sieben | yedi

406 9 7
                                    


C A Ğ L A p.o.v

Im Wartezimmer war er wider. Ich beachtete ihn nicht, denn er guckte eh auf sein Handy. "Bekommt man nicht mal mehr die Hand? Oder dein schönes Lächeln aziza?", fragte er, woraufhin ich grinste. "Was heißt eigentlich aziza? Nennst mich ya schon zum zweiten Mal so mein lieber." "Also, es ist nichts schlimmes. Es Bedeutet, Liebling/Schatz." "Achso, also so wie im türkischen aşkım?", fragte ich und legte dabei meinen Kopf schief.

Er lachte auf und nickte dabei. Wir lächelten uns an und schauten uns dabei in die Augen, doch warum er hier war hatte ich nicht gefragt. Mein Therapeut kam, weshalb wir uns verabschiedeten. In unserer Therapie Stunde, redete ich nicht viel. Eigentlich rede ich nie über den Vorfall, da er vieles in mir auslöst. Immer wenn ich anfange drüber zu sprechen, bekomme ich Flashbacks. Ich bekomme Attacken, deshalb vermeide ich drüber zu reden wo ich kann. Das geling mir recht gut. Nach der Therapie musste ich durch den Warteraum durch laufen, doch er wartete wider dort. Eigentlich musste er schon längst weg sein. Oder nicht?

"Müsstest du nicht schon längst weg sein? Ich mein ja-", er unterbrach mich sofort. "Nein, eigentlich nicht. Ich warte hier nur auf dich, um dich nach Hause zu bringen." Sagte er sofort. "Macht kein Sinn. Von wo wusstest du wo ich bin? Das ist gruselig und das macht mir Angst. Hast du keine Freundin bei der du das abziehen kannst?", fragte ich vorsichtig. Er schüttelte seinen Kopf direkt. "Ich mache dass nur, weil chaïma sich sorgen um dich macht. Du meldest dich nicht mehr bei ihr. Tu ihr das nicht an. Sie ist deine Freundin." Sagte er und hielt mich an der Schulter fest. "Denkst du mir ist das nicht bewusst? Also akzeptiert das!"

Ich lief einfach an ihm vorbei und steckte mir wie immer meine Kopfhörer rein. Ich lief diesmal nach Hause, denn ich hatte grad nur Lust alleine zu sein. Ich lief diesmal eine andere Route, die Route durch den Wald. Ich kam sicher zuhause an. Ich machte mich frisch und ging zu meinem Onkel.

Die letzte StropheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt