„Benni? Kommst du jetzt endlich?" Genervt sah ich auf die Uhr. Wir hätten schon vor 10 Minuten losfahren müssen um pünktlich beim Dreh zu erscheinen.
„Ja, bin sofort da. Ich bekomm' nur... diese verdammte Hose nicht zu!" Die Stimme eines angestrengten Benni ertönte aus dem Schlafzimmer. Ich rollte mit den Augen. Wenn Benni sich mal Hosen in der richtigen Größe kaufen würde, bräuchte er auch nicht immer 10 Minuten um diese anzuziehen.
„Das kann doch nicht angehen, ich helf' dir jetzt!" Ich öffnete entschlossen die Tür und fand einen verzweifelten Benni vor, dessen Hose auf Kniehöhe hing. Nach langem Hin und Her saß Bennis Hose sogar einigermaßen gut. Naja, sie war über seinem Po, was schon mal ein großer Erfolg war.
„Ey, Finger weg von meinem Penis!" zischte Benni und schlug meine Hand weg. Verübeln konnte man ihm das nicht, ich wäre vermutlich auch ziemlich genervt, wenn mein Zwillingsbruder mir dabei helfen müsste, eine Hose anzuziehen.
Provokant fasste ich jetzt erst recht in seinen Schritt. Der soll sich mal nicht so anstellen, immerhin waren wir Brüder. Benni sah mich mit diesem „Mach das nochmal und du bist tot" Blick an. Eigentlich ein Zeichen aufzuhören, für mich allerdings nur Motivation noch weiter zu gehen. Mit einem Ruck landete seine mühsam angezogene Hose wieder auf dem Boden und meine Hand fuhr sanft über seine Boxershorts.
„Wieso denn? Hast du denn noch nie darüber nachgedacht, wie schön dieser Nervenkitzel wäre, wenn wir... du weißt schon." Meine Fingerkuppen strichen über den Saum seiner Unterhose und ich versuchte, dabei möglichst attraktiv auszusehen. Was tat ich hier eigentlich?! Egal, früher oder später macht er eh 'nen Rückzieher.
„Ach so, darauf willst du hinaus." Bennis Stimme wurde leiser und erreichte eine, zugegebenermaßen, nicht ganz unattraktive Tiefe.
Nicht, dass ihr jetzt denkt, wir wären kranke Inzucht-Typen. Es kommt schon öfters vor, dass Benni und ich uns so ein wenig ärgern, das ist ganz normal. Allerdings war die Stimmung hier anders. Das kleine, unbeleuchtete Schlafzimmer, Bennis Hose auf dem Boden und meine Hand an seinem Hosenbund. Es wäre übertrieben zu sagen, dass mich das alles erregte, aber kalt ließ es mich auf keinen Fall.Benni fing jetzt an, sich auf den Lippen herumzukauen. Normalerweise machte er das nur, wenn gut aussehende Frauen in der Nähe waren. Ich musste mich mittlerweile wirklich anstrengen, nicht die Kontrolle zu verlieren. Er war mein Zwillingsbruder, verdammt! Kurz schloss ich die Augen um mich wieder zu sammeln, meine Hand interessierte das allerdings wenig. Wie von selbst umfasste sie Bennis Penis durch die Boxershorts hindurch. Was tat ich hier eigentlich, wollte ich jetzt wirklich meinen Bruder ficken? Von diesem erntete ich für die Aktion nur einen leicht geschockten Blick. Wahrscheinlich dachte er immer noch, ich würde das alles nur aus Spaß machen, dabei war es schlagartig zu purem Ernst geworden. Meine Gedanken rasten geradewegs durch meinen Kopf, alles spielte verrückt. Mein Gehirn schien einen Kampf zwischen der Vernunft und der Erregung eröffnet zu haben und verdammt, die Erregung schien zu gewinnen.
„Willst du mich verarschen?!" Ein hysterischer Benni riss mich aus den Gedanken und zeigte laut lachend auf die Beule in meiner Hose. Ihr müsst wissen, wenn ich erschrecke, handele ich immer ohne nachzudenken. Da kommt manchmal ziemlich viel Mist raus, so wie jetzt. Völlig überfordert mit der Situation drückte ich meine Lippen auf Bennis. Vielleicht war ich ja doch so ein kranker Inzucht-Typ. Mein Bruder schien endlich jetzt endlich auch zu verstehen, dass das hier gar kein Spaß mehr war und versuchte, sich von mir zu lösen.
Mein Gehirn schien sich mit dem Gedanke „Erregung hat gewonnen, mich braucht man hier nicht mehr." komplett abgeschaltet zu haben und so versuchte ich Benni mit einem Griff an der Hüfte daran zu hindern, sich von meinen Lippen zu entfernen. Wenn ich gewusst hätte, wie gut sich seine Lippen anfühlen, Junge Junge. Langsam fing ich an meine Lippen zu bewegen und zu meinem Erstaunen hörte auch Bennis Widerstand endlich auf. Was auch immer in mich gefahren war, es schien ihn also nicht völlig anzuekeln. Vermutlich ekelte ich mich gerade auch selbst mehr an als Benni. Er musste ja auch nicht diesen Überfluss meiner Gedanken ertragen, sondern nur meinen zärtlichen Kuss.
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Hosen können nervig sein.
FanfictionDennis ist genervt. Wieso braucht Benni immer so lange um sich fertig zu machen? Die beiden müssen doch pünktlich zum WWW-Dreh erscheinen!