Ciel x Reader Liebe verändert dich

~Kapitel 47: Der Brief an die Königin~

Ciel P.O.V:

„Nein, nein, nein! So kann ich das doch nicht an die Königin schreiben!", fluchte ich an meinem Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer.

Ich saß wie jeden anderen Tag mal wieder in meinem Arbeitszimmer, doch diesmal hatte ich eine Aufgabe die mir sehr schwer viel. Den Brief an die Königin wegen meinem Posten als Wachhund. Den ganzen Vormittag hatte ich versucht in mehreren Briefen an die Königin mein Anliegen an sie zu formulieren. Doch kein einziger gefiel mir bis jetzt. Entweder war er zu einfach, ich hatte etwas vergessen oder er war auf keinen Fall für eine Königin richtig formuliert.

„Das passt schon wieder nicht!", sprach ich zu mir selbst und warf das nächste zusammen geknüllte Papier in den Müll.

Mir musste doch irgendwas einfallen, wie ich das alles formulieren konnte. So schwer kann das doch nicht sein ich schreibe täglich mehrere Briefe an so viele unterschiedliche Personen. Bevor ich einen weiteren Wutanfall zum Opfer fiel, klopfte es zum Glück an der Türe.

„Herein!", versuchte ich deswegen in einem nicht zu genervten Ton von mir zu geben.

Die Tür ging auf und mein Butler Sebastian betrat mit dem Mittagstee das Zimmer. War die Zeit schon so schnell vergangen das es Zeit war für den Mittagstee? Das hieß ich hatte das Mittagessen mit (V/N) ausfallen lassen. Meine arme Rose...Ich hatte ihr doch versprochen das ich mehr darauf Acht geben würde das wir am Tag wenigstens gemeinsam aßen.

„Ihr Mittagstee mein Herr.", teilte mir Sebastian mit und stellte mir das Tablett auf den Tisch.

„Danke dir Sebastian.", erwiderte ich und nahm die Tasse, um einen Schluck zu trinken.

Mein Butler musterte mich und die ganzen zusammen geknüllten Papierkugeln um den Mülleimer herum. Ich trank erstmal meinen Tee, bevor ich auf seinen Blick einging. Wie mich der Geschmack eines guten Earl Grey nach seiner englischen Art beruhigte, war einfach perfekt, wenn man in einem Haufen Arbeit jeden Tag aufs Neue versank. Auch an meine Kekse zum Mittagstee hatte Sebastian gedacht.

„Ich versuche seid heute früh einen Brief an die Königin zu formulieren wegen meinem Anliegen das ich meinen Posten als Wachhund aufgeben möchte. Da ich vorhabe zu heiraten und eine Familie zu gründen. Es war (V/N) s Bitte das ich dies, bevor wir heiraten und eine Familie haben erledige. Deswegen möchte ich das auch vor dem Antrag machen, um auf der sicheren Seite zu sein. Doch ich bin mit keinem Versuch bis jetzt zufrieden das ich ihn abschicken würde.", erklärte ich Sebastian und stellte die Tasse zurück aufs Tablett.

Sebastian wandte seinen Blick zu mir und meinte: „Das ist wirklich eine schwere Aufgabe für dich mein Herr. An diesem Posten bei der Königin hängt dir sehr viel. Das könnte einer der Gründe sein, wieso der Brief zum Schreiben so schwer ist. Doch denk daran wie dankbar dir (V/N) sein wird und wie glücklich ihr gemeinsam sein werdet, wenn der Brief erstmal geschrieben ist und mit der Königin alles geklärt ist."

Ich sah meinen Butler etwas verwundert an, das er mir solch einen Rat geben würde war mir neu. Er hatte vermutlich zu viel Zeit mit uns Menschen verbracht und sich so eine sehr menschliche Seite angeeignet, doch fand ich es genau richtig in dem Moment. Sebastian war in all den Jahren für mich nicht mehr nur ein Butler, sondern ein guter Freund geworden, der zu meinem Anwesen und der Familie gehörte. Ein Leben ohne ihn auf dem Anwesen wäre für mich nicht mehr vorstellbar, seit dem Tod meiner Eltern war er an meiner Seite.

„Ich danke dir Sebastian, ich werde es nochmal versuchen einen Brief zu schreiben. Wenn dieser mir gefällt, wirst du ihn abschicken an die Königin.", erwiderte ich und holte ein neues Briefpapier.

Sebastian nickte und nahm das Tablett wieder mit nach draußen als er das Zimmer verließ und ich nun wieder allein an meinem Schreibtisch saß. Jetzt nochmal genau überlegen, was alles in den Brief rein sollte, und dann fing ich an zu schreiben:

Eure Majestät,

ich Lord Ciel Phantomhive wende mich mit diesem Brief an Sie mit einem schweren Anliegen.

Seit vielen Jahren bin ich mit unermüdlicher Hingabe und Treue meinen Pflichten als Wachhund nachgegangen. Tag für Tag habe ich gewissenhaft über die Sicherheit ganz Londons gewacht, stets bereit, meine Pflichten zu erfüllen und Ihr London zu beschützen. Diese Aufgaben habe ich stets mit Stolz und größter Sorgfalt erfüllt und es war mir eine Ehre, Ihnen und ganz London in dieser Rolle zu dienen.

Doch nun ist für mich der Zeitpunkt gekommen, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen und mich neuen Herausforderungen zu stellen.

Ich stehe kurz davor meiner Liebsten einen Antrag zu machen, mit ihr den Bund der Ehe einzugehen und eine eigene Familie zu gründen. Diese neuen Verantwortungen und Verpflichtungen erfordern meine volle Aufmerksamkeit, Anwesenheit und Sicherheit. Nach reiflicher Überlegung wie ich dies gewährleisten kann habe ich mich dazu entschlossen meinen Dienst als Wachhund der Königin niederlegen.

Als langjähriger Wachhund Ihrer Hoheit möchte ich Ihnen meine tiefe empfundene Dankbarkeit aussprechen, Ihnen und ganz London gedient zu haben.

Ich bitte eure Hoheit um Ihr Verständnis für meine Entscheidung, den Posten als Wachhund der Königin niederzulegen.

Mit aufrichtiger Hochachtung

Lord Ciel Phantomhive

Geschafft, ich hatte den Brief an die Königin mit meinem Anliegen geschrieben und war zufrieden damit. Also ein weiter Stein bald weggeräumt aus meinem Weg mit meiner (V/N) ein gemeinsames Leben zu beginnen. Schnell packte ich den Brief in einen Umschlag und vermerkte ihn mit meinem Familiensiegel aus Wachs.

Nun ließ ich nach Sebastian rufen und wie ich meinen Butler kannte stand er wenige Sekunden später in meinem Arbeitszimmer. Ich reichte ihm den Brief mit einem stolzen Gesichtsausdruck.

„Schick ihn an die Königin Sebastian.", teilte ich ihm mit und stand auf, um aus meinem Arbeitszimmer zu gehen, um den restlichen Tag mit meiner Rose zu verbringen.

Sie wartete sicher schon auf mich und war traurig darüber das ich nicht beim Mittagessen bei ihr war. Zum Glück war ich mit meiner Arbeit fertig und konnte so die restliche Zeit des Tages meiner geliebten (V/N) widmen ohne weitere Störrungen.

Doch bevor ich aus dem Zimmer gehen konnte, sah mich Sebastian mit einem ernsten Blick an und meinte zu mir: „Mein Herr ich habe ein sehr wichtiges Anliegen, was vor dem Antrag an ihre Geliebte noch geklärt werden sollte..."