Liz atmete tief durch. Sie musste sich gerade ziemlich zusammenreißen. Das Fleisch in der Pfanne brutzelte vor sich hin und Donnie schnitt das Gemüse. Liz nahm die Teller und ging schon mal den Tisch decken, um sich aus der Situation zu lösen. Sie musste wieder klare Gedanken fassen. *Verdammt Mädel, reiß dich zusammen, das geht so doch nicht!*, dachte sie still für sich. Sie deckte dann den Tisch und kam zurück in die Küche, um das Fleisch fertig zu machen und die Kartoffeln. "Ich hole uns eine Flasche Rotwein, die passt gut zum Fleisch!", meinte Donnie und verschwand kurz in den Weinkeller. *Hoffentlich kommt Xav bald, sonst überstehe ich das Ganze hier nicht!*, Liz machte nun das Gemüse in die Pfanne und garte es ein wenig. "Wie wäre es mit dem?", hauchte Donnie plötzlich hinter Liz und hielt ihr eine Flasche Wein unter die Nase, dabei stand er ziemlich dicht. "Hmh-mhmh!", Liz nickte und drehte sich etwas, um sich aus der Enge zu befreien. "Der ist gut!", sagte sie und sah Donnie dann kurz dabei an, dieser lächelte und brachte den Wein rüber ins Esszimmer. Liz lehnte sich kurz gegen den Tresen und atmete tief durch, dann nahm sie das Fleisch, als sie die Haustür hörte. "Oh das riecht aber gut!", rief Xavier und schmiss seine Schuhe in die Ecke, er kam direkt in die Küche und gab Liz einen Kuss auf die Wange. Er sah dann in die Pfanne. "Mein Lieblingsessen. Du bist echt ein Schatz, meine Zuckerschnecke!", grinste Xav und sah Liz an. Diese verdrehte nur die Augen und blickte Xavier kopfschüttelnd an. "Deine Komplimente solltest du dir lieber aufsparen!", meinte sie nur. "Aber wo er Recht hat, hat er Recht!", Donnie stand im Türrahmen gelehnt und sah zu den beiden hin. "Womit?", fragte Liz verwirrt und blickte nun Donnie an. "Dass du ein Schatz bist. Das mit der Zuckerschnecke kann ich nicht beurteilen!", meinte er. "Man Dad, was wird das jetzt?", sagte Xavier und musste dann lachen, er umarmte seinen Vater und ging mit ihm ins Esszimmer. Liz blieb für einen kurzen Moment der Mund offen stehen, sie wusste nicht, wie sie das Gesagte beurteilen sollte. Dann nahm sie aber das Essen vom Herd und verteilte es auf die Teller, diese brachte sie dann rüber zum Esstisch. Donnie hatte für alle bereits den Wein eingeschenkt und setzte sich neben die beiden. "Es sieht sehr lecker aus, guten Appetit!", sagte er und lächelte. "Lasst es euch schmecken, und nochmals danke!", hauchte Liz mit einem Blick zu Donnie und stieß dann mit ihm und Xavier an. Donnie nickte lächelnd, er freute sich ja, dass nun wieder etwas mehr Leben im Haus herrschte. Nach dem Essen entschuldigte sich Xavier, er war ziemlich geschafft und verschwand in sein Zimmer. Donnie half Liz beim Abräumen und Saubermachen. "Ich kann das auch alleine erledigen!", sagte Liz und brauchte eigentlich keine Hilfe. Donnie schüttelte den Kopf, "wir machen hier vieles gemeinsam!", er stellte die Teller in die Spülmaschine. "Danke!", sagte Liz und nahm die Gläser, um sie in die Spüle zu stellen. Dabei stolperte sie über ihre eigenen Füße und schüttete den Rest aus dem Glas über Donnies Hemd. "Oh God, das tut mir leid, ich...!", sagte Liz entschuldigend und bekam einen roten Kopf. "Halb so schlimm, ist doch nichts passiert!", meinte Donnie nur und lächelte wieder. Liz schüttelte den Kopf. "Das muss sofort ausgewaschen werden, sonst gehen die Flecken nicht mehr raus!", sagte sie und knöpfte einfach Donnies Hemd auf. Sie hielt dann aber inne und biss sich auf die Zunge. Ihre Hand ruhte plötzlich auf seiner Brust. "Jetzt ist mir absolut klar, woher Xavier sein gutes Aussehen hat!", Liz musterte Donnie und blickte ihn dann an. Er rührte sich kaum und sein Blick ruhte auf ihr. Sie hatte ihre Hand weiter auf seiner Brust und spürte den Rhythmus seines Herzens. Als Liz dann realisierte, was sie hier eigentlich gerade tat, zog sie ihre Hand zurück. "Entschuldige, ich... das hätte ich nicht tun sollen!", hauchte sie und ging einen Schritt nach hinten. "Aber das Hemd muss trotzdem in die Wäsche!", sagte sie und hielt Donnie ihre offene Hand hin. Er zog dann nun sein Hemd aus und reichte es Liz. Sie nahm es dankend entgegen und lief die Treppe nach oben. Doch statt ins Bad ging sie in ihr Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Sie ließ sich nach hinten auf ihr Bett fallen. "Was tue ich hier eigentlich?", sagte sie mehr zu sich selbst und sog den Duft des Hemdes ein, welches sie an sich gedrückt hatte.
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Forbidden Love
FanfictionUnacceptable? Forbidden? Wer entscheidet darüber, was angemessen oder gesellschaftlich akzeptabel ist? Was falsch oder verboten ist? Sollte es nicht jedem selbst überlassen sein, wie man sein Leben lebt und auch, wen man liebt? Was spielt es für ein...