Kapitel 1.

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Ich wollte gerade einen schluck Kaffee trinken, als mein Funkgerät Geräusche von sich gab und ich wenige Sekunden später Richards Stimme vernahm. "Evi wo bleibst du? Mein Make-up macht sich nicht von alleine." Seine stimme klang leicht genervt und ich wusste, dass ich besser zu ihm gehen sollte.

 Nachdem ich einen schluck von meinem Kaffee genommen hatte machte ich mich auch schon auf den Weg zu ihm.  "Endlich" sagte er als ich den Raum betrat. "gibt es ein Problem oder wieso soll ich dein Make-up jetzt schon machen?" Ich sah ihn an und musterte sein Gesicht um herauszufinden wie seine Laune war als er mir einen eher genervten Blick zuwarf. "Du weist, dass ich es mir nicht erlauben kann, dass mein Make-up auf der Bühne nicht richtig sitzt, es muss alles-" "perfekt sein" Beendete ich seinen Satz bevor ich auf ihn zu kam. "Keine sorge ich werde dein Make-up dieses mal nicht verhauen, das hab ich doch noch nie." Ich musste etwas lachen, aber sein Drang, dass alles perfekt sein muss geht mir in letzter Zeit echt auf die Nerven.

 "Ich will doch nur, dass du genug Zeit hast um das Make-up zu machen und du dich nicht stressen musst." Sein eben noch genervtes Gesicht war verschwunden und er sah mir direkt in die Augen. Ich nickte nur als Zustimmung, dass ich sein Make-up jetzt schon machen würde und bereitete dann alles vor. Als ich anfing sein Make-up aufzutragen schaute er mich mit seinen blauen Augen an und ich schaute ihn für einen Moment ebenfalls in die Augen. "Danke Evi" "Kein Ding" Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und konzentrierte mich dann wieder auf meine Arbeit, er war der einzige der mich Evi nannte und irgendwie gefiel es mir also blieb es seit meinem ersten Arbeitstag dabei.

 Nachdem sein Make-up fertig war schaute ich ihn mit einem Lächeln an. "Tada, fertig" Ich hielt ihm den Spiegel hin und er betrachtete sich für einen Moment. "Vielen Dank Evi, es ist perfekt und tut mir leid, dass ich dir deine freie Zeit geraubt habe." Er zog mich näher an sich und drückte mir einen Kuss auf den Handrücken. "Es muss dir nicht leid tun, das ist immerhin mein Job und ob ich da jetzt etwas früher anfange oder nicht ist mir total egal, denn es macht mir spaß." Er wirkte etwas erleichtert und ich war froh ein so gutes Verhältnis zu meinem Chef zu haben.

"Willst du einen Kaffee?" Fragte ich ihn und brachte wieder etwas abstand zwischen uns. "Ja gerne" Er lächelte mich an bevor ich den Raum verließ. Während ich den Kaffee zubereitete und in meinen etwas Zucker und Milch gab, hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir. "Na kleine, schon fertig mit Richards Make-up?" Till grinste mich an, bevor er mich musterte. "Ziemlich gewagtes Outfit hast du heute an" Sein Grinsen wurde noch breiter und ich verdrehte die Augen. "Das ist noch lange kein Darfschein  mich so anzugaffen." "Oh bitte, ich werde jawohl deine Schönheit bewundern dürfen." Er zwinkerte und kam mir näher. Es war typisch Till, er hatte schon oft mit Komplimenten oder Flirts versucht mich ins Bett zu bekommen. Aber er wusste, dass das nicht meine Art war und ich hoffte eigentlich, dass er aufgeben würde doch das tat er nicht. "Ich fühl mich geschmeichelt, aber leider muss ich das Gespräch jetzt beenden, da ein bestimmter Mann auf seinen Kaffee wartet." Ich zwinkerte ihm zu bevor ich die Tassen nahm und zu Richard zurückkehrte. 

 Als es endlich soweit war, überprüfte ich ein letztes Mal ob Richard sein Make-up und Outfit richtig sitzt und ließ ihn dann auf die Bühne. Von der Seite aus sah ich mir das Konzert an und als es zu ende war, wartete ich auf Richard im Vorbereitungsraum, um ihm das Make-up zu entfernen. Als er den Raum betrat sah ich ihm an, dass er erschöpft war, also entschied ich mich dazu nicht viel zu sagen und ihm das Make-up zu entfernen. Nachdem ich es ihm entfernt hatte packte ich meine Sachen zusammen, während Richard sich eine Zigarette anzündete.         "Danke Evi" Er nahm meine Hand und drückte wieder einen Kuss auf meinen Handrücken. "Bis Morgen" Fügte er noch hinzu und ich nahm meine Jacke vom Stuhl.   "Bis Morgen, viel Spaß euch noch"  "Danke" Ich gab ihn ein kleines lächeln bevor ich den Raum verließ und mich auf den Weg zurück zum Hotel machte. Als ich auf meinem Zimmer war, ging ich duschen und machte mich Bettfertig bevor ich mich ins Bett legte und nur kurze Zeit später einschlief.

Es war gegen 2Uhr als mein klingelndes Handy mich aus dem Schlaf riss. Wer könnte um diese Uhrzeit anrufen? Verschlafen rieb ich mir das Gesicht und griff dann nach meinem Handy um nachzusehen wer es ist.

Es war Richard...

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 23 ⏰

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