7| Zimmer 442

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— Aaliyah —

Nach langer Diskussion fuhr Capo einfach los, ohne mich einzuweihen, wohin überhaupt

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Nach langer Diskussion fuhr Capo einfach los, ohne mich einzuweihen, wohin überhaupt. Er könnte mich auch einfach entführen, während ich ihm komplett ausgesetzt war.

Komischerweise vertraute ich ihm aber und schloss sogar die Augen, meine Hand um meine Tasche geschlungen und mein Körper im Abschaltmodus.

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„Wach auf," raunte eine tiefe Stimme in mein Ohr und rüttelte mich sanft am Arm. „Hm?" murmelte ich und rieb mir den Schlaf aus den Augen, bevor ich meine Umgebung checkte.

Ein Hotel...

„Wie kannst du einfach einpennen, wenn eine fremde Person am Steuer ist?" lachte er kurz auf und blickte mir fragend und leicht schockiert in die Augen. „Weiß auch nicht. Hab mich irgendwie sicher gefühlt," brabbelte ich einfach so heraus, ohne vorher nachgedacht zu haben.

Capo schien genauso perplex wie ich und öffnete weit die Augen, während ihm die Stimme verschlagen wurde. War es denn so seltsam, was ich gesagt hatte?

„Ähm, ja. Du solltest besser aufpassen. Eine Frau wie du kann schnell um diese Uhrzeit in Gefahr sein," zögerte Capo und verließ das Auto, um seinen Koffer aus dem Kofferraum zu holen, ohne dass ich ihm kontern konnte. Ich brauche nämlich keinen Aufpasser. Und was heißt eigentlich eine Frau wie ich?

Ich stieg nach einem Seufzen aus und stürzte mich mit diesem Fremden ins Unbekannte, oder in diesem Fall in ein Hotel, in dem er Gott weiß was mit mir tun würde. Doch so müde wie ich war, war das die beste Möglichkeit. Er würde eh nichts tuen.

Oder doch?

„Ihr Name bitte," bot uns die Frau an der Rezeption an und machte Capo sofort schöne Augen. Ich meine, wenn man von weitem sehen würde, könnte man denken, dass ich und er ein Paar wären, mit welchem Mut traute sie sich also. Ich mein wenn er wirklich seine Frau oder Freundin dabei hätte, wäre sie sicher gekränkt.

„Cem Anhan," sagte er monoton und sah sie nicht einmal an, da er am Handy beschäftigt war. „Und von Ihnen?" fragte sie mich dann, mit einem weniger freundlichen Ausdruck. „Aaliyah Koury," antwortete ich ihr und bekam von Capo einen kleinen Seitenblick ab, bevor er sich wieder auf sein Handy konzentrierte.

Seltsamer Typ...

„Bitte buchen Sie uns ein Doppelzimmer," fügte Capo noch hinzu, bevor er einen Batzen Scheine aus seiner Tasche zog und mit einem Schwung den gewünschten Betrag auf die Theke warf.

Die Frau nahm das Geld und begann sofort mit der Buchung.

Ohne weiter auf die Formalitäten zu achten, griff Capo nach seinem Koffer und zog ihn energisch in Richtung Fahrstuhl. Ich nahm währenddessen die kleine Schatulle mit den Zimmerschlüsseln entgegen und beeilte mich, ihm zu folgen.

Im Rhythmus gefangen | Capo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt