Eine fremde Welt

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Hallöchen, da bin ich wieder. 
Mit einem neuen Kapitel. Leider muss ich dazu sagen, erst mal auch das letzte.

Ihr werdet euch jetzt fragen, Was? Warum?
Das hat den einfachen Grund, das wir quasi mit Teil 1 fertig sind. Erst wollte ich die Geschichte in ein paar Kapiteln beenden, aber dann kamen mir (auch dank euch Lesern) einige Ideen zugeflogen. Also müsst ihr auf das richtige Ende doch noch ein paar Kapitel warten.

Da ich zum genauen Planen etwas Zeit brauche, werde ich eine kleine Schreibpause einlegen. Das heißt, das nächste Kapitel wird erst am 20. Mai online kommen. Solange müsst ihr euch leider gedulden.
Dennoch hoffe ich, dass es sich lohnt. Ihr könnt euch jedenfalls freuen, mehr in die Welt von Mighty Med einzutauchen. Und vielleicht merkt einer von euch auch den kleinen Spoiler, den ich hinterlassen habe.

Jetzt lass ich euch aber nicht lange warten und gebe euch euren verdienten Lesestoff.
Wir sehen uns beim nächsten Kapitel <3


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Nachdem ich am nächsten Morgen aufgestanden bin, führte mich mein Weg direkt zu Kaz und Oliver.
Ich klopfte an der Tür und wartete.
Als sich nichts tat, klopfte ich erneut. Dann endlich öffnete mir ein verschlafener Oliver.
„Juna... Es ist.... Keine Ahnung, wie viel Uhr. Aber zu früh."
„Du kannst gleich weiterschlafen", lächelte ich ihn fröhlich an.
„Ich muss zu Kaz."
Oliver seufzte und stieß die Tür auf, sodass ich eintreten konnte. Dann trottete dieser zurück zu seinem Bett und ließ sich wie ein Sack Kartoffeln darauf fallen. Mich hingegen führte es in die andere Richtung zu meinem schlafenden besten Freund.
Ich stupste ihn an der Wange an.
„Kaz..."
Keine Reaktion.
„Kaz."
Ich versuchte es fester, doch er bewegte sich kein Stück.
Er ließ mir wohl keine andere Wahl. Also zog ich ihn kurzerhand die Bettdecke weg.
„Juna!"
Durch halb offene Augen schaute er mich an. Ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen.
„Zieh dich an. Es gibt was zu tun."
Mit diesen Worten verließ ich das Zimmer und wartete davor.


Nach gefühlten 10 Minuten Wand anstarren öffnete sich die Tür neben mir und ein müder Kaz trat aus dem Zimmer.
„Was ist denn los?"
Er rieb sich die Augen und versuchte mich dadurch anzusehen.
„Es gibt eine Mission."
Plötzlich schien er hellwach.
„Was? Wieso ist Oliver noch nicht wach?"
„Nicht so eine Mission. Es ist etwas nur für uns beide."
Breit grinsend schaute ich ihn an. Misstrauisch begutachtete er mich.
„Komm einfach mit."
Grinsend schnappte ich mir seinen Arm und zog ihn durch das Gebäude. Er stolperte mehr oder weniger hinterher. Wusste wahrscheinlich nicht ganz, wie ihm geschah. Dabei war er ungewöhnlich ruhig.


„Das Mighty Med?", fragte er mich verwundert, als wir vor den geschlossenen Türen standen.
„Ja, ich wollte, dass du es mir zeigst. Chase sagte, es sieht genauso aus wie das alte."
„Hätten wir das nicht auch heute Mittag machen können?"
Er gähnte, um damit seine Aussage zu unterstützen.
„Nein. Wir brauchen den ganzen Tag."
„Aber wofür denn?"
Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten schmunzeln.
„Das wirst du dann sehen."
Ich zog ihn weiter ins Mighty Med, da ich immer noch seinen Arm in Beschlag hatte. Mittlerweile schien er auch einfach nachzugeben und ließ sich mitschleifen.


Als wir stehen blieben, streckte Kaz sich einmal und schaute sich um.
„Das sieht ja wirklich aus wie das alte Mighty Med."
Das Erstaunen in seinem Gesicht war nicht zu übersehen.
Zuerst zeigte er auf die Zimmertüren.
„Hier haben wir die ganz normalen Krankenzimmer."
Dann auf einen weiteren Raum, den man durch Schiebetüren betreten konnte.
„Das ist die Cafeteria. Ich hoffe, das Essen hier ist besser als in der letzten. Das ganze Superhelden-Essen kann ganz schön... außergewöhnlich sein."
„Ihr habt anderes Essen?"
Verwirrt schaute ich zu ihm. Davon hatte ich noch nie gehört. Allerdings war mir das ganze Superheldenzeug noch ein Rätsel.
„Ja, Superhelden sind nicht so ganz begeistert von Dingen, die von Normos kommen."
„Normos?"
Ein mir unbekanntes Wort.
„Ihre Bezeichnung für Menschen."
Ich lehnte mich gegen den halbrunden Empfangstresen, der in der Eingangshalle stand.
„Das ist eine ganz andere Welt. Kann das sein?"
Neugierig betrachtete ich ihn, wie er sich vor das große, leuchtende Logo, in Form eines M stellte und es genau begutachtete.
„Du hast ja keine Ahnung."
„Erzähl mir davon."
„Naja, es sind nicht nur Leute, dich sich ein Kostüm umwerfen und dann nach Menschen in Not suchen. Sie leben dieses Leben. Tag für Tag. Überall in der Welt gibt es versteckte Gebäude, Organisationen, Schulen, Trainingscenter. Es gibt sogar eigene Fernsehsender!"
Still lauschte ich seiner Erzählung und versuchte mir alles bildlich vorzustellen.
Erstaunlich, dass dies alles vor uns Menschen verborgen blieb und es bisher keiner gefunden hatte.
„Wieso gibt es dann keine Aufnahmen davon? Seit es Handys gibt, sollte das ja nicht so schwer sein."
Immerhin war es bei Adam, Bree und Chase genauso. Ihre Fähigkeiten wurden durch ein einfaches Handyvideo enthüllt. Sowas könnte schnell passieren.
„Jedem Normo, dem das Geheimnis enthüllt wird, werden die Erinnerungen gelöscht."
Wieso fühlte ich mich plötzlich so angesprochen?
„Aber ihr hattet keine Superkräfte. Wieso wusstet ihr dann davon?"
Oliver und Kaz hatten nie erzählt, wie sich alles zugetragen hatte. Nachdem ich von der Existenz der Superhelden erfahren hatte, sprachen wir kaum darüber. Ehrlich gesagt war es mir bisher nicht besonders wichtig, denn es gab andere Dinge, um die ich mir Gedanken machen musste.
„Wir sind aus Versehen ins Mighty Med gestolpert und haben einem Superhelden das Leben gerettet. Danach hatte Horace uns einen Job angeboten."
„Hm... Praktisch."

Zwischen Bionic und SuperkräftenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt