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Georges PoV

Durch die laute Musik bekam ich das Klopfen an meiner Türe nicht mit, was sowieso überflüssig war, da sie die Türe förmlich aufriss und mich damit total erschrocken hatte.
,,Kommst du gleich bitte runter? In 10 Minuten müssten sie da sein und mach die Musik etwas leiser, dann erschreckst du dich auch nicht'' kam es von meiner Mutter. Ich verdrehte nur die Augen.

Wann würden diese dämlichen Treffen endlich aufhören? Wurde man nicht nach so langer Zeit irgendwann müde davon? Wieso vor allem wurde ich immer wieder gezwungen daran teilzunehmen? Sie wussten doch genau, dass Clay und ich uns nicht ausstehen konnten. Ganz egal wie sehr sie auch versuchten uns zusammenzuschweißen. Nach 18 Jahren sollte man doch wohl bereits gemerkt haben, dass es nicht mehr machbar war.

Es war mir egal, dass sie kamen. Schließlich taten sie das jede Woche. Manchmal waren wir auch diejenigen, die zu ihnen gingen und das fand ich noch schlimmer. Ich schaltete die Musik aus, schnappte mir ein paar Klamotten und sprang erst einmal entspannt unter die Dusche.

Doch auch dort klopfte es wenig später an der Türe.
,,Bist du jetzt wirklich duschen gegangen, obwohl ich dir vorhin gesagt habe, dass sie kommen? Sei doch nicht immer so unhöflich, wir sind nur auf dich noch am Warten!'' ertönte wieder die Stimme meiner Mutter. Keiner hatte gesagt, dass sie auf mich warten mussten.

Nachdem ich fertig geduscht und nach unten gekommen war, saßen sie bereits alle versammelt um den Tisch herum. Das Essen dampfte noch, solange konnten sie also nicht gewartet haben.
,,Hat man dir etwa als Köter nicht beigebracht den Kopf zu schütteln, sobald der nass wird?'' kam es von Clay, während ich mich gegenüber von ihm auf den Stuhl setzte.
,,Hat man deinen Maulkorb schon wieder vergessen?'' entgegnete ich ihm mit einem provokantem Grinsen.

,,Geht das schon wieder los'' seufzte meine Mutter.
,,Jungs, könnt ihr euch denn nicht einmal normal miteinander unterhalten?'' kam es von Dean, Clays Vater. Clay und ich lieferten uns unser typisches starr battle, doch heute war ich echt nicht in der Stimmung dazu. Ich war müde und wollte einfach nur den Abend entspannt genießen, doch schon heute Morgen wusste ich, dass ich es vergessen konnte. Denn jeden Samstagabend waren diese verdammten Treffen.

Das Essen verlief wie immer, die Eltern unterhielten sich und wir saßen in Stille umgeben von einer feurigen Aura uns gegenüber. Nach dem Essen stand ich in der Küche und spülte das Besteck, da meine Mutter mich dazu verdonnert hatte, als ich jemanden direkt hinter mir spürte und genau wusste, dass es er war.
,,Wenn du nicht willst, dass ich dir in die Eier trete, solltest du besser fünf Schritte nach hinten machen'' entfuhr es mir daraufhin.

,,Und wenn ich es will?'' kam es von ihm, woraufhin ich mich mit einem angewiderten Blick zu ihm umdrehte. Es kam ja immer irgendeine scheiße von ihm, doch diese toppte alles.
,,Leb deine komischen Fetische woanders aus'' entgegnete ich ihm. Er lachte nur, aber es war mir auch schon klar, dass nichts von dem ernst gemeint war. Er verstörte mich einfach nur gerne, doch das tat er auch schon nur mit seiner Anwesenheit.

,,Wenn du mich schon belästigst, schnapp dir wenigstens das Handtuch und trockne ab.''
,,Hmm...nein, danke. Das überlasse ich gerne dir'' kam es schadenfroh von ihm zurück.
,,Alles in Ordnung hier?'' tauchte Clays Mutter Yasmin plötzlich auf.
,,Ja, ich helfe nur etwas beim Abtrocknen'' entgegnete er ihr, woraufhin sie lächelnd nickte und wieder in den Garten nach hinten verschwand.

Als er sich wieder zu mir drehte, warf ich ihm das Handtuch direkt ins Gesicht.
,,Was zum - ''
,,Was? Ich dachte, du hilfst etwas beim Abtrocknen?'' entgegnete ich ihm, ehe ich meine Hände aus dem Wasser zog, an dem Handtuch abtrocknete, welches er in der Hand hielt und die Küche verließ. Jetzt hatte er keine Wahl mehr und ihn fluchen zu hören amüsierte mich nur zu gut.


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𝒮𝒽𝒾𝓃𝑒 𝒜𝓃𝒹 𝒮𝓅𝒶𝓇𝓀𝓁𝑒Where stories live. Discover now