Kapitel 13: Der Tod ist nicht einsam/Landons Perspektive

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Zugegeben? Ich war echt gut angesäuselt obwohl ich eine recht hohe Toleranzgrenze hatte was Alkohol anging. Vielleicht war heute einfach nur ein schlechter Tag. Telefonierent lief ich die Seitenstraße in der berühmten Bourbon Street lang, ich hatte keine Lust auf Menschen, vorallem nicht auf Touris die noch betrunkener sind als ich.

Rückblickend betrachtet ist das aber ein fataler Fehler!

In mir machte sich auf einmal ein ganz komisches Gefühl breit. An meinen Armen und in meinem Nacken stellten sich die feinen Härchen auf und dann stand er wie aus dem Nichts vor mir:

Fast 2 Meter groß und genau so breit, er war nicht dick sondern durchtrainiert es sah aus als würde jeder Zentimeter seines Körpers aus Muskeln bestehen. Ich hielt die Luft an und starrte ihn an. Das Grinsen was er im Gesicht trug war einfach nur Furcht einflösend!
~Hallo Kleine, ganz allein unterwegs?-
fragte er mich, seine Stimme würde ich wahrscheinlich nie wieder vergessen können - Ich sage es Dir ja nur ungern - lief er langsam auf mich zu - aber das war ein großer Fehler! ~

Ein brennender Schmerz...
Der Traum in dem man fällt und fällt und fällt man aber weiß das man nie wieder irgendwo aufkommt...
Mir wurde unglaublich übel,
mein Magen drehte sich um sich selbst...

Und dann...

Die ekelhafte Erkenntnis, das es vorbei war...
DAS war mein Ende...
In den fucking dunkelen, einsamen Seitengassen der bestimmt mal wieder sinnlos überfüllten Bourbon Street...

Jaydan!
Tränen rannen mein Gesicht herunter...

Jaydan!
Vermischten sich mit dem Blut das aus meiner klaffenden Halswunde lief...

Jaydan!
Nie wieder würde ich sie sehen, in ihre wundervollen Augen schauen, ihre Lippen auf meinen spüren oder fühlen was sie in mir auslöste... Zufriedenheit, Geborgenheit Schluss endlich: Bedingungslose Liebe!

Mein Verstand fing an mir Streiche zu spielen...
Plötzlich kniete sie neben mir...
Weinend... Schreiend... Immer wieder rief sie meinen Namen...
Ich wollte ihr antworten, aber mehr als ein gurgelntes, rasselndes Geräusch bekam ich nicht zu stande...

~ Landon... Babe bitte wach auf! Alles wird gut Babe vertrau' mir, ich würde nicht zulassen das Du mich verlässt. Du musst mich doch noch heiraten! ~

Verzweifelt flehte sie mich an...
Mit meiner aller letzten Kraft nahm ich ihre Hand, mit zitternden Fingern nahm ich ihren Heiratsantrag an und schrieb "Ja!" in die Innenfläche...
Ich spürte wie das Leben mit entwich... Ein schreckliches, aber auch ein befreiendes Gefühl war das, genau beschreiben konnte ich es nicht.

Würde ich nun meine Mum wiedersehen? Schoß es mir in den Kopf...

Ich sah der Liebe meines Lebens ein letztes Mal in die Augen, hörte weit, weit entfernt ein letztes Mal,

"Ich werde Dich für immer&ewig lieben Landon Lightwood!"

Mein Kopf wurde so schwer... Er fiel zu Seite... Ein letzter Atemzug...

Vorbei!

Ich war tod!

Die Nacht in der Du mich fandest... BAND 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt