My Time ~ My LIFE, my mind (Sugakookie)

🖤°• One last Day •°♟️

Der nächste Tag bricht an und es könnte nicht besser beginnen, zumindest für mich nicht. In seinen Armen zu liegen ist wie eine Sucht der ich viel zu schnell verfallen bin. Nur ein Einziges mal brauchte es um mich nie wieder etwas anderes in meinem Leben zu wollen. Und doch weiß ich das ich in weniger als 48 Stunden auf Entzug bin.

Jin und co. die auch wieder hier sind, haben uns zum Frühstück eingeladen weswegen wir beide nach einer gemeinsamen Dusche, zu ihnen gehen. ,,Jungkook, wie schön dich wieder so glücklich zu sehen." sagt Jin und umarmt mich. Schüchtern erwidere ich die Umarmung ebenso wie von Namjoon, Jimin, Taehyung und Hoseok.

Wieso vergehen Tage die schön sind, so unglaublich schnell? Wir saßen am Frühstück und unterhielten uns und kaum 2 Stunden später, sitze ich schon wieder unter dem großen Vorzelt meiner Familie. Während meine Eltern und Junghyun einkaufen sind, ist der Rest am Strand und lässt es sich vermutlich wieder mal mit Alkohol gut gehen. Dabei haben wir gerade einmal 13 Uhr. Seufzend, fahre ich mir durch das Gesicht. Ich will wieder zu Yoongi. Doch wenn ich ihn jetzt schon vermisse, wie wird es dann erst wenn wir wieder zurück in Deutschland sind? Mein Handy klingelt und augenblicklich greife ich danach in der Hoffnung das es Yoongi ist. Umso ernüchternder ist es als ich den Namen meiner Tante sehe.

,,Hallo Tantchen." sage ich. ,,Hallo Jungkook, ist deine Mutter zufällig in der Nähe?" ertönt es. ,,Nein leider nicht, die sind gerade einkaufen und deine Kinder und dein Mann chillen am Strand." ,,Wunderbar." sagt sie voller Sarkasmus. ,,Kann ich dir helfen?" frage ich und ein seufzen ist zu hören. ,,Bevor ihr Morgen fahrt, würdet ihr nochmal herkommen und uns ein paar Sachen bringen." ,,Klar, soll es etwas bestimmtes sein?" frage ich, während der kleine Stich in meinen Herzen über die morgige Abreise, zu schmerzen beginnt. ,,Hast du was zum schreiben?" ,,Natürlich."

Es ist ein Jammer - kaum sind meine Eltern wieder da, bin ich auch schon wieder mit Yoongi und den anderen am Strand. Zwischen seinen Beinen, liegen wir auf einer Liege und ich scrolle durch Tiktok und Instagram. ,,Sieh dir das an." sage ich und halte ihm mein Handy hin. Er ließt sich die Kommentare durch und beginnt zu lächeln. ,,Ich sagte doch sie finden das du ein unglaublich talentierter Autor bist." ,,Es ist ein tolles Gefühl." antworte ich. ,,Die Kombination aus uns beiden mögen sie anscheinend auch sehr." Er reicht mir mein Handy und ich sehe ein TikTok welches aus unserem Livestream zusammen geschnitten ist. Die Sequenzen wenn Yoongi zu mir schaut oder ich zu ihm, laufen ab während im Hintergrund das Lied: "Love me Like you do" läuft. ,,Süß." sage ich. Es macht mich glücklich, definitiv doch ebenso realisiere ich das all das positive Feedback noch lange nicht ausreicht um wieder so wie früher Geschichten und Bücher schreiben zu können.

,,Ich wünschte es könnte für immer so sein." sagt Yoongi irgendwann und ich nicke. ,,Das wünschte ich auch." Doch wir alle sind ein Teil der Realität, wir können unseren Träumen Flügel verleihen, definitiv doch bis diese Flügel gewachsen sind, vergehen oft mehrere Jahrzehnte und unzählige von ihnen, scheitern bereits auf den Weg und können gar nicht erst ihre Flügel ausbreiten. Ob wir unsere Flügel je ausbreiten können?

,,Ich muss auch so langsam los zu meiner Familie." sage ich, mehr Niedergeschlagen als glücklich. ,,Man hat nur eine Familie, nutz die Zeit mit ihnen." ,,Weise Worte doch ich würde sie viel lieber mit dir verbringen. Meine Kernfamilie sehe ich fast jeden Tag, dich hingegen" Ich verstumme. Die Angst das es noch Kroatien so wird wie das erste mal, ist fest in mir verankert. Ich will nicht so denken doch ich kann es einfach nicht abstellen. Ich verstehe nicht wieso ich so bin, wieso binde ich mich immer so schnell an Menschen und Plätze? ,,Keine Sorge. Diesmal wird alles anders." sagt Yoongi.

Der letzte Tag fühlt sich wie eine Uhr an. Mit jeder Bewegung des Stundenzeigers erlebe ich etwas anderes. Um 15 Uhr stehe ich mit meinen Cousinen, Lisa, Bambam, Tobi, meinem Onkel, meinem Bruder und meinen Eltern vor einem kleinen Häuschen, welches Luftkissenfahrten anbietet. Nervös und gespannt stehe ich am Steg und warte ebenfalls darauf auf das gelbe Luftkissen aufsteigen zu können. Yoongi, meine Mom und Konstantin bleiben am Land sitzen, während der Rest von uns aufsteigt. ,,Wer wollte das nochmal machen?" frage ich während das Boot vor uns los fährt und das Seil sich immer weiter straft. ,,Ohh Gott, gleich geht es los." sage ich und plötzlich geht es auch schon los.