kapitulli i tretë

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„Hey Kleine, du hast deine Tasche im Auto vergessen. Ich fahr schnell vorbei und bring es dir"
Oh Gott, wie konnte es sein, dass ich meine Tasche vergessen hab. Und er will jetzt vorbei kommen. Ich bin jetzt ungeschminkt und ich habe doch schon meinen Pyjama an.
„Das musst du nicht, es ist schon spät und ich will nicht das du den Weg machst. Ich kann es morgen abholen. Danke fürs Bescheid sagen."
Antworte ich auf seine Nachricht, ich wollte wirklich nicht das er jetzt nochmal losfährt um mir meine Tasche zu bringen.
„ Bin schon fast da. Ich ruf dich an um mir die Tür aufzumachen"
Es wird ja immer schlimmer. Er ist fasst da und ich bin immer noch in meinem Pyjama, und sehe so schlimm aus. Ich mach meine Haare schnell in einen Dutt und biege meine Wimpern damit ich nicht all so schlimm aussehe.
Es klingelt plötzlich an meine Haustür als ich mich gerade umziehen wollte. Wie war er schon so schnell da?
Ich bewege mich zu Tür und mache sie auf.
Da stand er schon mit meiner Tasche in der Hand.
„Süßer Pyjama Kleines"
Dieser Satz ließ mich sofort erröten, da ich einen Pyjama aus der Kinderabteilung anhatte.
„Du hättest wirklich nicht vorbeifahren müssen, du hast schon genug getan!"
Mein Scham in meiner Stimme hörbar.
„Komm wenigstens rein, ich weiß ehrlich nicht wie ich dir für alles danken soll"
Er kommt mit rein und setzt sich auf die Couch, während ich 2 Gläser, paar Snacks und Getränke auf den Tisch lege. Daraufhin setze ich mich auch auf die Couch, jedoch mit einem Abstand zu ihn.
Er räuspert kurz und fragt mich daraufhin:"
Erjona, ich wollte dich die ganze Zeit schon was fragen, aber hab nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden"
Was will er den fragen?
„Schieß los!" Antworte ich
„ Also als wir heute bei der Firma waren, hab ich gesehen wie du ins Bad gerannt bist, dein Gesicht von Tränen überströmt. Ich wollte dich fragen ob alles in Ordnung ist und ob du was brauchst?"
Also hatte auch er gesehen wie ich ins Bad gelaufen war.
Soll ich ihn den die Wahrheit sagen?
Würde er mir glauben, dass ich es nicht wollte?
Ich spüre wie Tränen in meine Augen kommen, und die Wut in mir brodelt.
„Ich, ich..."
Einzelne Tränenperlen fließen mir über meine Wangen.
„Mein Chef ist ein Arsch. Als er mich heute ins Büro gerufen hatte, dachte ich er würde über unseren Umsatz oder so einen Scheiß reden wollen. Doch als im Büro saß fing er an mir Komplimente zu geben. Ich sagte ihm das ich das nicht wollte. Das schien ihm aber nicht zu jucken.Er kam auf mich zu und machte mich noch weiter mit seinen perversen Sprüchen an, es ging so weit, dass er mich sogar anfasste. Ich hab ihn dem Moment die Kontrolle über meine Gefühle verloren und hab ihm dann eine geklatscht, was ihn noch wütender machte. Ich konnte Gott sei Dank wegrennen als er sich an die Wange fasste."
Tränen stürmten mir unkontrolliert über meine Wangen als er näher an mich kam und in seine Arme schloss während ich vor Verzweiflung schluchzte. Seine Arme umschlingen meinen kleinen Oberkörper.
Er legt seine Hände an meine Wangen und wischt meine Tränen weg.
„Ich werde diesen Bastard umbringen. Du wirst kein Fuß mehr in diese Firma setzen. Du wirst kündigen!"
Wenn es doch nur so einfach wäre. Ich würde doch auch so gerne kündigen und diesen Bastard nie wieder sehen.
„Das geht nich Edonis. Du verstehst es nicht. Es tut mir leid, dass ich dich damit gestört habe. Ich werde da bleiben müssen. Ich finde schon irgendwas bald."
„Natürlich geht es Erjona, du wirst da nicht hingehen. Nicht wenn ich am Leben bin. Dieser Arsch könnte sonst was am Montag mit dir machen"
Für ihn war es so leicht gesagt, doch für mich war es unvorstellbar zu kündigen. Ich habe mich in der Ausbildung so angestrengt um meinen Eltern finanziell zu helfen. Ich werde es jetzt nicht wegwerfen. Nicht wenn meine Eltern meine Hilfe noch brauchen.
„Ich brauche das Geld, die bezahlen mich echt gut und meine Eltern brauchen meine finanzielle Unterstützung. Ich weiß das du dir Sorgen machst. Das find ich echt süß von dir. Aber es geht wirklich nicht!"
Er sah mich mit weiten Augen an. Ich sah das er am überlegen war, was er als nächstes sagen sollte.
„Wie viel kriegst du monatlich?"
Wieso fragt er das. Ich rede eigentlich ungern über mein Geld. Bei ihn fühlte ich mich jedoch wohl, er wollte bestimmt nichts böses von mir.
„3.2 wieso?"
„3.2 netto oder?"
„Ja Edonis, aber wieso fragst du mich das?"
Er atmete tief durch und sah mir tief in die Augen.
„Ab Montag arbeitest du in meinen Autokaufhaus. Du kriegt 6.4 monatlich und arbeitest 35 Stunden in der Woche. Wenn ich wichtige Termine habe kommst du auch mit als meine Assistentin. Nach einem Jahr kriegst du eine Gehaltserhöhung, Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld selbstverständlich auch."
Wie erstarrt schaute ich zu ihm. Das meinte er doch nicht ernst oder. Er lügt gerade. 6.400€, das ist doch nicht einmal realistisch.
„Ich danke dir für das Angebot Edonis. Das ist aber wirklich zu viel. Das ist viel zu viel. Ich würde gerne in deiner Firma arbeiten. Aber nicht für das Geld. Ich bin zufrieden damit wenn du mir einfach mein altes Gehalt gibst."
„Mir ist egal wie viel du willst. Du wirst ab Montag bei mir arbeiten. Für 6.4 netto und keine Wiederreden. Dein Arbeitsvertrag bring kriegst du am Montag und deine Kündigung werde ich persönlich deinem alten dreckigen Chef geben."
Würde er das wirklich machen. Würde überhaupt jemand sowas für mich machen. In den Augen meiner Familie war ich doch wertlos. Wieso würde dann ein fast Fremder sowas für mich machen.
„Das ist zu viel, viel zu viel..."
Schluchze ich und versuche den Augenkontakt zu ihm zu vermeiden.
„ Nichts ist zu viel!"
„Danke Edonis wirklich, niemand hat je sowas für mich getan. Noch nie. Erzähl mir mal etwas über deine Firma!"
Wir unterhalten uns ein wenig über die Firma.
So wie er es erzählt, sind alle da chillig und keiner macht dir Stress. Ich werde meine eigenes Büro direkt neben seinem haben und wenn er Mittagspause hat, werde ich auch meine haben.
Über das Gehalt brauche ich garnicht anfangen zu reden.
Auch wenn meine Eltern es nicht verdienten gut behandelt zu werden, musste ich ihnen helfen. Meiner kleinen Schwester zu Liebe.
Wir reden schon seit einer 1 Stunde und mittlerweile war es schon 1 Uhr Morgens.
„Ich muss jetzt nachhause, meine Mutter wartet safe schon auf mich. Mach du dir keine weiteren Sorgen über die Arbeit und sei auch nicht aufgeregt oder sowas."
Er verabschiedet sich mit einer Umarmung von mir und geht aus meiner Wohnung raus.
Dieser Mann hat zu viel für mich getan. Er hat schon so viel Geld auf der Kirmes ausgegeben und jetzt will er auch noch das ich für ihn arbeite?
Ich lege mich endlich schlafen, doch meine Gedanken sind immer noch bei ihm. Seine grünen Augen. Sein muskulöser Körper und sein Duft. So sehr ich es wollte, konnte ich meine Gedanken nicht von ihm wegbekommen.
Ich lese noch ein bisschen mein Buch von meiner Lieblingsautorin und schlafe ein.

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Edonis Pov am Montag:
Heute ist es soweit, Erjona wird heute bei mir anfangen zu arbeiten.
Ich habe sie Samstag und Sonntag nicht gesehen da ich beschäftigt damit war Papierkram zu erledigen. Doch sie ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Ihre langen Haare, ihre hellgrünen Augen. Ihre vollen Lippen die nie trocken waren und ihr süßer Duft der mich verrückt machte.
Ich hatte ihr geschrieben, dass ich sie heute abholen würde und wir gemeinsam in die Arbeit fahren würden.
Ihren Hurensohn Chef hatte ich am Samstag die Kündigung mit einem schadenfrohen Grinsen in seine hässliche Fresse geschmissen.
Und ihr Arbeitsvertrag war auch schon fertig. Sie musste diesen heute nur noch unterschreiben.
Als Outfit entschied ich mich für ein all Black Outfit. Ein Pulli von Ralph Lauren, eine Hose von Zara und eine Jacke von Trapstar.
Als ich gerade auf den Weg zu ihr bin, schreibe ich ihr schnell eine Nachricht, dass sie schon einmal runter gehen soll, da ich bald da bin.
Bei ihr angekommen sah ich sie schon.
Sie stand da in einem komplett weißen Outfit.
Ihre atemberaubenden Haare, ihr schönes Lächeln das noch süßer war wenn sie lächelte und ihre bezaubernden Augen.
„Gut schaust du aus Erjona"
„Danke Tahiri, schaust auch nicht schlecht aus!"
Zwinkert sie mir zu. Hat sie mir gerade ein Kompliment gegeben. Die schüchterne Erjona?
Wir steigen ins Auto und machen uns auf den Weg. Wir unterhielten uns die ganze Fahrt lang über die Arbeit und wie die anderen so drauf sind. Ich versicherte ihr, dass keiner sich trauen würde ihr was schlechtes zu tun.
Bei meiner Firma angekommen, sehe ich wie sie immer nervöser wird und sie leicht anfängt zu zittern.
„Mos o tut loqk. Bleib locker und wenn was sein sollte, ruf nach mir und ich kläre es sofort für dich, versprochen"
Ich sah wie sie sich ein wenig entspannte.
„Die Firma ist so groß Edonis, wie soll ich da keine Angst haben. Aber danke, dass du mir Mut machst"
Wir gehen gemeinsam ins Gebäude. Ich zeige ihr alles und bringe sie schließlich in ihr Büro, ich hatte ihr eins der größten Büros zur Verfügung gestellt, was sie beeindruckte.
„Falls was sein sollte Kleine, rufst du nach mir und ich komme. Mein Büro ist direkt neben deinem. Dilara ist auch eine Mitarbeiterin hier, sie wird dir nochmal genau erklären was du zu tun hast."
„Edonis, Danke wirklich. Ich werd dich mit meiner Arbeit nicht enttäuschen!"
Quietscht sie mit einer hohen Stimme, was mich lächeln lässt. Ich liebte es wie dankbar sie für alles war.
„Um 13 Uhr haben wir Mittagspause, ich hole dich ab und wir gehen dann was essen. Sei bereit"
Mit diesen Worten verließ ich ihr Büro und ging in meins.

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Erjona Pov:
Die Leute sind hier wirklich alle sehr nett, vor allem Dilara. Sie hat die ganze Zeit schon gefragt ob ich alles verstehe und ob ich Hilfe brauche. 4 Kunden habe ich schon beraten heute. 2 davon haben sich schon für die Autos entschieden. Es läuft wirklich besser als ich erwartet hätte.
„In 10 min haben wir Pause kleine, mach dich ready"
Hat er mir geschrieben. Ich habe Edonis seit der früh nicht mehr gesehen. Dilara meinte, dass er als Chef super ist und nie Stress oder sonstiges macht.
Ich höre ein leises Klopfen an der Tür.
„Herein!"
„Hey Kleine, ku tkam?"
Ich stehe auf und gehe auf ihn zu.
„Qe vallah, ich muss auf die Pause heute verzichten Herr Tahiri, hab noch viel zu erledigen!"
Antworte ich, ihm nächsten Moment, zog er mich in eine Umarmung und flüsterte mir ins Ohr:
„Deine wichtigste Aufgabe hier ist, mit mir Mittags essen zu gehen, egal wie viel du zu tun hast.Wenn du nicht fertig wirst, kann Dilara den Rest machen.Und jetzt komm!"
„Mh okey, lass mich schnell meine Tasche nehmen."
Ich greif schnell nach meiner Tasche und wir gehen schon raus.Wir steigen ins Auto ein und fahren los.
„Wie gefällt es dir eigentlich?"
„Es ist so toll, Dilara ist eine so süße Maus.Sie kümmert sich die ganze Zeit um mich."
Wir gehen ins Restaurant und bestellen uns was zu essen.
Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und gingen auch schon schnell zur Firma zurück.

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Deri sa vdekja na ndan...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt