Heute tust du ein klein wenig heilen
Bereit, deinen Schmerz mit anderen zu teilen
Und verarbeitest währenddessen das Chaos im Kopf in geschriebenen Zeilen
Denn heute siehst du die bereits geschafften Meilen
Du bist es gewöhnt, mit allem zu eilen
Aber heut allein reicht nicht, um vollständig zu heilen
Hör auf dich zu beeilen
Gönn dir mal einen Moment in dir - mit dir selbst - zu verweilen
Hör auf, über dich selbst so hart zu urteilenHeute tust du wieder ein Stück heilen
Denn heute stehst du fest auf beiden Beinen
Aber so wie heute wirds nicht jeden Tag sein
Du beseitigst mühsam Stein für Stein
Balancierst mal nur auf einem Bein
An manchen Tagen ist der Fortschritt eben klein
Dann könntest du vor Frustration schrein'
Du scheiterst noch daran - sagst immer noch zu selten "Nein"
An andern Tagen bringt dich alles irgendwie zum weinen
An diesen Tagen willst - aber kannst du nicht mit dir alleine seinManchmal reichts halt eben auch - nur zu existieren
Eine Zeit lang zu pausieren
An diesen Tagen willst du nichts riskieren
Kannst dich zu gar nichts animieren
Keiner kann dich motivieren
Dir fällts schwer, auf irgendwas zu reagieren
Kannst dich überhaupt nicht konzentrieren
Du & der Prozess tut heute mal stagnierenHeilen kannst du nicht jeden Tag - aber es fällt dir noch schwer, das zu akzeptieren
Weil die Rückschläge dich frustrieren
& die Welt schreit 'Hör bloß nicht auf zu funktionieren'Aber lass die Welt mal existieren
Die wird improvisieren & weiter rotieren
Heute heilen, morgen existieren
Zwischendurch mal was riskieren
Es ist okay mal zu pausieren
Die Orientierung wieder zu verlieren
Dann zu reflektieren
& sich wieder neu zu sortieren
Heute & Morgen - haben beide Grund zu existieren
Du musst nur lernen, heute nicht mit gestern zu konkurrieren
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Wortgewirr - Gedankenflut und Chaospoesie
PoesíaGeschriebene Gedanken, durcheinander geordnet. Chaos strukturiert in Worte gefasst. Leise Worte, laute Worte - aber nie wortlos. Gedanken, die zu laut wurden in meinem Kopf.