[Maroon 5 ft. Wiz Khalifa - Payphone]
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Hannah's Pov
21.07.2013
Was für eine Woche!
Ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Vor drei Wochen sind wir erst hier in Lindos angekommen und vor zweieinhalb Wochen kannte ich meine neuen Freunde noch gar nicht so richtig. Und jetzt gehören sie zu meinem Leben, so als wäre es nie anders gewesen. Es fühlt sich an, als wäre ich schon immer ein Teil ihrer Gruppe gewesen. Mit ihnen ist es so leicht und ungezwungen, und ich bin wirklich glücklich, wenn ich mit ihnen zusammen bin. Nach dem Bowling spielen haben wir noch so einiges zusammen unternommen – von spontanen Ausflügen zum Meer bis hin zu gemütlichen Abenden mit Filmen und griechischem Essen. Wir haben den Großmeisterpalast besucht, den ich natürlich schon kannte, aber trotzdem geliebt habe. Wir könnten den Bus nehmen und sind ungefähr ein und halb Stunden dorthin gefahren und haben auf dem Weg so ziemlich über alles geredet. Ich habe das Gefühl, endlich eine Gruppe von Menschen gefunden zu haben, bei denen ich einfach ich selbst sein kann.Dennoch gibt es noch immer etwas, das zwischen uns steht. Mein Geheimnis. Sie wissen nicht, dass ich reich bin. Und sie wissen auch nicht, dass meine Eltern bereits eine Verlobung für mich arrangiert haben. Diese Seite meines Lebens kennen sie nicht, und ich weiß nicht, wie sie reagieren würden, wenn sie davon wüssten. Es ist schwer, so etwas zu verbergen, besonders weil ich mich ihnen immer näher fühle und sie so offen und ehrlich zu mir sind. Ich versuche immer ihnen entspannt und fröhlich gegenüberzutreten, was ehrlich gesagt nicht so schwer ist in ihrer Nähe, aber dennoch fühle ich mich manchmal so leer und von meinen Eltern nicht verstanden. Und da ich mit meinen neuen Freunden nicht darüber rede - eigentlich rede ich mit niemandem darüber, wie ich mich wirklich fühle, nicht mal mit meinem Bruder Nick(er weiß nicht mal wo ich mich die ganze Zeit aufhalte),- verstärken sich meine Gefühle in mir.
Zu Hause ist die Situation eben angespannt. Meine Eltern hören mir einfach nicht zu. Oder eher gesagt mein Vater. Er ist so darauf fixiert, dass ich die Familienfirma übernehme und die Verlobung eingehe. Es ist, als ob meine eigenen Wünsche und Träume für ihn gar nicht existieren. Ich fühle mich oft übersehen und unverstanden. Die ständigen Erwartungen und der Druck erdrücken mich einfach. Ich habe zwar jetzt endlich mit meiner Mutter gesprochen, aber zu einem Entschluss sind wir nicht gekommen. Wenigstens haben wir uns dieses Mal aber nicht gestritten, sie hat mir zugehört, aber so richtig gehört hat sie mich glaube ich trotzdem nicht. Ich habe ihr gesagt, dass das Gespräch zu nichts geführt hat und wir es ein anderes Mal nochmal versuchen sollten. Sie war immerhin einverstanden. Mal sehen.
Trotz allem gibt es auch etwas, das mich in diesen schwierigen Zeiten aufmuntert. Maxi. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden, was mich erstmal verunsichert hat, aber mittlerweile habe ich keine Zweifel mehr an unserer Freundschaft. Und das Beste ist: Wir haben uns für ein richtiges Treffen verabredet, nur wir zwei. Ja, wir sind schon öfter zu zwei zusammengesessen, dennoch waren die wilden Kerle immer in der Nähe. Es wäre das erste Mal, dass wir wirklich allein sein werden, naja, eigentlich das dritte Mal ;) und ich bin so aufgeregt! Ehrlich, das ist nicht mehr normal. Ich glaube, das ist sogar ein Date!
Wow, ich klinge wie ein verrückter Teenager :D, dabei freue ich mich doch einfach nur. Auf das Treffen und ihn. Ich wollte wissen, Was wir machen, aber er hat es mir nicht verraten. Also wird es eine Überraschung und das macht es nur noch aufregender.
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Zwischen Herz und Verstand
FanfictionHannah verbringt diesen Sommer erneut mit ihrer Familie in ihrem Ferienhaus auf einer griechischen Insel. Da sie seit ihrer Kindheit jeden Sommer hier verbracht hat, gibt es nichts Neues, was sie erleben kann. Doch wie das Schicksal es so will, lern...