit aller auf ihn gerichtet war.

"Werte Gäste", begann er mit einer gefassten Stimme, die den Saal erfüllte. "Ich möchte Ihnen allen für Ihr Kommen zu dieser besonderen Feier danken. Ich hoffe, dass Sie abgesehen vom ungeplanten Sturm und dem Stromausfall einen ausgelassenen Abend hatten und sich amysiert haben."

Isabella lauschte den Worten, die Viktor an die Gäste richtete, während sich ihre Gedanken um das Geschehene im Büro von Viktor Valenzo drehten.

"Ich habe euch heute Abend etwas versprochen. Ihr seid auserwählt, Zeugen eines einzigartigen Spektakels zu werden, das die Grenzen des Vorstellbaren sprengt", fügte Viktor hinzu, seine Stimme voller Entschlossenheit und einer geheimnisvollen Energie. 

Kurz hielt er für eine spannungaaufbauende Pause inne und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. Als er auf Isabella traf zuckten seine Mundwinkel höher und er zwinkerte ihr zu. Isabellas Wangen erröteten sogleich und sie wich seinem Blick aus, peinlich berührt von den letzten Minuten.

"Nun ist es soweit, das Warten hat ein Ende! Die Valenzo-Stiftung", verkündete er stolz und hob sein Champagner-Glas, "wird eine Vorreiterrolle in der Wiederbelebung und Erhaltung ausgestorbener Arten einnehmen. Durch bahnbrechende DNA-Forschung und innovative Technologien streben wir danach, die verlorenen Arten unserer Welt wieder zum Leben zu erwecken. Unsere Mission ist es, nicht nur die Vergangenheit zu bewahren, sondern auch die Zukunft zu gestalten", fuhr Viktor fort, seine Stimme von Enthusiasmus durchdrungen. "Indem wir die genetischen Baupläne ausgestorbener Spezies entschlüsseln und rekonstruieren, eröffnen wir neue Wege für die Biodiversität und das Gleichgewicht unseres Ökosystems."

Er erläuterte, wie die Stiftung in Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern auf der ganzen Welt arbeitete, um die technologischen Grenzen zu erweitern und die Hoffnung auf eine nachhaltige Zukunft zu stärken. "Die Valenzo-Stiftung ist nicht nur ein Symbol für die Menschheit, sondern auch ein Versprechen für kommende Generationen", betonte er, seine Worte von einem starken Gefühl der Verantwortung getragen.

"Und um Ihnen zu verdeutlichen, dass unsere Vision keine bloße Utopie ist, sondern Realität werden kann, möchte ich euch heute Abend ein lebendes Beispiel präsentieren", verkündete Viktor, während er sich auf der Bühne umsah, seine Augen glänzend vor Aufregung.

Die Gäste lauschten gespannt, als Viktor fortfuhr: "Wir haben hart daran gearbeitet, die genetischen Überreste eines der majestätischsten und faszinierendsten Wesen der Urzeit zu rekonstruieren. Und heute Nacht ist es mir eine Ehre, euch zu zeigen, dass wir erfolgreich waren."

Er hob eine Hand und ein schwaches Licht erhellte die Bühne. Die Menge hielt den Atem an, als sich der Teil des Bodens öffnete und ein Gehege langsam emporgehoben wurde, um allen die bestmögliche Sicht darauf zu ermöglichen. Spannung lag in der Luft, während die Zuschauer gebannt auf das Gehege starrten, gespannt darauf, was sich darin befinden mochte.

Mit einem eleganten Schwung seiner Hand wies Viktor auf das Gehege und verkündete: "Meine Damen und Herren, ich präsentiere euch stolz unsere neueste Errungenschaft: ein lebendiger Dinosaurier!"

Ein Raunen der Begeisterung und Verblüffung durchlief die Menge, als das Tuch entfernt wurde und sie den prähistorischen Giganten erblickte, der majestätisch in seinem Gehege stand.

Viktor lächelte, als er die Reaktion der Menge sah, und fuhr fort: "Dies ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was die Zukunft dank der Valenzo-Stiftung bringen wird. Wir werden die Wunder der Vergangenheit wieder zum Leben erwecken und unsere Welt mit einer Vielfalt beleben, die wir uns bisher nur in unseren kühnsten Träumen vorstellen konnten."

Inmitten der begeisterten Menge richtete sich Viktor zu voller Größe auf, und sein Blick durchdrang den Saal. "Dank Ihrer großzügigen Unterstützung werden wir diese Vision verwirklichen", verkündete er mit einer Stimme, die vor Entschlossenheit vibrierte. "Gemeinsam werden wir die Grenzen des Möglichen überwinden und eine Zukunft schaffen, die nicht nur für uns, sondern für kommende Generationen von unschätzbarem Wert ist."

Ein begeistertes Murmeln erfüllte den Saal, als die Gäste einander zustimmend nickten und applaudierten. Viktor ließ den Moment der Euphorie eine Weile dauern, bevor er fortfuhr: "Ich lade Sie alle ein, Teil dieses außergewöhnlichen Unterfangens zu sein. Unsere Stiftung wird nicht nur die Grenzen der Wissenschaft neu definieren, sondern auch das Bewusstsein für den Schutz und die Bewahrung unserer kostbaren Natur stärken." Die Worte von Viktor erfüllten den Raum mit einer Energie, die die Herzen der Anwesenden erreichte.

Der Saal erbebte förmlich unter dem donnernden Applaus der Gäste, als Viktor Valenzo sich mit einem dankbaren Lächeln von der Bühne zurückzog. Er nickte den Anwesenden zu, seine Augen erfüllt von Stolz und Dankbarkeit für ihre Unterstützung.

"Ich danke Ihnen allen von ganzem Herzen", sagte er, seine Stimme von Emotionen erfüllt, während er die Bühne verließ und inmitten des jubelnden Publikums verschwand.