6. gяα¢єℓуηη

2.1K 51 13
                                    

Gemütlich laufe ich zur Theke und bereite mich seelisch darauf vor, dass ich gleich auf Aiden und seine Jungs treffen werde

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Gemütlich laufe ich zur Theke und bereite mich seelisch darauf vor, dass ich gleich auf Aiden und seine Jungs treffen werde. Irgendwie ist es mir peinlich, dass ich mit ihm geschlafen habe und die Tatsache, dass ich ihn heute bedienen muss, macht es für mich noch unangenehmer.

»Bedrückt dich irgendwas?«, höre ich Tracy fragen, als ich gerade dabei bin meine Sachen für meine Schicht vorzubereiten. »Quatsch, nein. Alles gut.«, lüge ich, um einem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Auch wenn sie meine beste Freundin ist, will ich ihr nicht alles erzählen. Mein Großvater hat mir beigebracht, dass man nicht jedem Menschen blind vertrauen soll. Auch nicht, wenn es jemand ist, für den man sein Leben geben würde.

Vertrauen ist kostbar und jedem, dem du es schenkst, dem gibst du eine Waffe, mit der er dich jederzeit vernichten kann.

So sehr ich, dieses Mädchen auch liebe, ich bin nicht bereit ihr mein volles Vertrauen zu schenken. »Sicher? Du siehst aus, als hättest du eine schlaflose Nacht gehabt.« Sie sieht mich besorgt an und versucht in meinem Gesicht zu lesen. Aber sie ist nicht wie ich und ich bin nicht wie sie. Im Gegensatz zu ihr, kann ich meine Emotionen ganz gut verbergen.

»Tracy...« Ich laufe auf sie zu und lege meine Hand auf ihre Schulter. »...mir geht es gut. Ehrlich.«, sage ich und schenke ihr das beste Lächeln, dass ich in diesem Moment aufbringen kann. Als sie nickt, weiß ich, dass sie mir glaubt und keine weiteren Fragen mehr stellen wird.

Erleichtert atme ich auf und schnappe mir ein paar der Flaschen, die ich mir beiseite gestellt habe. Vollbepackt mit meinem Kram, begebe ich mich in Richtung Main Hall. Natürlich hält es von den ganzen feiernden Menschen, niemand für nötig mir Platz zu machen. Stattdessen belächeln sie mich und versperren mir absichtlich den Weg.

»Kann ich bitte durch?«, frage ich höflich, da ich es mir eigentlich nicht erlauben kann ausfallend zu werden. »Was, wenn nicht?« Ein Junge, ungefähr in meinem Alter baut sich vor mir auf und mir wird augenblicklich übel, als mir sein Mundgeruch entgegenweht. »Ist das eine ernst gemeinte Frage?«, frage ich spöttisch und ziehe arrogant eine meiner Augenbrauen in die Stirn.

»Hätte ich sonst gefragt?« Er kommt mir etwas näher, weshalb ich ihn sanft zur Seite schubse. Der Geruch seines Atems widert mich an und ich kann mich kaum noch beherrschen.

»Ganz ruhig, Grace. Bloß nicht ausrasten.«, sage ich zu mir selbst. Ich sollte vielleicht mal an meinen Aggressionsproblemen arbeiten.

»Ich habe keine Zeit für kleine Kinder, also geh mir gefälligst aus dem Weg.«, zische ich und versuche mich an ihm vorbeizuschlängeln. Wie nicht anders erwartet, geht er mir natürlich nicht aus dem Weg, sondern bleibt einfach grinsend vor mir stehen.

Um uns herum hat sich bereits eine Traube versammelt, die das Geschehen aufgeregt beobachtet. »Du musst mir schon etwas bieten, damit ich dich vorbeilasse.«, sagt er etwas lauter, sodass alle anderen es auch hören können. Seufzend neige ich meinen Kopf von links nach rechts und versuche meine Chancen einzuschätzen.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt