1. gяα¢єℓуηη

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Wie jeden Abend mache ich mich auf den Weg zur Arbeit, während ich mich innerlich mal wieder darüber beschwere, dass ich so ein armseliges Leben führen muss

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Wie jeden Abend mache ich mich auf den Weg zur Arbeit, während ich mich innerlich mal wieder darüber beschwere, dass ich so ein armseliges Leben führen muss. Aber - es nützt ja alles nichts. Ich hatte genug Möglichkeiten, um mich an einer Universität zu bewerben und etwas Vernünftiges aus mir und meinem Leben zu machen, aber meine Scham, über meine Herkunft, hinderte mich daran mich überhaupt irgendwo zu bewerben, dass mehr kostet als mein 2 Zimmer Apartment in der Bronx.

»Gott, hör auf so jämmerlich zu heulen.« ermahne ich mich selbst. Es ist jedes Mal dasselbe, und ändern tue ich sowieso nichts an dieser miserablen Situation.

Als ich eine halbe Stunde später im Paradise Club ankomme werde ich auch gleich von meinem Chef in sein Büro zitiert. Der kleine Glatzköpfige Mann mit dem Drei Tage Bart sieht mich abwartend an. »Du weißt, warum ich dich hergerufen habe?«, fragt er leicht genervt.

»Nicht wirklich. Nein.«, sage ich etwas zu überzeugt und ernte daraufhin einen tiefen Seufzer seinerseits. Eigentlich weiß ich ganz genau, wovon er spricht, nur will ich einfach nicht darüber sprechen. »Wenn ich dir sage, dass deine Privaten Dinge hier nichts verloren haben, dann meine ich damit nicht, dass du vor der Tür mit deinem Typen streiten kannst, sodass alle Gäste es mitbekommen.«, zischt er.

Eigentlich habe ich den gestrigen Abend tief in den hintersten Ecken meines Gehirns vergraben, aber jetzt wo er darüber redet, muss auch ich seufzen. »Kommt nicht wieder vor.«

»Das ist das letzte Mal, dass ich dir sowas durchgehen lasse. Beim nächsten Mal kannst du dir einen neuen Job suchen.«, sagt er und zeigt mir mit einer Handbewegung, dass ich aus seinem Büro verschwinden soll. Wie von ihm gewünscht, verlasse ich nickend den Raum und begebe mich direkt zu meinem Arbeitsplatz.

Wie nicht anders erwartet ist der Club bereits rappelvoll, und alles was ich sehe, sind schwitzige Körper, die sich aneinander reiben.

Ekelhaft!

Mir ist noch nie klar gewesen, wie man sich fremden Menschen einfach so an den Hals werfen kann, ohne dabei ein komisches Gefühl zu haben.

Die Schlange an der Theke ist wie nicht anders erwartet mal wieder endlos lang und meine beste Freundin hat ganz schön mit ihren Bestellungen zu kämpfen. »Endlich.«, seufzt sie, als ich hinter ihr auftauche. »Sorry, musste noch zum Chef.«, sage ich entschuldigend und binde mir meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen.

»Was wollte er?«, fragt sie, während sie dem Typen vor sich einen Shot ins Glas kippt. »Ach, wegen Ryan.« Ich versuche absichtlich das Gespräch so kurz wie möglich zu halten. Ich rede nicht gerne über meinen Ex und eigentlich weiß sie das auch ganz genau.

»Hat er wieder versucht dich zurückzukriegen?«, fragt sie lachend. Ich nicke und versuche mich meiner Arbeit zu widmen, auch wenn mir das unheimlich schwerfällt. Immerhin habe ich Ryan wirklich gemocht. Aber diese Beziehung ist es nicht wert, dass ich auch nur zwei Sekunden meines Lebens, Gedanken daran verschwende.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt