Kapitel 13 - Jeffrey 🔍

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"Und was habt ihr herausgefunden?" Tony zuckte nur mit den Schultern.

"Es ist wieder mal das übliche: Besoffenem Idioten wird was geklaut und er denkt es war ein Geist." Jeff hob die Augenbrauen.

"Was?!" Die vier Jungen sassen an diesem Dienstagmorgen wieder an ihrem Stammplatz, neben der verstaubten Zimmerpflanze und besprachen die Ergebnisse des letzten Nachmittags.

"Du hast dir das Ende gar nicht mehr angehört.", widersprach Séan ihm. Jeff hob die Brauen.

"Soll das heissen, du bist einfach gegangen?"

"Er hat angefangen Scheisse zu labern.", versuchte Tony sich zu verteidigen.

"Dann hat der neue also den Job besser gemacht als du...", kommentierte Theo nur und begann daraufhin, wieder in seinem Buch zu lesen.

"Was soll das den bitte heissen?!" Jeff fuhr sich angestrengt übers Gesicht.

"Beruhigen wir uns doch alle wieder. Séan erzähl doch mal." Der Junge nickte und begann in seiner Tasche zu wühlen. Einen Moment später holte er triumphierend ein Tonbandgerät hervor.

"Genial.", murmelte Jeff. Tony verdrehte nur die Augen.

"Das ist ja schön und gut.", schaltete Theo sich trocken ein. "Aber wie sollen wir uns jetzt alle zusammen die Aufnahme anhören?" Séan gab zu nicht daran gedacht zu haben.

"Gib uns doch die Essenz des ganzen mündlich wieder.", schlug Theo schliesslich vor. Er sah ihn verwirrt an.

"Wie bitte?"

"Er meint, dass du uns das Wichtigste ja schon jetzt sagen kannst.", erklärte Jeff knapp. Er war sich manchmal nicht sicher, ob Theo, diese Fachausdrücke nur benutzte, um ihnen auf die Nerven zu gehen oder ob er einfach nicht anders konnte.

Séan nickte und begann mit seiner Zusammenfassung.

"Und dann, ist Tony gegangen.", Jeff sah seinen Freund tadelnd an. Tony zuckte nur mit den Schultern.

"Wie gesagt yo, er hat angefangen Scheisse zu labern." Jeff fuhr sich übers Gesicht.

"Erzähl einfach weiter Séan."

"André meinte, dass er plötzlich spürte, wie etwas an ihm herumzuzerren begann. Doch er konnte nichts sehen. Er fiel zu Boden und da bemerkte er, dass seine Kette plötzlich fort war. Er glaubt, dass es sich bei dem Dieb um einen Geist handelte."

"Sag ich doch.", sagte Tony ungeduldig "Der Idiot war stockbesoffen."

"Das weisst du ja nicht!", widersprach Séan.

"Es ergibt aber keinen Sinn!"

"Ich denke hier muss ich Tony zustimmen.", mischte Theo sich ein. "Die einzige logische Erklärung ist, dass André irgendeine Substanz zu sich genommen hat, die ihn geistig beeinflusst hat." Auf Séans Gesicht erschien ein Grinsen.

"Ihr habt euch aber noch nicht das Ende der Geschichte angehört." Jeff hob die Brauen.

"Und dieses wäre?"

"Dass einige in der Nachbarschaft ähnliches erlebt haben. Die abergläubischen, erzählen sich seit einigen Wochen, dass das Quartier von einem goldliebenden Geist heimgesucht wird." Tonys Gesicht war kreidebleich geworden.

"Wie...wie viele sind denn einige?", fragte er unsicher.

"Ach nur so an die drei bis vier Leute.", erklärte Séan unbekümmert.

"Ich nehme alles zurück.", sagte Tony rasch. "Ich finde wir sollten uns da nicht einmischen. Konflikte mit der Totenwelt sind eine Nummer zu gross für uns."

Die Geheimnisse der Schlüssel - Das New Hill ValleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt