Wie alles Begann

127 5 0
                                    

William's Sicht
Wir kamen nur mühsam in dem Schneesturm voran und ich spürte das Ki von Feinde in der Nähe aber ich konnte sie nicht orten. Meine Untergebenen hatte sie auch schon bemerkt, wir alle waren sehr achtsam und doch hatte ich das Gefühl, dass wir genau in ihre Falle liefen.

„Seid vorsichtig, wir werden beobachtet !"

„Ja !"

Unnachgiebig setzten wir unseren Weg fort und warteten, dass sich unserer Feind zeigten, wir kamen den eisigen von Schnee bedeckten Bergen immer näher. Ich vermutete, dass sie uns dort in einen Hinterhalt locken würden, zumindest wäre das ein guter Ort dafür aber es kam anders als ich erwartet hatte, den sie lösten eine Explosion aus was zu einer Lawine führte. Dies war der Moment als sie sich uns zeigten, da wir den Schneemassen und ihren Angriffen ausweichen mussten, waren wir gezwungen uns aufzuteilen. Vor mir auf einem Besen schwebte eine junge Frau, mit schulterlangem schwarzen Haar.

„Dann wirst du wohl meine Gegnerin sein !"

„Genau, ehrenwerter Anführer der Goldenen Morgendämmerung, am besten ihr gebt gleich auf, ihr habt keine Chance gegen mich !"

Ich hielt sie auf Grund ihrer Aussage zuerst für sehr überheblich aber leider war meine Weltenbaummagie ihrer wirklich unterlegen, gegen ihre Eismagierin in dieser Umgebung hatte ich keine Chance. Zu dem schien sie ebenfalls aus einer Adelsfamilie zu stammen, ihr Mana, so wie ihre Kraft waren enorm, ich hoffe die anderen haben mehr Glück.

„Ihr solltet mit euren Gedanken nicht abschweifen !"

Ihr Angriff traf mich direkt durch die Schulter und durchbohrte sie, mein Blut begann sofort zu gefrieren und ich merkte wie mir immer kälter wurde.

„Das war's für dich !"

„Für...dich aber...auch..."

Mit aller letzter Kraft, aktivierte ich den vorbereiteten Zauber aber es war bereits zu spät, mein Bewusstsein schwand. Ich merkte nur noch wie ich in den Schnee fiel und mir wurde eisig kalt, alles begann zu verschwimmen. Das letzte was ich sah waren Stiefel vor meinem Gesicht und eine Hand die nach mir zu greifen schien.

Yuno's Sicht
Der Mann hatte keine Chance gegen mich, ich hatte ihn im Hand umdrehen besiegen können. Ich machte mich dann auf die Suche nach den anderen, dabei stieß ich auf Langris welcher mit seinem Gegner keine Probleme gehabt hatte, was zu erwarten war und er suchte ebenfalls nach uns. Ein Stückchen weiter trafen wir dann Klaus der eben seinen Kampf mit einem Sieg beendet hatte, jetzt fehlten nur noch Mimosa und unser Ordensführer.

„Ich mache mir sorgen um die beiden, mit ihrem Magie Typus sind sie hier klar im Nachteil !"

„Dann sollten wir sie schleunigst finden !"

Tatsächlich fanden wir Mimosa auch, leider hatte sie den Kampf verloren und war gefangen genommen wurden, wir befreiten sie. Ein Großteil ihrer Magie war verbraucht, sie wird einige Zeit brauchen bis sie sich erholt hat, wir müssen Vangeance schleunigst finden!

William's Sicht
Ich wurde durch das knistern und flackern eines Feuers geweckt, hoffnungsvoll öffnete ich meine Augen aber musste leider feststellen, das es nicht meine Kameraden waren.

„Na wieder wach ?"

Sofort versuchte ich Magie zu wirken aber es ging nicht, mein Grimoire war weg.

„Spare dir die Mühe, dein Buch ist versiegelt in meinem Eis und in deinem Blut befindet sich nach wie vor meine Eiskristalle. Du bist mein Gefangener !"

Ich bemerkte, dass sie meine Wunde von vorhin behandelt hatte.

„Warum hast du meine Verletzung geheilt ?"

„Ich sagte doch, du bist mein Gefangener !"

„Das erklä..."

Plötzlich kam sie näher, ich saß mit dem Rücken zur Wand und konnte nicht weiter zurück weichen. Mein Körper gehorchte mir auch nicht, den ich wollte meine Arme schützen vor meine Brust halten aber sie gehorchten meinem Willen nicht.

„Ich wollte schon immer mal wissen, was ihr unter eurer Maske verbergt !"

Das einzige was ich machen konnte war meinen Kopf zur Seite zu drehen und meine Augen zu schließen, in der Hoffnung es würde schnell vorbei sein. Ich wartete auf die üblich Reaktion wenn fremde mein Gesicht zu sehen bekamen aber statt spöttischer Worte, fühlte ich ihre Hand auf meiner Wange und ich öffnete vor Überraschung meine Augen wieder.

„Sind diese Narben Zeugniss eines Kampfes ?"

„N...Nein, ich habe sie seit meiner Geburt..."

Gab ich zögerlich als Antwort wieder, vorsichtig berührten ihre Fingerspitzen meine Stirn und strichen dabei über die Narben.

„Dein Kindheit war bestimmt nicht einfach..."

Ihre eiskalten Augen waren plötzlich gefüllt mit Mitleid und ich konnte es garnicht fassen was sie als Nächstes tat, sie küsste meine Stirn. Dann zog sie sich zurück und setzte mir meine Maske wieder auf, sie nahm dann neben mir platzt und einige Minuten später sagte sie:

„Ihr habt euch ziemlich Zeit gelassen, wehrte Mitglieder der Golden Morgendämmerung !"

Sie sah zu dem Höhleneingang, wo sich eine kleine Truppe versammelt hatten und ich erkannte meine Gefolgsleute.

„Lasst unseren Captain frei und euch wird nichts geschehen !"

„Bedaure aber das kann ich leider nicht tun, wie wäre es stattdessen, wenn ihr euch einfach ergebt so muss ich euren Anführer nicht quälen oder gar töten !"

„Wir sind zu viert und du bist ganz allein, wenn du ihn tötest hast du keinen Chance mehr !"

„Das sehe ich anders! Wenn ich ihn töte, muss ich mich nicht länger zurück halten! Den lebendig sollte ich nur ihn fangen, von euch war nicht die Rede !"

Ich sah zu der Frau die neben mir saß, ich konnte in ihren Augen erkennen, dass dies ihr voller Ernst war, sie würde sie töten ohne mit der Wimper zu
zucken. Ich musst die vier stoppen, bevor sie in ihr verderben stürzen!

„Wartet..."

„Sphärenentfaltung: Eiszeit !"

Noch bevor sie einen Schritt gemacht hatten, wurde ihr gesamter Körper von Eis verschlungen aber ihre Köpfe blieben verschont. Die gesamte Höhle war vereist und die klirrende Kälte zog sich durch Mark und Bein. Sie stand auf und ging zu den Vieren hin, sie nahm deren Grimoire an sich, welche sie dann auf den Boden legte und das Eis verschlang sie, vier schneeweiße Wölfe bildeten sich und mit dem Zauberbuch in ihrem Körper verschwanden sie dann im Schneesturm. Sie schnippte mit den Fingern und das Eis verzog sich so schnell wie es gekommen war.

„So eure Grimoire sind erstmal fort und ihr seid mit meinen Eiskristallen infiziert, wollt ihr immer noch sterben oder gebt ihr brav auf ?"

„Wir geben auf..."

Black Clover: Die Beschwörungsmagierin des Schwarzen StiersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt