Prolog

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9. Juni 2024

Liebes Tagebuch,

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Liebes Tagebuch,

heute beginnt unsere gemeinsame Reise durch den Sommer. Ich kann bereits das Gefühl von Freiheit und die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut spüren. Die wunderbar kühlen Tropfen des Sommerregens, denen ich die fröhlichen Umdrehungen meines spontanen Tanzes präsentiere. Die frische Brise Wind, die meine Haare aufwirbelt. Das freudige Zwitschern der Vogel, die vereint eine Melodie zu singen scheinen. Der Geruch von gegrilltem Essen, der von den Gärten meiner Nachbarn zu mir herüber weht. Das helle Lachen der Kinder, die zusammen auf der Straße spielen. Die immer länger und wärmer werdenden Tage und die atemberaubenden Sonnenuntergänge. Das Klirren von Gläsern mit denen meine Freunde und ich gemeinsam anstoßen. Das Rauschen des Meeres im Urlaub und die kleinen Wellen, die verspielt gegen meine Beine schwappen und mich zum Schwimmen auffordern. Das Gefühl von Grashalmen, die durch meine Finger gleiten, als ich sie durchkämme. Das Summen der fleißigen Insekten und der süßliche Geruch von bunt blühenden Blumen. Der hellblaue, weite Himmel mit vereinzelten flauschigen Wolken, die langsam vorbeiziehen und dabei immer wieder neue lustige Formen annehmen...
So stelle ich mir den Sommer zumindest vor. Mit einem  warmen, aufgeregten Prickeln in meinem Bauch male ich mir meinen perfekten Sommer aus. Zeit mit Freunden und Familie, neue Leute kennenlernen, die Atmosphäre genießen und einfach frei sein. Doch das warme Gefühl, das sich in meinem Körper ausbreitet, wird schnell von meinen Ängsten und Zweifeln überschattet, die mir schon lange bekannt sind und die mich in allem was ich tue hindern wollen. Fast so, als würden sich kalte Ketten um mich legen und mich um jeden Preis festhalten...
Seien es meine sozialen Ängste, die mich daran hindern wollen neue Bekanntschaften zu machen oder mich mit Freunden zu treffen und auf Festivals, in Restaurants, auf Partys oder einfach generell in die Öffentlichkeit zu gehen. Die mich aber auch daran hindern, mal alleine picknicken zu gehen oder ein Cafédate mit mir selbst zu haben. Denn was ist, wenn mich die anderen komisch finden? Ich darf bloß nichts Peinliches machen! Was denken wohl die anderen über mich?
Seien es meine Depressionen oder eine depressive Phase, die mich im Bett gefangen halten und mich hinterfragen lassen, wofür ich überhaupt aufstehen sollte. Die mich einfach nicht loslassen und wegen denen jede einzelne Alltagsaufgabe so viel Kraft kostet, dass ich sie manchmal einfach nicht mache. Wozu mein Bett machen? Ich habe keine Kraft zum Zähne putzen! Heute kann ich nicht aufstehen! Ich habe Hunger, aber ich schaffe es einfach nicht, mir etwas zu essen zu machen!
Sei es Burnout, der mich daran hindert, mich auch mal zu entspannen. Mir einen Moment der Ruhe zu nehmen und mich wertzuschätzen. Der es nicht zulässt, dass ich auch mal abends ein Buch lese, statt immer nur zu arbeiten. Der meinen inneren Frieden zerstört und mich langsam aufbraucht bis ich nichts mehr zu geben habe. Ich kann nicht mehr! Ich fühle mich leer! Ich fühle mich so erschöpft!
...Das sind nur wenige Beispiele für Dinge, die mich von meinen Sommerplänen und einem aktiven Leben abhalten.
Doch ich möchte mich von ihnen nicht mehr einschränken lassen. Diesen Sommer möchte ich das ändern. Ich möchte etwas unternehmen und in kleinen Schritten wieder zu mir selbst zurückfinden. Ich möchte wieder mehr am Leben teilhaben und mich selbst mit kleinen Gesten wertschätzen...

Und genau das möchte ich mit diesem kleinen Tagebuch erreichen. Dabei möchte ich euch Leser gerne miteinbeziehen. Ich mache dieses Projekt nicht nur für mich, sondern als gemeinsames Projekt, zu dem ihr gerne eingeladen seid. Meine Idee ist es, über diesen Sommer jede Woche mindestens ein neues Kapitel zu veröffentlichen, in dem ich euch eine kleine Aufgabe gebe. Diese Aufgaben werden sehr einfach gehalten sein. Zum Beispiel: Mach ein kleines Workout! Oder: Koche dir selbst etwas zu essen!
Wir haben dann gemeinsam eine Woche Zeit, um diese Aufgabe zu erledigen. Natürlich könnt ihr jederzeit in dem jeweiligen Kapitel eure Erfolge kommentieren. Ihr könnt zum Beispiel schreiben, ob diese Aufgabe für euch leicht oder schwer war oder ob ihr sie sogar mehrmals in der Woche geschafft habt. Natürlich könnt ihr auch von anderen Erfolgen berichten, die nichts mit der Aufgabe zu tun haben, euch aber wichtig sind. Ihr könnt auch dazu schreiben, wie es euch gerade geht und mit welchen Problemen ihr gerade zu kämpfen habt.
Das Ziel ist es, dass wir an uns arbeiten und unsere kleinen Erfolge festhalten können, aber natürlich auch, dass wir uns gegenseitig supporten. Sprich, wenn es jemandem gut geht und derjenige von seinen Erfolgen berichtet, dann soll er dafür von den anderen gelobt und weiter bestärkt werden. Wenn es jemandem schlecht geht und derjenige etwas nicht geschafft hat, dann soll er von den anderen getröstet und verstanden werden. So ist es auch nicht schlimm, wenn jemand mal eine Aufgabe nicht schafft. Das kann man natürlich auch kommentieren. Natürlich kann man bei dem Projekt auch stumm mitmachen, wenn man nicht so gerne kommentiert. Es würde mich trotzdem freuen, wenn viele Leute auch aktiv mitmachen.
Ich möchte, dass das hier ein geschützter Raum für uns alle wird. Deswegen akzeptiere ich keine negativen Kommentare. Ich möchte nicht, dass jemand beleidigt wird. Deswegen bitte ich euch darum, verständnisvoll und freundlich zu bleiben, damit dieses Tagebuch hier ein kleiner Safespace wird.
Ansonsten könnt ihr mir in den Kommentaren auch gerne immer Rückmeldung geben, ob euch die Aufgaben zu leicht oder zu schwer sind. Oder ob ich öfter in der Woche updaten und Aufgaben geben soll. Ich werde jetzt erstmal mit einem Mal pro Woche anfangen, da ich in letzter Zeit nicht so aktiv auf Wattpad war und ich erstmal wieder reinkommen muss. Das Projekt läuft auch erstmal nur über den Sommer. Also voraussichtlich erstmal nur bis zum 1. November. Da ich das Projekt erst so spät starte, wird es sich noch ein bisschen in den Herbst ziehen. Wenn bis dahin aber viele mitmachen und gerne weiter machen wollen werde ich mir überlegen, das Projekt noch zu verlängern.
Am Ende des Projekts könnt ihr gerne rückmelden, ob es euch ein bisschen geholfen hat. Könnt ihr natürlich auch schon während des Projekts machen, aber ich fände es schön am Ende dann noch einmal auf alles zurückzublicken, was wir gemeinsam geschafft haben. Aber bis dahin ist ja noch Zeit.
Ich weiß natürlich auch, dass mit den kleinen Aufgaben keine psychischen Erkrankungen geheilt werden können. Bitte holt euch da professionelle Hilfe. Ich möchte lediglich auffordern  ein bisschen an sich zu arbeiten und das ganz ohne Stress, in kleinen Schritten.
Ich glaub das war's erstmal mit Erklärungen. Lasst uns ab heute den neuen Herausforderungen stellen!

About this SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt