Kapitel 8 - Raven

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Stille legte sich zwischen uns, jeder hing seinen Gedanken nach. Ich hätte mir in den Arsch beißen können als ich so ausgerastet war, nur wegen diesen beschissenen Anruf, das etwas bei einem Auftrag nicht gut gegangen war. Das hatte mir meinen Tag mit Dahlia verdorben und der Typ der dafür Schuld war, der würde es büssen müssen. Es hatte sich jemand nicht zahlen wollen und es kam zu einer Schießerei, da er noch mehrere Leute mitgebracht hatte. Meine Jungs konnten die Typen aufhalten, doch der kleine Ficker ist ängstlich abgehauen wie eine kleine Pussy. Meine Laune war ins unsterbliche gestunken und ich hatte eine Mordlust, die mich nach Außen hin zerfraß. Er würde schmerzhafte Qualen erleiden und einen Tod welcher sich keiner wünschte. Er hieß Luigi Rossi, er kaufte täglich Drogen bei uns, hatte hohe Spielschulden und eine Familie welche er nicht ernähren konnte. Daher hatte ich nie gedacht, dass genau er so dumm war, es sich mit uns zu verkacken. Das war sein Todesurteil. Wir hatten von allen Käufern und Verkäufer Akten, sodass uns kein Fehler unterlaufen konnte und genau dies wurde zu seinem Verhängnis.

Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken und ich sah rüber zu Dahlia und dann aus dem Fenster, hatte dabei gar nicht bemerkt das wir bereits bei ihr angekommen waren und sie wartete, dass ich die Türe aussperrte.

„Kann ich endlich raus?", nörgelte sie rum und rüttelte am Türgriff. „Wie heißt das Zauberwort?" Ich legte eine Hand an mein Ohr und drehte den Kopf auf die Seite, wissend sie würde gleich explodieren. „Bitte.", giftig spuckte sie die Wörter raus, ich musste mir mein Lachen verkneifen, sie sah dabei so heiß aus wenn sie wütend war, dass sollte ich ihr aber lieber nicht sagen. Daher drückte ich den Knopf auf meiner Türe und die Schlösser sprangen mit einem hohen Ton auf. „Danke.", zischte sie und sprang fast aus dem Auto um zu ihrer Türe zu kommen, welche sie schnell aufschloss, sich einmal umdrehte bevor sie die Türe zuschlug. Kopfschüttelnd fuhr ich weiter zu der Adresse, welcher Lewis mit per SMS mitteilte.

6771 Lockman Street, Taylorsville.

Mit einer Wahnsinns Geschwindigkeit fuhr ich zu der Adresse und konnte meine Wut fast nicht mehr kontrollieren. Schnell kämm ich an, sah gerade wie Luigi seine Familie in das kleine Auto setzte und er selber Einssteigen wollte, doch als ich hinter ihm parkte und er mich erblickte, wurden seine äugen groß.

Er sagte etwas zu seiner Frau, welche mit quietschenden Reifen davon fuhr, erkannt hatte sie mich allerdings nicht. Den Motor machte ich aus, öffnete langsam die Tür und stieg aus, richtete meinen Blick auf Luigi, welcher zitternd vor mir zum stehen kam.

„Bitte, ich konnte nicht anders, ich habe kein Geld, ich muss meine Familie versorgen.", stammelte er vor sich hin, worauf ich ihn packte und zu mir zog. „Keine sorge, wir klären das.", dunkel grinste ich ihn an und zog ihn am Arm ins Haus, schloss die Türe hintere mir und zog meine Jacke aus. „Danke, wirklich.", erleichtert ließ er seine Schultern fallen, welcher er vor Anspannung angezogen hatte. „Glaub mir Luigi, ohne dich sind sie besser dran.", raunte ich ihm zu. „Was?" Angsterfüllt sah er mich an. Ich hob meine Faust und schlug ihm ins Gesicht, scherzerfüllt stöhnte er auf. „Dachtest du wirklich, du kannst uns verarschen?", grillte ich, zog nochmals auf und schlug wieder auf sein Gesicht ein, immer und immer wieder. Auf eine Antwort wollte ich nicht warten. Das Blut von ihm spritze mir ins Gesicht und ich lächelte zufrieden, ließ ihn auf den Bode fallen wo er armselig versucht von mir weg zu kriechen. Mit langsamen Schritten kam ich ihm entgegen und kniete mich vor ihm, nahm seine Haare in die Faust und zog ihn nach oben, er solle mich gefälligst anschauen. „Ich hasse solche Typen wie dich, wirklich.", knurrte ich und schlug seinen Kopf einmal gegen die Wand. Wieder stöhnte er auf, sein Gesicht war blutüberströmt. Ich stand wieder auf und kickte ihn in den Magen, welchen er sich krümmend hielt. „Bitte, ich mache alles." Er spuckte das Blut aus und beinahe hätte ich ihn nicht verstanden. „Ich brauch so einen Hurensohn wie dich nicht, du bist nur Abschaum.", rasend vor Wut griff ich in meine Jackentasche und holte einen Schlagring raus, welchen ich glücklich ansah. „Das wird ein Riesen Spaß - für mich, versteht sich ja." Ich schnappte mir seinen Pulli und zog ihn mit mir mit, er lag nun auf den Rücken sodass ich mich über ihn stellen konnte. Mit einem dunklen Grinsen holte ich wieder aus und schlug ihm ins Gesicht, dann in die Rippen und in den Magen. Verkrümmt drehte er sich auf die Seite und übergab sich. Angewidert starrte ich ihn an, stellte mich an seinen Rücken und trat ihn mit so viel Wucht, sodass er einen Meter, oder waren es doch zwei, am Boden rutschte. „Du hast mir meinen Tag wirklich verdorben.", gespielt schmollte ich auf und sah mir sein Gesicht genauer an. Geschwollenes Auge, gebrochenen Nase, vielleicht auch ein paar Rippen und überall Blutverschmiert. Ein wahres Meisterwerk von Kunst. Noch einmal kickte ich ihm in den Magen und drehte mich um. „Was mache ich nur mit dir?", überlegend setzte ich meinen Fingere ans Kinn. „Ah, ich weiß schon." Mit diesen Worten zog ich meine Waffe und schoss ihm in den Kopf. Zufrieden stellte ich fest, die Kugel ging wieder zwischen die Augen hindurch.

Into The DarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt