WilDie Trennung zu Luke hat mich mehr mitgenommen als ich jeh gedacht hätte, auch wenn wir die gestattete Telefon Zeiten auf ein maximum ausreizen fehlt er mir.
Jo hat so schnell wie möglich versucht einen Besucher Termin zu bekommen, wie sich herausstellt ist das schwieriger als gedacht. Das Gefängnis gewährt Neuzugängen anfangs keinen Besuch, eine Begründung konnte dafür natürlich noch keiner abgegeben.Aber gleich ist es so weit, neben Jo lauf ich über den Parkplatz zu dem riesigen Gefängniskomplex.
,,Wenn irgendwas ist und es dir zu viel wird musst du es nur sagen ja?".
Er macht sich sorgen das mich die Situation überfordert, doch die einzige sorge die ich habe ist das mein Herz in tausend kleine Teile zerbricht wenn ich Luke auch nur einen Sekunde länger nicht sehe.Kaum bin ich in dem Gebäude erschlägt es mich mehr als ich dachte, die Wände sind grau und trist, alle Türen sind vergittert und doppelt gesichert, es ist still und gleichzeitig unglaublich laut. Vor lauter Stille scheinen die Schritte der Beamten, das geklapper des Schlüssels und das knallen der großen schweren Türen nur noch lauter.
Das sieht und hört Luke jeden Tag, mein Magen zieht sich zusammen, ich muss zu ihm.Doch vorher muss ich durch die Sicherheitskontrolle, langsam fängt der Beamte an mich abzutasten. Renn. Auch wenn alles in mir nach flucht schreit, halte ich krampfhaft gegen diesen Impuls. Es geht nicht anders, ich muss zu Luke, auch wenn ich das dafür ertragen muss.
,,Sie können in den Besucher Raum", die Worte des Beamten erlösen mich endlich von seinen Berührungen.
Aufgewühlt folg ich ihm bis in einen großen Raum mit einigen Tischen und Stühlen, doch sie alle sind leer, gibt es niemanden hier der jemanden besuchen möchte den er liebt? Dabei sitzen hier hunderte Menschen im Gefängnis.Ohne ein Wort geht der Wärter und lässt mich allein, fast zumindest, immerhin ist noch der Aufseher in der Ecke anwesend.
Auch wenn ich eigentlich keine Ruhe dafür habe setzt ich mich an einen der Tische und warte. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis sich endlich die Tür öffnet, Luke.
Mein Herz rast, die Umgebung ist genauso befremdlich wie seine Kleidung und die zwei Beamten, aber er ist der gleiche Mann in den ich mich verliebt habe.Er kommt nicht weit da spring ich auf und laufe zu ihm, fest schling ich meine Arme um seinen Körper, er ist bei mir, endlich ist er wieder bei mir.
,,Luke", flüster ich ihm leise zu, deutlich spüre ich wie sein Heez rast.
Dann spüre ich seinen warmen Atem an meinem Ohr ,,Ich habe dich vermisst", leicht muss ich lächeln, und wie sehr ich ihn vermisst habe.Bevor ich irgendwas erwidern kann drängt sich einer der Wärter zwischen uns und bringt uns auseinander ,,Kein Körper Kontakt, setzt euch", grimmig deutet er auf einen der Tische im Besucherraum.
Und plötzlich weiß ich wieder wo wir sind, im Gefängnis, von Anfangan macht mir diese Umgebung angst, genauso wie diese Leute, dabei sind sie außerhalb ihres Jobs auch nur Menschen, Menschen mit Familie und einem Leben.Gedankenverloren sitzt ich am Tisch bis Luke seine Hand auf meine legt ,,Wil ist alles ok?".
Leicht versuch ich zu lächeln ,,Klar was soll schon sein?".,,Ich weiß das sie Besucher hier Abtasten...", sofort zieht sich mein Magen zusammen, ich will nicht das er ein schlechtes gewissen hat, sanft verschränk ich unsere Finger ineinander und kann nicht anders als Lächeln ,,Es war nicht schön, ich werde mich nie daran gewöhnen das mich jemand anderes als du an diesen Stellen berührt aber es war notwendig um hier zu sein, ich brauche dich Luke, jeden einzelnen Tag".
Etwas fester drückt Luke meine Hand, grade als meine Mundwinkel wegen seiner geste nach oben zucken seh ich Mitleid in seinen augen ,,Es tut mir leid, ich...", es sind die Worte die ich nicht hören wollte, ich möchte nicht sein Mitleid, nicht wenn es um ihn geht, denn er ist das alles wert ,,Nein Luke, es ist ok."♤
Die Fahrt Nachhause ist unerträglich, jeden Meter den wir weiter fahren, weiter von Luke weg bringt meine Gefühlswelt mehr aus dem Konzept. Mein Herz wird immer schwerer, am liebsten würde ich aus dem Auto springen und zu ihm rennen. Stattdessen rollen Tränen über meine Wangen, schnell wisch ich sie weg.
Ich wollte nicht weinen, und jetzt tue ich es doch.Sofort fährt Jo rechts ran, ohne ein Wort nimmt er mich in den Arm. Dann kommt alles aus mir heraus, es schnürt mir die Luft zum Atmen zu, so dass ich immerwider hektisch nach Luft schnappe.
Bis keine Tränen mehr zum weinen da sind und mein Körper nurnoch eine leere Hülle ist, viel zu kraftlos und erschöpft bin ich von den letzten Stunden.
Die Aufregung und Nervosität auf der Fahrt zum Gefängnis, das Abtasten des fremden Wärters und zu guter letzt die Trennung von Luke.Wie ein Häufchen elend lieg ich in Jo's Armen, dabei wollte ich ihn nicht nochmehr belasten. Immerhin ist heute Haylie's Todestag, er hat mir versichert das es ok ist heute zu Luke zu fahren, aber ich weiß das er sich vermutlich lieber in sein Büro verkriechen würde. Den ich weiß wie ich mich ohne die Person die ich liebe fühle...
,,Tut mir leid Jo, ich wollte nicht", meine Stimme ist nur ein piepsen, aber Jo lässt mich ohnehin nicht weiter reden.
,,Shh...Es ist alles gut. Es ist ok...weißt du, solche Gefühle müssen raus, es ist nicht gut so etwas in sich hinein zu fressen", fest drückt er mein Gesicht gegen seine Brust und hält mich einfach fest, so wie damals.....
Ich weiß das Kapitel kommt spät, und es tut mir auch unendlich leid, aber ich hatte einfach keine Zeit😭
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem🙃
Wer tut euch momentan eigentlich am meisten leid?💔
Ich finde es haben alle drei momentan nicht so einfach...
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Wrong Way
RomanceFalsche Entscheidungen führen einen auf den Falschen Weg, aber man hat immer die Wahl sich zu ändern, richtig? Vorallem wenn es jemanden gibt für den es sich lohnt. Luke ist schon lange auf der schiefen Bahn, aufgewachsen in einer der Kriminellsten...